Benzinpfahlramme - hat jemand Erfahrungen?

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KABA
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Benzinpfahlramme - hat jemand Erfahrungen?

Beitrag von KABA »

ich muss eine ganze Menge neue Holzpfosten setzen (8cm x 2m) - das Problem ist der Boden: ehemaliges Ziegeleigelände, d.h. mit Ziegelschotter durchsetzter leicht lemiger Boden. Der Erdbohrer kommt nur wenige Zentimeter tief, und auch mit Treckerschaufel lässt sich da kein Pfahl reindrücken.
Nun hat mein Mann dieses Teil gesehen: http://www.ebay.de/itm/FUXTEC-FX-PR165- ... SwknJXyZFC und hat so den Gedanken, dass eine Ramme für diese Aufgabe besser geeignet ist als ein Erdbohrer, selbst wenn er vom Trecker angetrieben würde (auch sowas haben wir nicht und müssten es irgendwie leihen, inkl. Mensch- und maschinenarbeitsstunden sowie Zeit der dann beteiligten Personen). Kennt jemand dieses oder ähnliche Teile (z.B. diese. http://www.ebay.de/itm/Gude-Pfahlramme- ... 1b359:g:Lh) und hat Erfahrungen damit?
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seb
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Re: Benzinpfahlramme - hat jemand Erfahrungen?

Beitrag von seb »

Ihr werdet bei diesen Bodenverhältnissen keine Holzpfähle in den Boden rammen können, egal mit welchem Gerät. Das schwächste Material gibt nach, also entweder der Boden, dann wäre es gut, oder der Frontlader- oder eben der Pfahl. Selbst T-Pfosten aus Metall würden sich verbiegen, kann ich mir vorstellen, wenn der Boden derart steinig und verdichtet ist. Dann hilft nur noch der Bagger...?
Manfred
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Re: Benzinpfahlramme - hat jemand Erfahrungen?

Beitrag von Manfred »

Ich würde es mit hochwertigen T-Pfosten und passender Handramme versuchen.
Wir haben ziemlich steinige Böden und teils alte Wege, die mit Schotter und Steinen unterbaut sind.
Wenn man nicht direkt auf einen dicken Stein trifft, geht der Pfosten eigentlich immer rein.

Ob so einen Benzinramme den Holzpfosten rein bringt, wird auch vom Pfosten selbst abhängen.
Könnte mir vorstellen, dass die an sehr steinigen Stellen eher den Pfosten zerlegt, wenn der nicht aus dichtem, kurzfasrigem Holz ist.
Von der Qualität her dürften beides eher Werkzeuge für den "gelegentlichen Einsatz" sein.
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Waldschaf
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Re: Benzinpfahlramme - hat jemand Erfahrungen?

Beitrag von Waldschaf »

Ist zwar zusätzliche Arbeit, aber wenn man mit einem Rundeisen vorschlägt, dann weiß man, ob an der Stelle etwas reingeht oder gar nichts zu machen ist.

Robert.
Manfred
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Re: Benzinpfahlramme - hat jemand Erfahrungen?

Beitrag von Manfred »

Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit. Oder gleich mit einem größeren Abbruchhammer vorlochen und dann die Pfähle rein?
smallfarmer
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Re: Benzinpfahlramme - hat jemand Erfahrungen?

Beitrag von smallfarmer »

Was ist bei dir ne größere Menge?
Ist die Fläche mit Maschinen befahrbar?
Wärst du bei mir um die Ecke könnte man es hiermit machen http://kinghitter.com/product/the-king- ... s-3-deluxe
Aber vielleicht hast du nen Maschinenring oder nen Lohner vorort der so was machen kann
Niedersachse
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Re: Benzinpfahlramme - hat jemand Erfahrungen?

Beitrag von Niedersachse »

Hallo Katja

hast du nicht jemand mit einem Bagger um die Ecke , Frag doch mal bei Wellbrock nach ich meine er hieß Juergen mit Vornamen. Ein großer drückt da schon einiges.

LG
balin
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Re: Benzinpfahlramme - hat jemand Erfahrungen?

Beitrag von balin »

Ich habe schon dreissig Jahre Zaunbau hinter mtr. T-Pfosten sind das maximale,auch kostenmäßig. Das kann man alleine machen, muß nicht vorgraben und wenn man den Vorschlaghammer einigermaßen beherrscht, dann knackt man auch steinigen Untergrund. Und man hat für einige Jahre seine Ruhe.
Bei mir stehen die inzwischen auf drei-Meter- Abstand. Ich habe Verkehrswege direkt nebenan...das ist auch eine Lebensversicherung.
Zaunbau ist wie Stallbau. Das darf man nicht unterschätzen. Wenn man es auf das Vieh umrechnet, ist das ungefähr das gleiche, nur leben die Tiere da öffentlich und werden ihrer Natur entsprechend gefordert. Zusätzlich muß natürlich auch die Landschaft passen. Für die Zäune habe ich inzwischen einen deutlich fünfstelligen Eurobetrag investiert. Zur Zeit kann ich einigermaßen ruhig schlafen.- :D
Zaunbau ist Handarbeit und wenn nicht, sollte man sich eine andere Nutzung überlegen, jedenfalls wirtschaftlich.
Bei mir geht das über die Arrondierung. Wenn Weidehaltung das Prinzip ist, dann muß auch schon mal Ackerland dran glauben.
Das ist aber situationsbedingt und deswegen schlage ich die Pfosten immer noch mit der Hand.
Früher, nach der Eiszeit war hier auch mal Steppenland. Da brauchte es keine Zäune1 :mrgreen:
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KABA
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Re: Benzinpfahlramme - hat jemand Erfahrungen?

Beitrag von KABA »

Danke erstmal für die Gedanken. Jürgen Wellbrock kenne ich tatsächlich (wenn auch nur "entfernt" - auch den anderen, denn es gibt hier 2 mit gleichem Namen, beide auch im Baugeschäft - führt manchmal zu Verwechslungen ;-) ) - manchmal kommt man ja nicht auf das Naheliegende...! Auf der Fläche steht teilweise ein alter Zaun mit Eichenspaltpfählen, also muss da auch was reingehen. Mein Mann macht halt gerne selber, mit eigenen Geräten, aber manchmal gibt es ja auch andere Lösungen :)
Ich wünsche dir die Fröhlichkeit eines Vogels im Eberescheneschenbaum am Morgen,
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Matze
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Re: Benzinpfahlramme - hat jemand Erfahrungen?

Beitrag von Matze »

Ich habe sowohl Handrammen als auch Benzin Rammen ausprobiert. Und muss sagen, dass nach ein paar Tagen Arbeit fande ich die Benzin Ramme wesentlich angenehmer :lol:
Wenn du viele Pfosten in den Boden rammen willst, dann ist auf jeden Fall eine Motor Pfahlramme besser. Hier ist ein guter Bericht, der mir bei meiner neuen Anschaffung geholfen hat: https://baumarkt-held.de/motor-pfahlramme-test/

Abschließend kann ich sagen, dass du dir wirklich viel Kraft und vor allem Zeit sparst, wenn du dir so ein Gerät zulegst.
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