Verkauf / Ankauf von Lämmer

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Schwarzwälder
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Verkauf / Ankauf von Lämmer

Beitrag von Schwarzwälder »

Guten Morgen,
gibt es eine Möglichkeit als Hobbyhalter seine Lämmer zu verkaufen? Bzw. hat jemand eine Adresse aus BaWü der ankauft? Ich vermute das ich " noch " nicht alle meine Lämmer selber vermarktet bekomme. Kann ich als Hobbyhalter auch an die Viehzentrale verkaufen bzw. kommen die Wegen 10-15 Lämmer?
Oder wie macht ihr das? Ebay Kleinanzeigen oder sonstige Portale?
Konnte Leider noch kein passendes Thema hierzu im Forum finden.

Vielen Dank
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Henry
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Re: Verkauf / Ankauf von Lämmer

Beitrag von Henry »

Du kannst Deine Lämmer am Tag der Abholung zu einem größeren Schäfer bringen. Mit Bißchen Koordinierung klappt das und Du kriegst auch 10 oder 15 Lämmer angekauft. Mit ganz viel Glück und Waage in der Nähe oder Kopfpauschale, wird auch bei Dir abgeholt.

Das kann aber wirklich nur Dein Aufkäufer bestätigen.
Henry
der
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Thorsten
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Re: Verkauf / Ankauf von Lämmer

Beitrag von Thorsten »

Hallo Schwarzwälder,

Ebay-Kleinanzeigen ist jedenfalls keine gute Idee. Da bekommst Du zahlreiche nervige, unseriöse Anfragen und unverschämte Preisangebote. Es werden u.a. Fragen gestellt wie z.B. "Kann ich auch bei Dir auf dem Hof schlachten?"...

Falls keine andere Lösung möglich ist, besser die Lämmer auf den Anhänger packen und zum Schlachter/Aufkäufer bringen.

Viele Grüße,
Thorsten
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eifelschaf
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Re: Verkauf / Ankauf von Lämmer

Beitrag von eifelschaf »

Ich verkaufe meine Schlachtlämmer an den Schafscherer – der sammelt dann bei seinen Kunden viele "Kleinmengen" ein und am Schluss rechnet es sich für alle Seiten. Vielleicht wäre das bei dir auch eine Möglichkeit?
Schwarzwälder
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Re: Verkauf / Ankauf von Lämmer

Beitrag von Schwarzwälder »

Vielen Dank für eure Erfahrungen.
Ich werde jetzt mal den nächst größeren Schäfer anfragen + meinen Scherer, da hab ich Hoffnung das es klappt und zur Not frag ich beim Schlachter / Viehzentrale an ob ich sie bringen kann. ( Nimmt die Viehzentrale überhaupt von Hobbyhaltern an? )

Wobei ich Hoffnung habe das ich sie selber vermarkten kann.
Aber wie jeder weiß ist so ein Kundenstamm aufzubauen nicht einfach, hier haben es die Rinderhalter um ein Vielfaches einfacher finde ich.
smallfarmer
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Re: Verkauf / Ankauf von Lämmer

Beitrag von smallfarmer »

Was ganz grundsätzliches solltes du schon wissen, das Lamm nicht gleich Lamm ist. Hast du eine Wirtschaftsrasse, in Bayern und Baden Würtemberg möglichst noch mit weissem Kopf wie Merinoland, Texel, Ile de France, Berichone oder so was wirst du die Lämmer manchmal sogar an lokale Metzger
los. Oder du suchst dir einen Direktvermarkter (Schäferei mit eigener Schlachtstätte) der nimmt dir die überzähligen Lämmer vielleicht auch ab.
Bau...nn und Vz arbeiten zusammen und sind an solchen kleinen Posten nicht interessiert.Es gibt ein Anschreiben das Dorperkreuzungen, Rhön-Coburger-
Heidschnucken und andere landschafrassen nicht angekauft werden. Von Skudden und anderen Minischafen brauchen wir nicht zu schreiben.
Die decken ihren Bedarf an fleischigen Lämmern zum Teil in osteuropäischen Ländern. Der englische Markt ist zur zeit noch unklar, aber irgendwohin
müssen die ja hin .
Ich weiss nicht ob Aldingen oder Haiterbach noch in deinem Umfeld liegen? Für dich wäre eine zertifizierte Schlachtstätte in der Hinterhand zu haben schon optimal. :schaf2:
Schwarzwälder
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Re: Verkauf / Ankauf von Lämmer

Beitrag von Schwarzwälder »

Hallo,

eine Zertifizierte Schlachtstätte bzw. Metzger habe ich. Mir geht es nur um die Lämmer die ich nicht vermarkten kann. Diese würde ich dann gerne Lebend verkaufen ( dann ist noch die frage als Aufzuchtlamm oder schon mit 40-50Kg lebend.
Haiterbach ist für mich noch erreichbar.
Danke für eure Antworten
Fenja
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Re: Verkauf / Ankauf von Lämmer

Beitrag von Fenja »

smallfarmer hat geschrieben: Di 16. Feb 2021, 21:04 Was ganz grundsätzliches solltes du schon wissen, das Lamm nicht gleich Lamm ist. Hast du eine Wirtschaftsrasse, in Bayern und Baden Würtemberg möglichst noch mit weissem Kopf wie Merinoland, Texel, Ile de France, Berichone oder so was wirst du die Lämmer manchmal sogar an lokale Metzger
los. Oder du suchst dir einen Direktvermarkter (Schäferei mit eigener Schlachtstätte) der nimmt dir die überzähligen Lämmer vielleicht auch ab.
Bau...nn und Vz arbeiten zusammen und sind an solchen kleinen Posten nicht interessiert.Es gibt ein Anschreiben das Dorperkreuzungen, Rhön-Coburger-
Heidschnucken und andere landschafrassen nicht angekauft werden. Von Skudden und anderen Minischafen brauchen wir nicht zu schreiben.
Die decken ihren Bedarf an fleischigen Lämmern zum Teil in osteuropäischen Ländern. Der englische Markt ist zur zeit noch unklar, aber irgendwohin
müssen die ja hin .
Ich weiss nicht ob Aldingen oder Haiterbach noch in deinem Umfeld liegen? Für dich wäre eine zertifizierte Schlachtstätte in der Hinterhand zu haben schon optimal. :schaf2:
Warum werden landschafrassen nicht gekauft? Wo ist der Unterschied von einem merinolamm zu einem coburger Fuchs?
:Kuh:
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Henry
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Re: Verkauf / Ankauf von Lämmer

Beitrag von Henry »

Das Alter beim Erreichen der 44kg Schlachtgewicht.
Henry
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Re: Verkauf / Ankauf von Lämmer

Beitrag von peter e. »

Fenja hat geschrieben: Di 23. Feb 2021, 20:02
Warum werden landschafrassen nicht gekauft? Wo ist der Unterschied von einem merinolamm zu einem coburger Fuchs?
In der Gleichförmigkeit, in der Menge. Die Styroporplatten, in denen die Fleischteile aufgelegt werden, müssen in ihrer Größe ausgefüllt werden. D.h. wenn kleinere Kotteletstücke "produziert" werden, dann passen die nicht in die Schalen. Alles ist genormt. Wenn dann eine Schlachtpartie aus unterschiedlichen Rassen und Größen bestehen, dann funktioniert die LEH-Vermarktung nicht. Die dämlichen Verbraucher wollen doch alles gleich aussehend haben.
Schau dir die Schlacht- und Vermarktungsfilme von Australien an: die Verpackungslinien sind an die örtliche Europagrenzen angepasst, d.h. für GB bestimmte Partien sind anders zusammen gesetzt als für D. Nur da kommen 3000 Lämmer von einem Betrieb - welche Gleichmäßigkeit. Das funzt hier bei uns nicht.
Hier kann ich nur Raten, einen Teil der örtlichen Gastronomie anzubieten, was die nicht haben wollen dem Hundefleischhändler, oder alles selber genießen.
peter e.

Auch dem Schwächsten ist ein Stachel gegeben -
sich zu wehren.

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