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Re: Brot und Brötchen

Verfasst: So 11. Dez 2016, 18:25
von KABA
Meine kriegen auch Brot und Brötchen, so einen Eimer voll für ca. 10 Tiere - als Ablenkung, wenn ich die Heuraufe befülle bzw. den Rundballen auffrische, schon seit Jahren ohne Probleme. Allerdings mache ich mir nicht die Mühe, es zu trocknen oder zu häckseln oder zu musen - sie kriegen es so, wie es ist - mal trocken, mal weich, auch Brote im Ganzen. Damit sind sie dann mehr oder weniger lang beschäftigt, aber verschluckt hat sich noch keines daran.

Re: Brot und Brötchen

Verfasst: So 11. Dez 2016, 19:37
von mara
Interessant, ich dachte bisher immer, es müsse ganz trocken sein (einen Grund dafür kommt mir aber nicht in den Sinn...). :)

Re: Brot und Brötchen

Verfasst: So 11. Dez 2016, 20:04
von Henry
Ich verfüttere nur ganz trocken. Grund: inaktive Hefen.

Ich habe schon etlebt, daß nach fast trockenem gummiartigem Brot Durchfall einsetzte. Zudem lehnen meine Gummibrot ab. Ein Zuviel an trockenem Brot führt jedoch auch zu Durchfall. Dee Effekt gleicht dem von Zuckerrübenmelasseschnitzelpellets. Sie kennen keine Grenze nich und dann spritzwurfts.

Re: Brot und Brötchen

Verfasst: So 25. Dez 2016, 11:24
von Annegret
Hi,

den Beitrag über Brotfütterung habe, glaube ich, ich verbrochen.

Die Kernaussage, auf der Aussage eines TA des Schafgesundheitsdenstes basierend, ist,
dass Brot lediglich hocherhitztes und strukturarmes Getreide ist, deshalb muss genügend
Raufutter vorhanden sein und die Brotfütterung langsam begonnen werden, um die
Pansenflora darauf umzustellen und keine Koliken zu provozieren. Um der, durch Erhitzen
entstandenen Vitaminarmut des Brotes entgegenzuwirken, genügt es Weidegang zu gewähren.
Ein Mineralleckstein ist natürlich selbstverständlich.

An meinem alten Wohnort hat das wunderbar funktioniert. Dort gab es reichlich Altbrot, das
sonst im Müll gelandet wäre. Hier, an meinem neuen Wohnort, wird Altbrot von den Bäckern
zur Schweinemast verkauft und ist teurer als Kraftfutter für meine Schafe. Daher muss ich
mir die Mühe mit Brotschneiden und trocknen nicht mehr machen. Das Altbrot ist, in meinen
Augen, ethisch ordentlich versorgt. Daher füttere ich jetzt Schafkorn als Kraftfutter.

Wer so Altbrot umsonst zur Verfügung hat, soll es ruhigen Gewissens füttern.

Gruß

Annegret