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Hallo,

seit diesem Jahr haben wir eine neue Fläche. Am nordöstlichem Rand breitet sich direkt vor dem Wald der Ginster extrem aus. Es scheint so als ob da vor zwei Jahren jemand mal mit dem Mähwerk drüber gegangen ist, denn es gibt eine richtige Stufe im Bestand. Danach scheint der Ginster umso dichter ausgetrieben zu haben. Jetzt sieht es fast aus wie Rasen, nur das der ca. 20 cm lang ist.

Hat jemand eine Idee wie ich das Zeug wieder los werden kann? Sofern es andere Möglichkeiten gibt, möchte ich auf Gift verzichten.

Vielen Dank für eure Hilfe.

Gruß Marcus

Mähen, mähen, mähen, parallel die Standortbedingungen ändern oder pflügen, neu einsäen und düngen.

Danke!!!

Das Mähen/Mulchen ist sicher kein Problem, das werden wir dann mal in Angriff nehmen.
Da wir die Waldwiese erstmal nur vorläufig nutzen können, möchte ich da nicht groß Saatgut und Dünger ausbringen.
Auch das Pflügen wäre schwierig, da

• ich keinen Pflug habe

• unsere Trecker sehr leicht sind (MF35) und

• am Waldrand wahrscheinlich auch viele Baumwurzeln sind

Das große Problem wird sein, das der Ginster der im Waldrandbereich zwischen den Bäumen steht wahrscheinlich immer wieder in die Fläche drängt. Vielleicht kann ich da später mal noch etwas machen, wenn klar ist, ob wir die Fläche langfristig nutzen können.

Gruß Marcus

Streifen für Netz reinsensen. Den Rest erledigen die Schafe. Es dauert nur 2 Jahre.

Henry hat geschrieben: ↑Sa 6. Mär 2021, 12:40 Streifen für Netz reinsensen. Den Rest erledigen die Schafe. Es dauert nur 2 Jahre.

Meinst du als eine Art Standweide oder funktioniert das auch bei mehrmaligen kurzen Beweidungen? Im Normalfall sind bei uns die Schafe nur 2 - 3 Tage auf einer Fläche und kommen dann auf die nächste Parzelle. Wenn wir die Fläche dauerhaft bekommen, wäre das auf jeden Fall eine sehr kostengünstige Variante.

Fressen die Schafe den Ginster gerne und in größeren Mengen ohne das es Probleme gibt? Wie sieht es diesbezüglich mit Trächtigkeit und Lammzeit aus? Die Schafe sind nämlich bald soweit. Sie kommen nächste Woche auf diese Waldwiese und ich möchte kein Risiko eingehen.
Ich habe mit so etwas bei Schafen noch keine Erfahrung. Ich kenne das nur von einem unserer Pferde, das nach dem Naschen einen Reheanfall bekam dann da stand wie ein Sägebock.

Gruß Marcus

Unsere KAM haben den Ginster überall erfolgreich vernichter. Für sie selber folgenfrei. Sind sie seltener da, brauchts halt länger. Ginster ist ein Weichei. Brombeeren zurückzudrängen ist eine andere Nummer. Oder Schilf. Und Binsen.

Hänge mich grad mal dran.............
Vor vielen Jahren mal eine Wiese bekommen mit Ginster bis zum abwinken.Lange Rede kurzer Sinn, nach 2 Jahren Intensiver Beweidung war der Ginster Geschichte

Ok, vielen Dank.
Dann versuchen wir es zuerst mit der Beweidung und schauen wie sie rangehen. Ggf. kann man immer nochmal zwischendurch mähen oder mulchen.

Gruß Marcus

So, nun mal eine kurze Rückmeldung zu dem Thema.
Wir haben die Fläche inzwischen zwei mal beweidet, allerdings haben die Schafe das Zeug nicht angerührt. Daher habe ich heute den größten Teil abgemäht. Teilweise war der Streifen, wo praktisch der Ginster dicht an dicht stand, doch schon um die 10 m breit. Da kamen dann doch schon einige qm zusammen.
Ich habe das Mahdgut liegen gelassen und hoffe das es noch etwas zusammentrocknet und vielleicht auch etwas zersetzt wird. Im April und im August gehen dann wieder die Schafe drüber und zertreten den Rest hoffentlich noch etwas. Im September wird dann die ganze Fläche wiederum nachgemäht. Vielleicht helfen auch Frost und Schnee mit, sodass der Ginster nicht wieder so stark austreibt und mehr Gras hochkommt. Mal schauen. Ich kann ja nächstes Jahr mal berichten.