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Ich bin aktuell etwas unsicher ob ich meine sechs Hobbyschafe(z.T. mit Fleischrasse gekreuzt)richtig füttere.Die Tiere sollen nicht der Fleischgewinnung dienen.Da ich nur etwa 6000 qm Wiese (aufgeteilt in drei Parzellen) zur Verfügung habe muss ich diese intensiv nutzen.Das heißt bewässern und mit Stickstoff Kalkamonsalpeter düngen,letzteres auch um Parasitenlarven einzudämmen.Nachts stehen meine Schafe wegen Schutz vor dem Wolf im Stall bzw Nachtpferch.Zusätzlich bekommen sie Heu (Grumet mit harter Faser und Spitzwegerich Anteil).
Abends haben die Schafe dann ordentlich Bäuche,teilweise eine Seite dicker wie die andere.Das Heu ist schmackhaft,die Wiese auch.Ein Jungbock ist immer besonders dick.Er muss wenn es warm ist mehr hecheln wie die anderen.Die Schafe haben Salzleckstein und Mineralleckstein zur Verfügung.
Ein Mal am Tag streue ich eine geringe Menge Schafmineralfutter in Langtrögen über das Heu.
Muss ich irgendwann Heu oder Weide dosiert zur Verfügung stellen?
Vielleicht eine Frage an die alten Hasen hier im Forum.Bei meinen Pferden weiß ich immer was ich machen muss.
Liebe Grüße und vielen Dank im Voraus.

Hallo Jette,
warum Mineralstein und Schafmineralfutter? Ist das Schafmineralfutter nicht eine Art Kraftfutter mit Mineralien? Das würde ich einfach mal weg lassen. So gefässig wie meine beiden Böcke sind unterstelle ich Deinem Jungbock einfach mal das er alle anderen beiseite schiebt um selber reichlich Schafmineralfutter zu bekommen.
Grüße
Monika

@Jette

Ich mache es fast so wie Du. Meine 6 Auen halte ich auch nur im Dorf auf zwei Weideflächen. Auch wegen dem Graukittel. Ich bin kein Extensiv Halter. Die Schafe beweiden die Flächen alle 4 Wochen im Wechsel. So hat jede Fläche 4 Wochen zeit sich zu regenerieren. Überständige Stängel, werden abgemäht. Ab Spätsommer schmeiße ich satt Rasendünger (ohne Eisensulfat). So habe ich bis in den Oktober rein, genügend gutes Futter für die Schafe. Ein Salz Leckstein u. eine Mineral Schale (2 Kg) reichen völlig aus. Heu gibt es in Maßen den ganzen Sommer über. Wenn Schafe Nährstoffreiches, leicht verdauliches und gutes schnellwachsendes Gras bekommen, brauchen sie zusätzlich Raufutter.

Böcke sind meistens immer bessere Fresser als Auen. Bei täglich Zugang zu guten Gras, kein Kraftfutter geben (!). Gefahr von Breiniere.

VG
Ralf

Ich hab 4 Kameruner auf 3000qm.
Ich dünge nichts, Heu gibts nur im Winter, das kaufe ich zu.
Zusätzlich gibts 1x pro Tag einen guten drittel Kessel gewürfeltes trockenes Brot.
Entwurmt wird nur das Altschaf etwa alle 2 Jahre, die anderen wurden noch nie entwurmt.
Könnte man wohl nicht mit jeder Schafrasse so machen aber für meine passts.

Danke schon mal für eure Antworten.Das Mineralfutter ist definitiv kein Kraftfutter.Was die Menge betrifft;ich streue einen Messlöffel davon über das Heu für 6Schafe .Laut Dosieranleitung soll ein Schaf einen knappen Messlöffel bekommen.Ich bleibe somit weit unter der empfohlenen Dosis.Meine Wiese wächst auf sehr sandigen Boden.Ich möchte mit der Zugabe sicherstellen das die noch wachsenden Tiere genug Spurenelemente wie Zink und Selen bekommen.Ich sorge mich mehr um das Fressen des Stickstoff gedüngten Grases.

Ja ich finde ungedüngte Wiese auch besser. Ich hatte allerdings einen massiven Befall mit Lungenwürmern und habe mich deshalb genötigt gesehen mit Kalkamonsapeter zu düngen .Ich habe gelesen das es gut gegen Wurmlarven hilft.Mit dem Eiweißreichen Futter ist jetzt vielleicht kontraproduktiv oder wie man sagt kein Vorteil ohne Nachteil.

Stickstoff braucht jede Pflanze zum gesunden Wachstum. Ich dünge ja auch nur einmal im Spätsommer. Man sieht es doch der Pflanze an ob es ihr gut geht, oder nicht.

Und wie Schafe vernünftig fressen, hängt auch stark von der Erziehung des Besitzer ab. Ich könnte meine Schafe auch länger auf den Flächen lassen, möchte ich aber nicht wegen den Nachbaren. Links u. Rechts Nachbaren, oben der Kindergarten. Unten meine Garagen. Sie sind also umzingelt von Menschen u. Geräuschen aller Art. Meine Schafe sind keine Blöker, das mag ich gar nicht. Wenn ich merke die Schafe stehen länger am Zaun, dann ist es Zeit die Weide zu wechseln. Spätestens wenn wir die Warnwesten an haben u. die Leinen in der Hand, geht das Geblöke los. 3 Schafe meine Frau, 3 Schafe ich. Und los geht es, ganze 30 Meter Hauptstraße. Und dann wieder in die Streuobstwiese. Endlich wieder ruhe bis zum nächsten mal...

VG
Ralf

Ja Ralf,hört sich nett an, macht eben auch Spaß mit so einer kleinen Herde.
Ich habe auch das Gefühl das Böcke mehr fressen .
Ich denke bevor sie mir zu fett werden muss ich sie abends mal früher von der Weide holen.Danke für eure Antworten.

Jette67 hat geschrieben: ↑Fr 8. Sep 2023, 22:02 Ich hatte allerdings einen massiven Befall mit Lungenwürmern und habe mich deshalb genötigt gesehen mit Kalkamonsapeter zu düngen .Ich habe gelesen das es gut gegen Wurmlarven hilft.

Ich habe gelesen, daß der hohe Stickstoffanteil bei KAS ein schnelles Pflanzenwachstum garantiert.
Was ist daran gut gegen Wurmlarven?
Vllt. das in Kalkammonsalpeter enthaltene Ammoniumnitrat, was zur Herstellung von Sprengstoff dienen kann?!

Fragende Grüße... und Bitte um Kenntniserwerb und Wissenserweiterung. Dankeschön.

KAS, also Kalkamonsalpeter hat auch, soweit ich mich erinnere, keine Wirkung gegen Weidepsrasiten.

Kalkstickstoff hingegen schon. Das ist aber nicht das, was man als "KAS" abgekürzt im Landhandel kaufen kann.