scharfe Schafe
Verfasst: So 4. Feb 2024, 18:59
Hallo allerseits!
Ich habe heute mal eine etwas außergewöhnliche Frage.....
Wir bereiten derzeit die Neuanlage eines Weinberges mit 2000 Reben vor - und möchten mit den Schafen
im Weinberg zu arbeiten. Um häufige Probleme zu umgehen bzw ständig je nach Status der Reben die
Schafe umtreiben zu müssen, legen wir den Weinberg schafgerecht an, d.h. die Reben kommen auf eine
hohe Umkehrerziehung, so dass die Schafe ganzjährig auf den Rebflächen bleiben können. Einzig um die
Stämme der Reben machen wir uns etwas Sorgen, denn unsere Schafe halten sich mitunter für Ziegen und
fressen überall dran herum. So haben wir z.B. einige Aprikosenbäume, bei denen auf Grund ihres hohen
Alters die Rinde schon sehr grob, borkig und trocken ist - trotzdem nagen die wie die Biber an den den
Bäumen herum. Bei den Reben darf dies natürlich nicht passieren.
In den letzten Tagen haben wir daher Versuche gestartet, wie wir die Schafe wohl davon abhalten können.
Zuerst haben wir einen Busch mit Salatblättern bestückt und diese mit einer relativ harmlosen Chilie-Lösung
besprüht. Wir dachten, allein der Geruch würde die Schafe abschrecken. Denkste........ die haben ohne mit
der Wimper zu zucken den Salatbusch innert Sekunden inhaliert.
Gut, nächster Versuch ........ diesmal war die Chilie-Lösung (Carolina Reaper) schon in kleinster Menge
sehr unangenehm (und wir essen gern sehr scharf). Die Schafe kommen, schnuppern..... und gehen erstmal
beleidigt weiter ........ bis auf die Flaschenlämmer. Schmatz, schnurps .... weg wars. Das tat schon beim
Zugucken weh - die Scha(r)fe waren unbeeindruckt. Sind wohl keine Barbados, sondern Mexikaner.....
Jetzt gucken wir doof. Was nun? Ich habe gelesen, dass manche die Bäume mit Schafkacke einreiben.
Das scheint zu funktionieren - aber eher so bei 5 oder 10 Bäumen - bei 2000 Reben kannst Du das vergessen.
Habt ihr Anregungen, was man noch probieren könnte? (das muß aber nicht nur Schafe vertreiben, sondern
auch spritzbar und verträglich für die Reben sein und da wir Bio Wein erzeugen wollen, sollte es weder Plutonium, Dioxin oder
Abbeizer enthalten
LG
Anne
Ich habe heute mal eine etwas außergewöhnliche Frage.....
Wir bereiten derzeit die Neuanlage eines Weinberges mit 2000 Reben vor - und möchten mit den Schafen
im Weinberg zu arbeiten. Um häufige Probleme zu umgehen bzw ständig je nach Status der Reben die
Schafe umtreiben zu müssen, legen wir den Weinberg schafgerecht an, d.h. die Reben kommen auf eine
hohe Umkehrerziehung, so dass die Schafe ganzjährig auf den Rebflächen bleiben können. Einzig um die
Stämme der Reben machen wir uns etwas Sorgen, denn unsere Schafe halten sich mitunter für Ziegen und
fressen überall dran herum. So haben wir z.B. einige Aprikosenbäume, bei denen auf Grund ihres hohen
Alters die Rinde schon sehr grob, borkig und trocken ist - trotzdem nagen die wie die Biber an den den
Bäumen herum. Bei den Reben darf dies natürlich nicht passieren.
In den letzten Tagen haben wir daher Versuche gestartet, wie wir die Schafe wohl davon abhalten können.
Zuerst haben wir einen Busch mit Salatblättern bestückt und diese mit einer relativ harmlosen Chilie-Lösung
besprüht. Wir dachten, allein der Geruch würde die Schafe abschrecken. Denkste........ die haben ohne mit
der Wimper zu zucken den Salatbusch innert Sekunden inhaliert.
Gut, nächster Versuch ........ diesmal war die Chilie-Lösung (Carolina Reaper) schon in kleinster Menge
sehr unangenehm (und wir essen gern sehr scharf). Die Schafe kommen, schnuppern..... und gehen erstmal
beleidigt weiter ........ bis auf die Flaschenlämmer. Schmatz, schnurps .... weg wars. Das tat schon beim
Zugucken weh - die Scha(r)fe waren unbeeindruckt. Sind wohl keine Barbados, sondern Mexikaner.....
Jetzt gucken wir doof. Was nun? Ich habe gelesen, dass manche die Bäume mit Schafkacke einreiben.
Das scheint zu funktionieren - aber eher so bei 5 oder 10 Bäumen - bei 2000 Reben kannst Du das vergessen.
Habt ihr Anregungen, was man noch probieren könnte? (das muß aber nicht nur Schafe vertreiben, sondern
auch spritzbar und verträglich für die Reben sein und da wir Bio Wein erzeugen wollen, sollte es weder Plutonium, Dioxin oder
Abbeizer enthalten
LG
Anne