Mehr Risse aktuell oder nur scheinbar
- Henry
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Mehr Risse aktuell oder nur scheinbar
Kommt mir das nur so vor, oder hat die Anzahl der Risse aktuell tatsächlich deutlich zugenommen? In den letzten Wochen gibt es kaum mal einen Tag, an dem nicht in Sachsen, Brandenburg, Niedersachsen ein Wolfriß in meine Info-Blase schwappt. Oft von bzw. bei Schäfern, die ich persönlich kenne oder aus Betrieben, die BFL-Böcke registriert haben und bei denen dann abgefragt wurde, ob die überlebt haben. Seriöse Quellen also.
Wie seht ihr das? Nimmt das wegen des Wetters zu? Oder täuscht das womöglich nur?
Wie seht ihr das? Nimmt das wegen des Wetters zu? Oder täuscht das womöglich nur?
Henry
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Re: Mehr Risse aktuell oder nur scheinbar
Meines Wissens ist jetzt die Zeit wo die Jungwölfe ihre Rudel verlassen und versuchen ein eigenes Rudel zu gründen.
So ein Jungwolf kann pro Nacht über 70 km zurücklegen.
Wir wohnen in einem Gebiet(Bodensee), wo es noch keine Rudel gibt. Die meisten Risse geschehen hier zwischen Dezember und Februar. Meistens von abgewanderten Einzeltieren.
Im Durchschnitt steigt der Bestand von Wölfen jedes Jahr um 30% an.....
So ein Jungwolf kann pro Nacht über 70 km zurücklegen.
Wir wohnen in einem Gebiet(Bodensee), wo es noch keine Rudel gibt. Die meisten Risse geschehen hier zwischen Dezember und Februar. Meistens von abgewanderten Einzeltieren.
Im Durchschnitt steigt der Bestand von Wölfen jedes Jahr um 30% an.....
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Re: Mehr Risse aktuell oder nur scheinbar
Die Rissvorfälle haben zumindest in Brandenburg deutlich zugenommen. Die Ursachen sind vielschichtig, die Entwicklung in allen möglichen Bereichen dynamisch. Effektiver Herdenschutz soweit möglich ist das Beste, was wir für unsere Schafe tun können.
- Henry
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Re: Mehr Risse aktuell oder nur scheinbar
Gefahren sind an der Quelle zu bekämpfen!
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Re: Mehr Risse aktuell oder nur scheinbar
"Ursachen sind vielschichtig"
Aha, welche "Schicht" außer Wölfe ist denn eine weitere Ursache?
Aha, welche "Schicht" außer Wölfe ist denn eine weitere Ursache?
Das ist kein Heu in meinen Haaren - das ist Schäferglitzer
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Re: Mehr Risse aktuell oder nur scheinbar
Edwin , dann beschreibe doch mal effektiver Herdenschutz in der Kleinschafhaltung
Bitte mal Butter bei die Fische, nicht nur so plumbes Rumgeschreibsel
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- Henry
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Re: Mehr Risse aktuell oder nur scheinbar
Herdenschutz = Ausschalten der Gefahrenquelle
Wie ich wahrnehme, funktioniert jede Art von passivem Schutz nur bis zu einem Fehler oder einer Fehleinschätzung des Schützers. Oder es fällt schlicht ein Ast auf den Zaun. Herdenschutz ist eine Angelegenheit mit eingebautem Fehler. Dieser Fehler ist dann schaftödlich.
Funktionierender Schutz ist wolftödlich.
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Re: Mehr Risse aktuell oder nur scheinbar
Henry hat geschrieben: ↑Do 18. Feb 2021, 21:34Herdenschutz = Ausschalten der Gefahrenquelle
permanente Kontolle, Pflege und Wartung sowie dauerhafter Betrieb der Anlagen sind selbstredend
smallfarmer hat geschrieben: ↑Do 18. Feb 2021, 20:48 Edwin , dann beschreibe doch mal effektiver Herdenschutz in der Kleinschafhaltung
Bitte mal Butter bei die Fische, nicht nur so plumbes Rumgeschreibsel
Fördermittel bei deinem zuständigen Amt beantragen und dich sachkompetent beraten lassen. Dran bleiben, nachhaken wenn Sachen einem spanisch vorkommen. Habe bereits oft von Maßnahmen gehört, die so nicht gestimmt haben oder falsch verstanden waren.
In Ferndiagnose kann ich dir keine konkreten Tips geben, aber hier im Forum ist bereits sehr viel gutes auch über den Schutz von Kleinherden gesagt. Grundsätzlich hilft jede Maßnahme für den Moment ein wenig weiter, das gilt natürlich nicht in Wolfsgebieten. Der beste Schutz ist nach wie vor ordentlich Strom mit guten Anlagen und Material.
Der beste Ansprechpartner hier im Forum ist Manfred.
- Henry
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Re: Mehr Risse aktuell oder nur scheinbar
Permanente Kontrolle eines Stromzaunes ist nicht zu leisten. Rein technisch geht das nicht. Wildschweine, Bäume, Wind und Schnee schlagen 24/7 zu. Der Wolf auch.
Ich habe keine Lust auf Schäferei, die abläuft wie eine Hochsicherheitsveranstaltung und bei der jeder kleine Fehler zu toten Schafen führt. Es reicht.
Irgendwann werden die Wolffreunde einsehen, daß es kein Niveau gibt, auf dem eine Population stabil an ihrem oberen Anschlag bestehen bleibt. Was werden sie tun und fordern, wenn Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen nicht nur nach der Flächendichte die absolute Weltspitze markieren, sondern auch in absoluten Zahlen Spitzenreiter sind? Was passiert mit dem 5.000 Wolf?
Möge endlich eine Seuche die Seuche heimsuchen.
Ich habe keine Lust auf Schäferei, die abläuft wie eine Hochsicherheitsveranstaltung und bei der jeder kleine Fehler zu toten Schafen führt. Es reicht.
Irgendwann werden die Wolffreunde einsehen, daß es kein Niveau gibt, auf dem eine Population stabil an ihrem oberen Anschlag bestehen bleibt. Was werden sie tun und fordern, wenn Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen nicht nur nach der Flächendichte die absolute Weltspitze markieren, sondern auch in absoluten Zahlen Spitzenreiter sind? Was passiert mit dem 5.000 Wolf?
Möge endlich eine Seuche die Seuche heimsuchen.
Zuletzt geändert von Henry am Fr 19. Feb 2021, 09:04, insgesamt 1-mal geändert.
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