Moin aus Ostfriesland
Verfasst: Do 22. Jun 2023, 07:18
Hallo zusammen,
mein Name ist Marco, ich bin mittlerweile 41 Jahre alt und durch den plötzlichen Tod einer Aue zum Flaschen-Lammbock-Vater geworden. Eigentlich wollten meine Frau und ich uns nicht um die 3 Schafe meines Schwagers kümmern. Dieser hat 2 Auen (Ostfriesische Milchschafe) im Juni 2022 angeschleppt und im September einen Bock dazu geholt. Doch durch das kleine Böckchen kam dann alles anders.
Unser Böckchen heißt Jacob, ist am 16.5. geboren und bereits seit dem 25.5. Waise. Seine Geburt war scheinbar nicht einfach, er war von Anfang an kleiner als seine Halbschwester und lief ständig mit rundem Rücken.
Zum Glück fand ich schnell dieses Forum und konnte mich somit mit dem Thema Lamm auseinandersetzen.
Meine Vermutung ist, dass der kleine nicht genug Biestmilch bekommen hat. Also bin ich zur Verwandtschaft und habe da Biestmilch von Kühen geholt. Dummerweise natürlich am Anfang viel zu viel zu saufen gegeben, da ich nicht wusste welche Menge am Anfang normal sei.
Danach habe ich ihm (er hat versucht bei der Mutter zu saufen, aber nur selten die Zitzen gefunden) weiter zugefüttert mit MAT, die Dosierung gab mir die Verkäuferin der beiden Lämmer 2022 (und die beiden Mütter der jetzigen Lämmer) mit.
Damit wurde es ein bisschen besser.
Leider Starb die Mutter von Jacob am 25.5. plötzlich und unerwartet, sie wurde innerhalb von 24 Stunden sehr schwach.
Somit wurde Jacob dann zum 100% Flaschenlamm. Noch bevor die Mutter starb haben wir uns für das kupieren des Schwanzes entschieden, das sorgte für eine aufgescheuerte Stelle unterhalb des Anus und massiven Larvenbefall. Den hatten wir dann überstanden, Jacob wurde wieder fitter und fing an zu laufen. Durch meinen Fehler lief er in eine Weide einer Stute mit Fohlen, diese ist eigentlich sehr lieb, aber ein Lamm kannte sie nicht und ehe ich bemerkte was da plötzlich passiert, trampelte sie auf ihn ein.
Glück im Unglück hat er sich „nur“ das linke Vorderbein gebrochen. Das passierte am 30.5. seitdem läuft er mit einer Schiene am Bein durch die Gegend.
Sonntag nehmen wir den Verband ab, ich hoffe dass das Bein wieder komplett verwachsen ist und er bald wieder mit seiner Tante, dem Vater und der Halbschwester über die Weide hüpfen kann.
Soviel zur Vorstellung, anbei ein paar Bilder.
Meine Fragen stelle ich im Aufzucht-Bereich.
Viele Grüße,
Marco
mein Name ist Marco, ich bin mittlerweile 41 Jahre alt und durch den plötzlichen Tod einer Aue zum Flaschen-Lammbock-Vater geworden. Eigentlich wollten meine Frau und ich uns nicht um die 3 Schafe meines Schwagers kümmern. Dieser hat 2 Auen (Ostfriesische Milchschafe) im Juni 2022 angeschleppt und im September einen Bock dazu geholt. Doch durch das kleine Böckchen kam dann alles anders.
Unser Böckchen heißt Jacob, ist am 16.5. geboren und bereits seit dem 25.5. Waise. Seine Geburt war scheinbar nicht einfach, er war von Anfang an kleiner als seine Halbschwester und lief ständig mit rundem Rücken.
Zum Glück fand ich schnell dieses Forum und konnte mich somit mit dem Thema Lamm auseinandersetzen.
Meine Vermutung ist, dass der kleine nicht genug Biestmilch bekommen hat. Also bin ich zur Verwandtschaft und habe da Biestmilch von Kühen geholt. Dummerweise natürlich am Anfang viel zu viel zu saufen gegeben, da ich nicht wusste welche Menge am Anfang normal sei.
Danach habe ich ihm (er hat versucht bei der Mutter zu saufen, aber nur selten die Zitzen gefunden) weiter zugefüttert mit MAT, die Dosierung gab mir die Verkäuferin der beiden Lämmer 2022 (und die beiden Mütter der jetzigen Lämmer) mit.
Damit wurde es ein bisschen besser.
Leider Starb die Mutter von Jacob am 25.5. plötzlich und unerwartet, sie wurde innerhalb von 24 Stunden sehr schwach.
Somit wurde Jacob dann zum 100% Flaschenlamm. Noch bevor die Mutter starb haben wir uns für das kupieren des Schwanzes entschieden, das sorgte für eine aufgescheuerte Stelle unterhalb des Anus und massiven Larvenbefall. Den hatten wir dann überstanden, Jacob wurde wieder fitter und fing an zu laufen. Durch meinen Fehler lief er in eine Weide einer Stute mit Fohlen, diese ist eigentlich sehr lieb, aber ein Lamm kannte sie nicht und ehe ich bemerkte was da plötzlich passiert, trampelte sie auf ihn ein.
Glück im Unglück hat er sich „nur“ das linke Vorderbein gebrochen. Das passierte am 30.5. seitdem läuft er mit einer Schiene am Bein durch die Gegend.
Sonntag nehmen wir den Verband ab, ich hoffe dass das Bein wieder komplett verwachsen ist und er bald wieder mit seiner Tante, dem Vater und der Halbschwester über die Weide hüpfen kann.
Soviel zur Vorstellung, anbei ein paar Bilder.
Meine Fragen stelle ich im Aufzucht-Bereich.
Viele Grüße,
Marco