Ich habe eine Broschüre vom österreichischen LFi gefunden, über Stoffwechselerkrankungen bei Schaf und Ziege.
Dort schreiben sie, dass bei Schafen max. 10 mg Kupfer je kg Trockenmasse im Futter enthalten sein sollen.
Es gibt Kapital zu Kupfermangel und Kupfervergiftung.
Aber auch hier keine Quellenangabe, wo diese Zahlen her kommen.
Falls dazu jemand etwas findet, also wer wann und wie diese Empfehlungen entwickelt hat, dann stellt das bitte hier ein.
http://www.aforst.com/Sonstiges/Schaf-F ... _Ziege.pdf
Außerdem ein Bericht "Spurenelementstatus bei kleinen Wiederkäuern im Ökologischen Landbau"
http://www.aforst.com/Sonstiges/Schaf-F ... status.pdf
Darin heißt es:
"Der mittlere Kupferstatus der Tiere liegt innerhalb der in der Literatur beschriebenen
physiologischen Bereichen von ca. 20-120 mg Kupfer/kg FS (Humann-Ziehank et al,
2001; van der Schee, 1983; Puls, 1994).
Die Spannweite war jedoch innerhalb der 15
Schafe mit 42,6 – 178,9 mg/kg FS ausgesprochen weit. Die hohe Schwankungen
innerhalb einer Tiergruppe lassen auf starke individuelle Unterschiede in der Kupfer
speicherung des Einzeltieres schleißen, die auch bereits in früheren Arbeiten be
schrieben wurden (Humann-Ziehank et al, 2001)."
Wenn die individuelle Speicherfähigkeit der Schafe in der Leber derart unterschiedlich ist, dürften auch Leberanalysen wenig aussagekräftig sein.
Außerdem habe ich beim Suchen gerade irgendwo gelesen (und leider die Quelle nicht notiert...) dass in Extraktionsschroten teilweise hohe Konzentration von Kupfer enthalten wären. Deshalb solle man, wenn Extraktionsschrote gefüttert werden, kupferarme Mineralfutter einsetzen.
Die Daten streuen wie eine Schrotladung.
Da bleibt wohl wirklich nur das Auge des Halters, das auf Mangel- oder Vergiftungserscheinungen achtet.