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"Plötzlicher Lämmertod" wegen Mineralstoff-"Überdosis"?

Verfasst: Sa 27. Jan 2024, 09:06
von kauboi0
Liebe Community!
Mir ist da gerade was passiert... Heute morgen hab ich 3 Tage alte Waldschaf-Zwillingslämmer ohne an- oder Vorzeichen Tod in der Box aufgefunden :(

Ich hatte die Mutter mit den beiden nach der Geburt in eine Einzelbox gegeben umihr etwas Getreide zuzufüttern, wie ich das meistens mache. Soweit war alles gut. Mutter fit, Lämmer haben getrunken und waren auch lebhaft. Kein Grund zur Besorgnis.

Gestern Abend hab ich ihr dann einen Eimer mit Mineralstoff-Leckmasse reingestellt und mir nichts dabei gedacht.
...und heute morgen fand ich plötzlich beide Lämmer tot auf :(

Meine einzige Idee was dahinter stecken könnte ist jetzt, dass die kleinen vlt an der Leckmasse gefressen haben und ihnen das zu viel war? Ich habs zwar nicht beobachtet aber hab sonst keine Idee...alles andere war wie immer...

Habt ihr damit vlt Erfahrungen oder ähnliche Erlebnisse gemacht? Vielen Dank für euer feedback!
Hderzliche Grüße
R

Re: "Plötzlicher Lämmertod" wegen Mineralstoff-"Überdosis"?

Verfasst: Sa 27. Jan 2024, 12:21
von Ms. Jackson
kauboi0 hat geschrieben: Sa 27. Jan 2024, 09:06 Gestern Abend hab ich ihr dann einen Eimer mit Mineralstoff-Leckmasse reingestellt und mir nichts dabei gedacht.
...und heute morgen fand ich plötzlich beide Lämmer tot auf :(
Nun müsste man wissen, welche Inhaltsstoffe die Leckmasse hatte/hat. Wenn dort Kupfer drin war, dann ganz schlecht für so junge Lämmer.

Vielleicht hilft Dir dieser Artikel: https://www.lkvsachsen.de/fuetterungsbe ... eim-schaf/

Re: "Plötzlicher Lämmertod" wegen Mineralstoff-"Überdosis"?

Verfasst: Sa 27. Jan 2024, 13:47
von kauboi0
Hallo Ms Jackson!
Danke für deine Antwort! Nein, ist kein Cu drin. Bei Mischungen für Schafe ist das nie drin weil bekanntlich schädlich. Ist die Standardmischung GARANT Alpen Schaf, wie sie bei uns in der Gegend zml verbreitet eingesetzt wird.
Ich hatte allerdings vor Jahren schonmal den Fall dass ein Mutteschaf fast gestorben wäre weil es zu wenig wasser bekam nacjhdem es reichlich Mineralstoff geleckt hatte (weil das ja bekanntlich durstig macht).
Und nachdemdie Lämmer mit 2 Tagen ja noch nicht aus der Tränke trinken können dachte ich dass es vlt damit zu tun hat. Ich hatte eben wie gesagt nicht daran gedacht dass die Lämmer überhaupt Interesse an der Mineralschüssel haben könnten (und habe auch nicht beobachtet dass bzw ob sie dran waren)

Re: "Plötzlicher Lämmertod" wegen Mineralstoff-"Überdosis"?

Verfasst: Sa 27. Jan 2024, 17:56
von Loulou
kauboi0 hat geschrieben: Sa 27. Jan 2024, 09:06 [...] Heute morgen hab ich 3 Tage alte Waldschaf-Zwillingslämmer ohne an- oder Vorzeichen Tod in der Box aufgefunden :(

{...]
Meine einzige Idee was dahinter stecken könnte ist jetzt, dass die kleinen vlt an der Leckmasse gefressen haben und ihnen das zu viel war? Ich habs zwar nicht beobachtet aber hab sonst keine Idee...alles andere war wie immer...

[...]
Der rasanteTod von Lämmern erfolgt auch bei Befall mit Haemonchus contortus.

Re: "Plötzlicher Lämmertod" wegen Mineralstoff-"Überdosis"?

Verfasst: Sa 27. Jan 2024, 21:07
von Ms. Jackson
Loulou hat geschrieben: Sa 27. Jan 2024, 17:56
Der rasanteTod von Lämmern erfolgt auch bei Befall mit Haemonchus contortus.
[/quote]

So schnell schießen die Preußen nicht.

Re: "Plötzlicher Lämmertod" wegen Mineralstoff-"Überdosis"?

Verfasst: So 28. Jan 2024, 23:22
von peter e.
Um eine einigermaßen gescheite Antwort zu bekommen wäre es sinnvoll, die Lämmer aufzumachen und zu schauen, wie die inneren Organe aussehen. Blase voll, Herz gut ausgebildet - es gibt soviele Gründe, angefangen von Gen-Defekten über Mißbildungen bis hin zu verschlossenen Zitzen der Mutter. Die Lämmer müssen auch saugen und Milch bekommen, nicht nur an den Zitzen Lutschen.
Eine externe Beurteilung ist immer ungenau und schwierig.

Re: "Plötzlicher Lämmertod" wegen Mineralstoff-"Überdosis"?

Verfasst: Do 1. Feb 2024, 09:51
von Henry
Ohne Pathologie bleibt eine Ursachenermittlung eine Vermutung. Bei 3 Tage alten Lämmern lassen sich aber alle Parasiten ausschließen, deren Entwicklung aus dem Ei oder der aufgenommenen Larve schon länger dauert.