Überstandene Ketose - was ist mit den Lämmern ?
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Re: Überstandene Ketose - was ist mit den Lämmern ?
Moin, B-Johanna
da brauchst du hier nur unter " Nützliche Links zu Geburt, Lammzeit, Aufzucht der Lämmer" die alpinetgheep Broschüre Nr.5 Ketose lesen. ....."sollten betroffene Tiere auf Grund möglicher Leberschäden und nicht von der Hand zu weisender genetischer Disposition aus der Zucht ausgeschlossen werden. Weiterhin gibt es da auch in verschiedenen Publikationen, u.a. Prof.Ganter TiHo Hannover, entsprechende Empfehlungen.
Gruß Jürgen
da brauchst du hier nur unter " Nützliche Links zu Geburt, Lammzeit, Aufzucht der Lämmer" die alpinetgheep Broschüre Nr.5 Ketose lesen. ....."sollten betroffene Tiere auf Grund möglicher Leberschäden und nicht von der Hand zu weisender genetischer Disposition aus der Zucht ausgeschlossen werden. Weiterhin gibt es da auch in verschiedenen Publikationen, u.a. Prof.Ganter TiHo Hannover, entsprechende Empfehlungen.
Gruß Jürgen
- Henry
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Re: Überstandene Ketose - was ist mit den Lämmern ?
Ist die Aue einmal zu fett und zu trächtig, kann man sie in der Trächtigkeit auch nicht mehr abmagern. Damit würde man sie doppelt in die Ketose treiben oder sinnlos schwach über ihr Euter stellen.B-Johanna hat geschrieben:ist es denn nicht so, daß man -wenn die Aue zu fett ist, schon im Vorhinein mit Schwierigkeiten zu rechnen hat,
insbesondere der Ketose im letzten Trächtigkeitsmonat .
Und sollte man nicht in diesen letzten Wochen schon sicherheitshalber auf Ketose behandeln ????
Sie mit einer Ketosebehandlung zu verwöhnen, bedeutet bestenfalls eine bloß sinnlose Energieversorgung, schlimmstenfalls allerdings eine Umstellung des ganzen Schafes auf eine Art Überflußmodus. Dann kommt die Lammung, die Säuge-Belastung, die neue Wiese, der Durchfall ... und dann gerät der Stoffwechsel - gewöhnt an ordentlich Energieüberschuß - vollends aus dem Ruder und ist dann nicht wieder einzufangen. So jedenfalls kennt man das von den Kühen und das scheint auch fürs Schaf ganz nachvollziehbar. Insbesondere Pfennigfuxerrassen, bringt Propylenglycol als Dauergabe mit Sicherheit eher aus dem Tritt, als es ihnen nützt. Leistungsrindern gibt man das Zeug allerdings als Futter ...
Man sollte also bei Verdacht an Ketose denken, mit einem billigen Testgerät BHB messen können und PropGlyc in Schrank haben.
Aber nicht schon mit den angelegten Gehgips ins Skigebiet fahren.
Henry
der
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Re: Überstandene Ketose - was ist mit den Lämmern ?
kleine Ergänzung
Propylenglykol wird eigentlich nur Mehrkalbskühen gegeben, und zwar in der " Transitphase " 14 Tage vorm kalben 150g pro Tag und 3 Wochen danach 250g. Unter ökplogischen Gesichtspunkten zumindest fragwürdig.
Gruß Jürgen
Propylenglykol wird eigentlich nur Mehrkalbskühen gegeben, und zwar in der " Transitphase " 14 Tage vorm kalben 150g pro Tag und 3 Wochen danach 250g. Unter ökplogischen Gesichtspunkten zumindest fragwürdig.
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Re: Überstandene Ketose - was ist mit den Lämmern ?
SCB hat geschrieben:kleine Ergänzung
Propylenglykol wird propylaktisch eigentlich nur Mehrkalbskühen gegeben, und zwar in der " Transitphase " 14 Tage vorm kalben 150g pro Tag und 3 Wochen danach 250g. Unter ökplogischen Gesichtspunkten zumindest fragwürdig.
Gruß Jürgen
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Re: Überstandene Ketose - was ist mit den Lämmern ?
Es ginge auch rohglycerin. Wesentlich billiger und fällt als Abfall Produkt an.
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Re: Überstandene Ketose - was ist mit den Lämmern ?
Besten Dank für die Antworten !
Jürgen: es ist richtig, daß in Ganters Lehrbuch steht, daß bei häufigem Auftreten von Ketose die Auen gemerzt werden sollen.
Leider sind diese Maßnahmen , bzw. das Lehrbuch von 2001. Gibt es denn in den vergangenen 16 Jahren keine neuen Erkenntnisse ?
Heißt aber nicht, daß nach einmaligem Auftreten von Ketose das Schafleben beendet werden müsste. Jedenfalls verstehe ich es so.
Henry: In diesem Buch wird auch beschrieben, daß als Prophylaxe eine bedarfsgerechte Fütterung zu erfolgen hat, nicht zu hohe
Energiezufuhr bis zum 100.Trächtigkeitstag und danach allmähliche Steigerung mit leichtverdaulicher Kraftfuttermischung und
Mineralstoffangebot bei Grundfutter ad libitum.
Es geht mir wirklich nur darum, von Kollegen zu lernen.
Wir haben z.B. eine Aue von der Deckung ausgeschlossen, die eindeutig zu fett war. Sie steht jetzt bei den Hammeln und älteren Tieren und
sollte hoffentlich bis nächstes Jahr besser dran sein- so hoffe ich. Es gibt dort ausschließlich den 1.Heuschnitt und loses Mineral im Angebot.
Schade drum - ist ein ganz tolles Mütterchen gewesen.
Jürgen: es ist richtig, daß in Ganters Lehrbuch steht, daß bei häufigem Auftreten von Ketose die Auen gemerzt werden sollen.
Leider sind diese Maßnahmen , bzw. das Lehrbuch von 2001. Gibt es denn in den vergangenen 16 Jahren keine neuen Erkenntnisse ?
Heißt aber nicht, daß nach einmaligem Auftreten von Ketose das Schafleben beendet werden müsste. Jedenfalls verstehe ich es so.
Henry: In diesem Buch wird auch beschrieben, daß als Prophylaxe eine bedarfsgerechte Fütterung zu erfolgen hat, nicht zu hohe
Energiezufuhr bis zum 100.Trächtigkeitstag und danach allmähliche Steigerung mit leichtverdaulicher Kraftfuttermischung und
Mineralstoffangebot bei Grundfutter ad libitum.
Es geht mir wirklich nur darum, von Kollegen zu lernen.
Wir haben z.B. eine Aue von der Deckung ausgeschlossen, die eindeutig zu fett war. Sie steht jetzt bei den Hammeln und älteren Tieren und
sollte hoffentlich bis nächstes Jahr besser dran sein- so hoffe ich. Es gibt dort ausschließlich den 1.Heuschnitt und loses Mineral im Angebot.
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Re: Überstandene Ketose - was ist mit den Lämmern ?
An der Tierärztlichen Hochschule Hannover wird nach wie vor, empfohlen an Ketose erkrankte Tiere aus der Zucht zu nehmen. Auch die Lehr und Versuchsanstalt/Viehhaltung in Rheinland-Pfalz ( Hofgut-Neumühle ) nennt bei Ketose u.a. Erbfaktoren. Der beratende Tierarzt des Bioland-Verbandes Dr.Striezel empfiehlt in seinem Buch (Leitfaden zur Nutztier Gesundheit ) "Da eine gewisse erbliche Disposition besteht sollte die Nachzucht einmal erkrankter Schafe nicht zur Weiterzucht verwendet werden". Ich hatte in den letzten Jahren keine Probleme mit Ketose und die Wahrscheinlichkeit das bei auftreten der Ketose ein Fütterrungsfehler vorliegt ist sicher größer als eine erbliche Disposition. Ein Mutterschaf mit Ketose würde ich aber sicherheitshalber immer aus der Zucht nehmen.
Gruß Jürgen
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- Henry
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Re: Überstandene Ketose - was ist mit den Lämmern ?
Das ist jedoch nur dann zwingend sinnvoll, wenn der Fütterungsfehler wiederholt werden soll oder sich nicht vermeiden läßt oder vielleicht keine Ursache der Ketose erkennbar oder wenigstens plausibel ist.SCB hat geschrieben:... das bei auftreten der Ketose ein Fütterrungsfehler vorliegt ist sicher größer als eine erbliche Disposition. Ein Mutterschaf mit Ketose würde ich aber sicherheitshalber immer aus der Zucht nehmen.
Ich für meinen Bestand und mein Tier kann sagen, daß es das schwerste Mutterschaf war und normalgroße Drillinge trug. Falls nun alle anderen Mütter - wären sie fetter und hätten auch Drillinge - ebenfalls in Ketose fallen würden, müßte ich Dir folgend die dann auch ausmerzen. Da blieben womöglich kaum welche übrig, oder nur die, die fressen können was sie wollen, aber weder Gewicht aufbauen noch Mehrlinge kriegen. Ich glaube ich merze dann doch lieber die.
Henry
der
Schafschützer
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Re: Überstandene Ketose - was ist mit den Lämmern ?
Was man so alles erfährt hinterher .... Und immer schön den Kaufpreis dazu schreiben.
Da hab ich mich ja gründlichste verarschen lassen
Das Sind ja mal so richtig wertvolle schlachtlammer heuer
Naja, what goes around comes around ....
Da hab ich mich ja gründlichste verarschen lassen
Das Sind ja mal so richtig wertvolle schlachtlammer heuer
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- Henry
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Re: Überstandene Ketose - was ist mit den Lämmern ?
Die Mütter Deiner Böcke sind Cindy und Long Mynd 17. Sieh' in Deine Papiere, bitte. Beide Mütter hatten weder vor noch nach der Lammung Probleme. Folly wurde dieses Jahr mit niedrigem BCS belegt und sporadisch auf BHB kontrolliert. Es gab keinerlei Ketoseanzeichen. Sie lammte am 13.03. ein Bocklamm von 8,05kg ohne jede Hilfe. Das Bocklamm heißt Edward und ist bereits vergeben.
Henry
der
Schafschützer
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