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Hallo, könnte es sein, dass ein Stück Futterrübe in der Speiseröhre feststeckt, wenn das Tier ständig Pansengeräusche von sich gibt, nichts frisst und etwas Schaum vor dem Mund hat? Oder ist das etwas anderes?
Bin für jeden Tipp dankbar!
Lg

Hallo,
wie lange besteht das Problem schon?
Und was genau meinst du mit "Pansengeräusche von sich geben"? Rumort es im Bauch, oder rülpst das Schaf?
Was wurde gefüttert?
Hat das Schaf Atemnot?

Mein Tipp wäre: Tierarzt hinzuziehen, denn ein Schaf das nicht frisst gehört dringend untersucht und behandelt

Das Tier rülpst seit Freitagfrüh alle paar Sekunden, knirscht hin und wieder mit den Zähnen (weil es Schmerzen hat) und atmet etwas schneller als sonst. Gefüttert wird hauptsächlich Heu vom 2. Schnitt und etwas Mais, Ergänzungsfutter in Pelletsform, Karotten- und Futterrübenstücke. Körpertemperatur ist leicht erhöht. Der TA hat gestern nachdem kein Fremdkörper im Maul und Speiseröhre entdeckt wurde AB (Duphamox), Schmerzmittel (Novasul), eine Tympanieemulsion, eine verdauungsfördernde Substanz (Genabil) und ein Mittel für die Pansenflora (Flora Zoon) verabreicht.

Es hat sich bisher nichts verändert und der TA meint, mehr kann man nicht machen, außer weiterhin Schmerzmittel und Flora Zoon geben.

Hatte jemand hier schon so einen oder ähnlichen Fall?

Hast Du das Tier koten und pinkeln sehen?
Ist der TA mit der Schlundsonde bis in den Pansen gegangen und hat Pansensaft angesaugt?
Habt Ihr die Anzahl der Pansenbewegungen gezählt?
Man könnte Pansensaft von einem anderen Tier übertragen.
Vielleicht ist der Nervus vagus außer Rand und Band geraten.
Auf jeden Fall würde ich das weglassen, was man als Schweinefutter bezeichnen könnte, also alles außer Heu und Wasser.
Zwangstränken angesichts erhöhter Temperatur, falls es nicht von allein trinkt.

Der TA brachte die Sonde nicht so weit rein, da das Tier das Maul nicht aufmachte. Deswegen fällt es mir auch so schwer, das in Wasser aufgelöste Flora Zoon 3x tgl. mit einer Spritze einzuflösen.

Am Freitag hat es mehrmals uriniert, Kot war zu diesem Zeitpunkt im After - gestern und heute habe ich nichts gesehen.

Der TA hat den Pansen abgehört - also die Bewegungszahl ist ok.

Es wird wohl morgen ein anderer TA kommen müssen, weil lange wird das Tier ohne Essen und Trinken nicht mehr leben können.

Weiter oben schriebst Du, Rachen und Speiseröhre seien laut TA frei, was der TA jedoch nicht festgestellt haben kann, wenn Ihr nicht mal das Maul aufbekommen habt.
Aus der Ferne schwierig zu beurteilen; jedoch könnte eine Pansenazidose vorliegen (durch die Schnitzel usw.)
Es muß eine Pansensaftübertragung vorgenommen werden, sag dies dem neu zu bestellenden TA, damit der den entsprechenden Schlauch mitbringt.
Die bisher verabreichten Medikamente nenne ich immer "das hilflose Trio" - Antibiotikum, Schmerzmittel, Krampflöser.
Das Maul öffnet man mit einer Sperre, notfalls einem runden Holz.
Ich kann mir vorstellen, dass es im Pansen rumort, vor allem, wenn das Tier nicht wiederkäut und sich Gas bildet.
Aber eine Pansenbewegung (langsames, unwiderstehbares Ausdehnen) fühlt man seitlich mit der Faust und durch Mitzählen (Abstand der Bewegungen 20 Sek. bis 2 Minuten).
Räum ihm en Enddarm aus (einen Mittelfinger behandschuht in den After und langsam Kotpillen einzeln oder bis zu drei herauspulen), damit Kot nachrücken kann; dadurch wird die Peristaltik angeregt.