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Moin,

seit vielen Jahren mit zig Flaschenlämmern habe ich nun erstmals ein Lamm (von etwa 14 Tagen) das partout die Flasche nicht will. Ich habe die Sauger gewechselt und auch den Milchgeschmack. Von süß über aromatisch mit Anis bis salzig. Der Fettgehalt wurde verändert. Und alles Mögliche ausprobiert. Mit Schnuutengriff, im Stehen, im
Dunklen oder auf dem Schoße … nix. Kein Saugreflex. Kein aktives Trinken. Lebt nur von der Sonde.

Was habt ihr noch für Ideeen, die irgendwann funktioniert und Lämmer an die Flasche gebracht haben?

(Wenn ich irgendeine Mutter mit Gewalt festhalte, stößt dieses Lamm sofort drunter und saugt sich fest wie ein Egel, zappelt mit dem Schwanze und nimmt nachweislich Milchmenge auf. [Waage nicht vage])

Leider kein Tipp aber ich kenne jemanden der sich Milchziegen für die dann Nicht-Flaschenlämmer hält und das funktioniert scheinbar gut.
Vielleicht wäre eine Amme die einzige Lösung?

Ja, ab und zu gips das, (um mal ein bisschen in Henrys Schreibweise zu antworten ) dass Lämmer partout nicht aus der Flasche trinken wollen - meist haben sie dann den Dreh nicht raus, wie sie ihre Zunge um den Sauger legen müssen, damit es klappt. Ich hatte jetzt auch gerade so einen Kandidaten, erstgeborener Drilling, deutlich kleiner als die Geschwister, wurde natürlich immer vom Euter verdrängt. Nach einer Woche rumkauen auf dem Sauger, wobei er wenigstens tröpfchenweise Milch bekam, und entsprechend festhalten der Mutter, damit er bei ihr trinken kann, hat es plötzlich "klick" gemacht, und nun kommt er schon freiwillig angelaufen, um aus der Flasche zu trinken. Am besten klappt das bei mir immer, wenn ich das Lamm auf dem Arm hab, andere Hand hält die Flasche so von unten, dass mit dem kleinen Finger gleichzeitig um das Kinn gefasst wird. Aber das brauche ich dir ja nicht zu erzählen, denke ich - hilft aber vielleicht anderen. Geht (zumindest bei meinen Lämmern) wesentlich besser, als wenn das Lamm auf dem Boden steht und man ihm die Flasche "von oben" gibt.
Für deinen Spezialfall wäre aber wohl, wie Mara schon vorschlug, eine Amme möglicherweise die bessere Lösung - wenn man eine kriegt...

Ich hatte letztes Jahr Lämmer, 3,5 Wochen alt und dann Mutter Euterentzündung. Nichts hat geholfen, kein Saugerwechsel, Honig, andere Mischung, warm, kalt, Mäulchen fixieren, Augen zuhalten... blubb.

Dann die letzte Lösung: eines dazu tun. Und über Nacht und den vormittag Hungern lassen. Kein Wasser, kein Futter. Dann nächsten Mittag hingegangen, dem schon geübten die Flasche gegeben und Zack, das andere hatte es auch wundersamerweise raus. Das hab ich ein paar Tage so im Stall gemacht und sie dann ohne weiteren Milchgeber auf die Weide gestellt (damit sie nicht klauen). Ging okayig - auf der Weide haben sie weniger Milch aufgenommen aber haben beide zuverlässig getrunken. Sind auchnoch akzeptabel gewachsen.

Wir haben das so versucht.

Wir haben die Zufütterlämmer und das unwillige zusammengestellt. Nicht lange. Nur paar Minuten. Und dann wurden die Zufütterlämmer mit ganz ganz viel Primborium gefüttert. Und rammelten rum und ganz großes Kino. Und das Unwillige kriegte bei Interesse immer wieder den Sauger an die Schnute gehalten. Bis es leckte. Dann hochgenommen und Sauger rein. Knoten geplatzt. Vollsog.

Saufen in Gesellschaft macht eben so Manche zum Trinker.

Aber sammelt ruhig weiter Ideen! Das hilft ja allen.