Zaunbau, Armierstahl mit "Nase"
Verfasst: So 7. Mai 2017, 19:11
Viel weniger Draht flechten. Vielleicht ist das für einige von Euch ein alter Hut, für mich war es
die Offenbarung.
Eigentlich hatte ich mir, nach dem Einzäunen meiner Weiden in Stuttgart geschworen nie
wieder Draht zu flechten. Nun bin ich umgezogen und fange von vorne an. Vorerst mit 1500 m Zaun.
Meine Weiden sind im Landschaftsschutzgebiet, daher nur mobile Zäune. Das Gelände ist steil
und mit Schlehenwildlingen überzogen, so dass Elektronetze stellen und wieder einziehen eine
Strafarbeit darstellt. Nun zäune ich mit 10er/12erArmierstahl und Drahtgeflecht.
Der Armierstahl weist den Zaun als mobil aus und ist bei unserem steinigen Boden halbwegs gut
in den Boden zu hämmern.
Nun habe ich hier in einem alten Gehöft Armierstahlpfosten mit "Nase"
gefunden, die das Ganze sehr vereinfachen und anstatt drei Stellen, die mit Drahtschlinge befestigt
werden müssen nur eine haben. Wir verwenden 150 cm langen 10-er und 12-er Armierstahl.
Wir haben 10 cm lange Stifte aus 5 mm Armierstahl geschnitten und etwa in der Mitte etwas abgeknickt.
Diese haben wir dann mit 103 cm Abstand mit jeweils rechts und links zwei Schweißpunkten an den langen
Armierstahl geschweißt. Den oberen ca. 15 cm vom oberen Ende des Stahls entfernt, so dass noch ein
Isolator Platz hat. Die Öffnung des oberen nach oben, des unteren nach unten.
Diese vorbereiteten Stähle werden in den Boden gehämmert und der Drahtzaun innen an den beiden Nasen
eingehängt. Den Stahl soweit, bis die untere Nase das Erdreich erreicht, vollends einschlagen und fertig.
Selbst, wenn man die öde Schweißerei mitrechnet bedeutet das eine ungeheure Zeitersparnis. Außerdem
betont das Einhängen des Drahtgeflechts die Mobilität des Zaunes. Einer meiner Zäune ist an einem
Hochwasser-Rückhaltebecken und muss jeden Winter entfernt werden. Auch das ist mit den Nasen recht
einfach. Die Drahtschlaufe in der Mitte mit der Zange abreißen, den Zaun bis zum zu erwartenden Wasserpegel
aufrollen und gut ist es.
Gruß
Annegret
die Offenbarung.
Eigentlich hatte ich mir, nach dem Einzäunen meiner Weiden in Stuttgart geschworen nie
wieder Draht zu flechten. Nun bin ich umgezogen und fange von vorne an. Vorerst mit 1500 m Zaun.
Meine Weiden sind im Landschaftsschutzgebiet, daher nur mobile Zäune. Das Gelände ist steil
und mit Schlehenwildlingen überzogen, so dass Elektronetze stellen und wieder einziehen eine
Strafarbeit darstellt. Nun zäune ich mit 10er/12erArmierstahl und Drahtgeflecht.
Der Armierstahl weist den Zaun als mobil aus und ist bei unserem steinigen Boden halbwegs gut
in den Boden zu hämmern.
Nun habe ich hier in einem alten Gehöft Armierstahlpfosten mit "Nase"
gefunden, die das Ganze sehr vereinfachen und anstatt drei Stellen, die mit Drahtschlinge befestigt
werden müssen nur eine haben. Wir verwenden 150 cm langen 10-er und 12-er Armierstahl.
Wir haben 10 cm lange Stifte aus 5 mm Armierstahl geschnitten und etwa in der Mitte etwas abgeknickt.
Diese haben wir dann mit 103 cm Abstand mit jeweils rechts und links zwei Schweißpunkten an den langen
Armierstahl geschweißt. Den oberen ca. 15 cm vom oberen Ende des Stahls entfernt, so dass noch ein
Isolator Platz hat. Die Öffnung des oberen nach oben, des unteren nach unten.
Diese vorbereiteten Stähle werden in den Boden gehämmert und der Drahtzaun innen an den beiden Nasen
eingehängt. Den Stahl soweit, bis die untere Nase das Erdreich erreicht, vollends einschlagen und fertig.
Selbst, wenn man die öde Schweißerei mitrechnet bedeutet das eine ungeheure Zeitersparnis. Außerdem
betont das Einhängen des Drahtgeflechts die Mobilität des Zaunes. Einer meiner Zäune ist an einem
Hochwasser-Rückhaltebecken und muss jeden Winter entfernt werden. Auch das ist mit den Nasen recht
einfach. Die Drahtschlaufe in der Mitte mit der Zange abreißen, den Zaun bis zum zu erwartenden Wasserpegel
aufrollen und gut ist es.
Gruß
Annegret