Hallo zusammen und viele Fragen
Verfasst: Do 24. Feb 2022, 18:58
Hallo und viele Grüße aus dem Weserbergland
Ich habe lange schon mitgelesen und mich jetzt dazu entschlossen, einfach mal zu schreiben, auch auf die Gefahr hin, nicht viel positives zu lesen.
Ich habe nach langen Hin und Her 4 weibliche und ein männliches Shropshire-Schaf übernommen. Die Besitzerin hat sich nicht wirklich gekümmert.
Sie können bei uns im Sommer die Tannenbaum-Wiese abfressen und sind zur Zeit in einem alten Silo untergebracht.
Drei davon waren trächtig, eine hat letzte Woche Donnerstag gelammt. Als ich dazu kam ( ich fahre sie dreimal täglich besuchen) waren die zwei Lämmer schon da. Das erste war nicht abgeleckt, allerdings schon tot. Das Zweite wurde von der Mutter zwar abgeleckt und angestubst, allerdings war es auch noch nach einer Stunde nicht auf den Beinen, also auch nicht am Trinken. Temperatur 38,9°C, Gewicht 1800g. Kurz mit der Tierärztin telefoniert, dann Biestmilch abgemolken und das Kleine mit nach Hause genommen. Immer wieder kleine Portionen mit der Flasche gegeben, nach 24 Stunden auf MAT umgestiegen. Leider lag es immer noch und hat auch nur seinen Kopf nur kurz halten können. Erster Besuch vom Tierarzt, Flüssigkeit und Aufbauspritze (ich glaube, Vitamine). Danach weiterhin alle zwei Stunden ca. 40ml MAT. Keine Veränderung, es hatte immer die Augen zu, Urin und Kot kamen ohne Probleme. Nächster Besuch vom Tierarzt, wieder Flüssigkeit und Vitaminspritze. Immer schnelle Atmung und Muskelzittern an den Hinterläufen. Nochmal Besuch vom Tierart, ich habe viel vom Selenmangel gelesen und nachgefragt. Da es aber in der ersten Lebenswoche nicht zugelassen ist, hat sie es nur verdünnt verabreicht. Dazu wieder Flüssigkeit und Vitaminspritze. Sonntag hat es dann in meinen Armen gekrampft und dann aufgehört zu Atmen. Schlimm mit anzusehen...
Montag hat die nächste Aue ein Lamm-Böckchen bekommen. Alles ohne Probleme, sofort abgeschleckt, nach ca. 20 sofort ans Euter gewackelt und getrunken. Ich gestehe, ich habe es trotzdem einmal mit dem Handtuch trocken gerubbelt, weil es sehr windig war. Nach 3 Stunden hatte es 39,4°C.
Am nächsten Morgen 39,8°C, es trinkt bei der Mama an beiden Seiten, schläft sonst viel. Die Mama beschützt das Kleine sehr. Sie hat einen Leckstein in der Box, Wasser und frisches Heu, ich bringe ihr Apfelspalten und Möhren mit, heute hat sie sogar ein trockenes Brötchen bekommen, ansonsten bekommt sie einen Mix aus Harvens Lamm-Müsli, Quetsch-Gerste und Rübenschnitzel. Und jetzt kommt das Aber: heute habe ich sie Knirschen gehört, nur kurz, aber es war da. Machen sie das einfach manchmal oder soll ich den Tierarzt rufen? Ich habe schon so viel gelesen und werde daraus trotzdem nicht schlau.
Allgemein geht es mir darum, zu wissen, was ich besser machen kann. Es ist alles noch neu, allerdings bin ich mir der Verantwortung bewusst und möchte alles so gut wie möglich machen.
Über Eure Anregungen würde ich mich freuen und vielen Dank für die Bereitschaft, diesen doch sehr lang gewordenen Text zu lesen.
Liebe Grüße, Dani
Ich habe lange schon mitgelesen und mich jetzt dazu entschlossen, einfach mal zu schreiben, auch auf die Gefahr hin, nicht viel positives zu lesen.
Ich habe nach langen Hin und Her 4 weibliche und ein männliches Shropshire-Schaf übernommen. Die Besitzerin hat sich nicht wirklich gekümmert.
Sie können bei uns im Sommer die Tannenbaum-Wiese abfressen und sind zur Zeit in einem alten Silo untergebracht.
Drei davon waren trächtig, eine hat letzte Woche Donnerstag gelammt. Als ich dazu kam ( ich fahre sie dreimal täglich besuchen) waren die zwei Lämmer schon da. Das erste war nicht abgeleckt, allerdings schon tot. Das Zweite wurde von der Mutter zwar abgeleckt und angestubst, allerdings war es auch noch nach einer Stunde nicht auf den Beinen, also auch nicht am Trinken. Temperatur 38,9°C, Gewicht 1800g. Kurz mit der Tierärztin telefoniert, dann Biestmilch abgemolken und das Kleine mit nach Hause genommen. Immer wieder kleine Portionen mit der Flasche gegeben, nach 24 Stunden auf MAT umgestiegen. Leider lag es immer noch und hat auch nur seinen Kopf nur kurz halten können. Erster Besuch vom Tierarzt, Flüssigkeit und Aufbauspritze (ich glaube, Vitamine). Danach weiterhin alle zwei Stunden ca. 40ml MAT. Keine Veränderung, es hatte immer die Augen zu, Urin und Kot kamen ohne Probleme. Nächster Besuch vom Tierarzt, wieder Flüssigkeit und Vitaminspritze. Immer schnelle Atmung und Muskelzittern an den Hinterläufen. Nochmal Besuch vom Tierart, ich habe viel vom Selenmangel gelesen und nachgefragt. Da es aber in der ersten Lebenswoche nicht zugelassen ist, hat sie es nur verdünnt verabreicht. Dazu wieder Flüssigkeit und Vitaminspritze. Sonntag hat es dann in meinen Armen gekrampft und dann aufgehört zu Atmen. Schlimm mit anzusehen...
Montag hat die nächste Aue ein Lamm-Böckchen bekommen. Alles ohne Probleme, sofort abgeschleckt, nach ca. 20 sofort ans Euter gewackelt und getrunken. Ich gestehe, ich habe es trotzdem einmal mit dem Handtuch trocken gerubbelt, weil es sehr windig war. Nach 3 Stunden hatte es 39,4°C.
Am nächsten Morgen 39,8°C, es trinkt bei der Mama an beiden Seiten, schläft sonst viel. Die Mama beschützt das Kleine sehr. Sie hat einen Leckstein in der Box, Wasser und frisches Heu, ich bringe ihr Apfelspalten und Möhren mit, heute hat sie sogar ein trockenes Brötchen bekommen, ansonsten bekommt sie einen Mix aus Harvens Lamm-Müsli, Quetsch-Gerste und Rübenschnitzel. Und jetzt kommt das Aber: heute habe ich sie Knirschen gehört, nur kurz, aber es war da. Machen sie das einfach manchmal oder soll ich den Tierarzt rufen? Ich habe schon so viel gelesen und werde daraus trotzdem nicht schlau.
Allgemein geht es mir darum, zu wissen, was ich besser machen kann. Es ist alles noch neu, allerdings bin ich mir der Verantwortung bewusst und möchte alles so gut wie möglich machen.
Über Eure Anregungen würde ich mich freuen und vielen Dank für die Bereitschaft, diesen doch sehr lang gewordenen Text zu lesen.
Liebe Grüße, Dani