Klär mich mal einer übers Heu auf
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Re: Klär mich mal einer übers Heu auf
Ich denke auch, alles hat so seine Vor- und Nachteile...
Ich hatte mir eine Raufe aus Resten gebaut,was ich halt noch hatte. Baustahlmatte, Palette paar schrauben und kabelbinder.
Einziger Anspruch war, dass sie einfach zu transportieren ist. Aber die Heuverschwendung ist schon sehr groß. Ich werde Das ganze nochmal neu bauen. Aber erst nächsten Winter. Dieses Jahr fehlt mir einfach die Zeit.
Ich hatte mir eine Raufe aus Resten gebaut,was ich halt noch hatte. Baustahlmatte, Palette paar schrauben und kabelbinder.
Einziger Anspruch war, dass sie einfach zu transportieren ist. Aber die Heuverschwendung ist schon sehr groß. Ich werde Das ganze nochmal neu bauen. Aber erst nächsten Winter. Dieses Jahr fehlt mir einfach die Zeit.
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Re: Klär mich mal einer übers Heu auf
Wow, was für ein schickes Gewölbe. Viel zu schade, um da nur Schafe reinzustellen.
- Steffi
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Re: Klär mich mal einer übers Heu auf
Was heißt denn hier "nur Schafe"? Schafe verschönern jedes ohnehin schon chices Gewölbe
Sheep happens
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Re: Klär mich mal einer übers Heu auf
Sobald die Schafe raus sind, wird die kuhkapelle auch hübsch gemacht. Denn ab Mai wird das der Gemüseabholraum meiner Solawi.
Deshalb können sie Schäfchen nächsten Winter auch nicht mehr rein. Außer ich lasse sie im Haus wohnen, das wäre ihnen anscheinend eh viel lieber
Stehen immerzu vor der Tür und blöken.
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- Steffi
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Re: Klär mich mal einer übers Heu auf
Jetzt hab ich Kopfkino von einem Bobby Car fahrenden Schaf...
LG
Steffi
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Sheep happens
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Re: Klär mich mal einer übers Heu auf
ja, und von die Rutsche rutschenden (oder raufkletternden?) Lämmern...
Ich wünsche dir die Fröhlichkeit eines Vogels im Eberescheneschenbaum am Morgen,
die Lebensfreude eines Fohlens auf der Koppel am Mittag,
die Gelassenheit eines Schafes auf der Weide am Abend.
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Re: Klär mich mal einer übers Heu auf
Weiß gar nicht was ihr habt
Unsere Schnucken haben auch Familien Anschluss , dürfen nur nicht aufs Sofa
Noch mehr Kopfkino !!!!!!!!!!!!!!
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Alle sagten es geht nicht , da kam einer der das nicht wusste und tat es .
- Lühmann's Karl
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Re: Klär mich mal einer übers Heu auf
Moin moin!
Ich wollte noch mal zum eigentlichen Thema etwas ergänzen:
Mit steigender Anzahl der "Schnitte" (1. Schnitt, 2. Schnitt, usw.) sinken die Nähstoffgehalte des Heues (oder des Silos) immer weiter ab. Egal wie super geerntet wird im 3. Schnitt ist wesentlich weniger Eiweiß und auch Zucker vorhanden als im 1. Schnitt. Es kommt noch auf Zeitpunkt im Jahr, das Wetter und die Nähstoffzufuhr der Gräser an, dies spielt aber für die Abnahme vom 1. zum 3. keine Rolle. Zudem spielt gerade für Eiweiß und Zucker der Schnittzeitpunkt eine Rolle. Wie schon gesagt kurz vor der Blühte haben alle blühenden Pflanzen die meisten Inhaltstoffe angereichert. Wenn man dann noch Abends mäht hat man die wertvollen Assimilate (Kohlenhydrate, Aminosäuren) auch noch sicherer im Gras. Dann beginnt für Heu und auch für Anwelksilage der Wettlauf gegen die Zeit. Grundsätzlich gilt je schneller das Winterfutter geborgen werden kann desto besser ist die letztendliche Qualität. Je schneller das Heu trocken wurde desto höher sind die Inhaltsstoffe, desto geringer die Belastung mit Pilzen und Keime und desto schmackhafter ist es. Im Fazit für Hobby-Schafhaltung sollte beim Heukauf immer nach der Zeit gefragt werden wie lange es gelegen hat. Denn die Inhaltsstoffe reichen auch im 3. Schnitt noch aus um auf der Weide rum zu lümmeln, und hübsche Lämmer auf die Welt zu bringen. Wichtig ist bei Hobby-Haltern (auch bei allen anderen) das es gerne gefressen wird und nicht krank macht.
Beispiel: 2019 habe ich Anfang Juni den ersten Schnitt Heu gemacht. Die Gräser hatten ausgesamt und waren lang und halmig. Die Menge war viel und es dauerte 5 Tage bis ich das richtig trocken hatte. Ende Juli / Anfang August (ich bin mir nicht mehr sicher) habe ich am heißesten Tag des Jahres (fast 40°C) innerhalb eines Tages Heu gemacht. Morgens gemäht - eine Std. später gewendet. 4 Std. liegen lassen wieder gewendet - 3 Std. später geschwadet - 3 Std. später die Schwaden umgedreht - 2 Std. später HD Ballen gepresst.
Der erste Schnitt wurde sehr ungerne gefressen . Nach Ballen vom zweiten Schnitt war die Heuraufe wie ausgeschleckt.
Ich wollte noch mal zum eigentlichen Thema etwas ergänzen:
Mit steigender Anzahl der "Schnitte" (1. Schnitt, 2. Schnitt, usw.) sinken die Nähstoffgehalte des Heues (oder des Silos) immer weiter ab. Egal wie super geerntet wird im 3. Schnitt ist wesentlich weniger Eiweiß und auch Zucker vorhanden als im 1. Schnitt. Es kommt noch auf Zeitpunkt im Jahr, das Wetter und die Nähstoffzufuhr der Gräser an, dies spielt aber für die Abnahme vom 1. zum 3. keine Rolle. Zudem spielt gerade für Eiweiß und Zucker der Schnittzeitpunkt eine Rolle. Wie schon gesagt kurz vor der Blühte haben alle blühenden Pflanzen die meisten Inhaltstoffe angereichert. Wenn man dann noch Abends mäht hat man die wertvollen Assimilate (Kohlenhydrate, Aminosäuren) auch noch sicherer im Gras. Dann beginnt für Heu und auch für Anwelksilage der Wettlauf gegen die Zeit. Grundsätzlich gilt je schneller das Winterfutter geborgen werden kann desto besser ist die letztendliche Qualität. Je schneller das Heu trocken wurde desto höher sind die Inhaltsstoffe, desto geringer die Belastung mit Pilzen und Keime und desto schmackhafter ist es. Im Fazit für Hobby-Schafhaltung sollte beim Heukauf immer nach der Zeit gefragt werden wie lange es gelegen hat. Denn die Inhaltsstoffe reichen auch im 3. Schnitt noch aus um auf der Weide rum zu lümmeln, und hübsche Lämmer auf die Welt zu bringen. Wichtig ist bei Hobby-Haltern (auch bei allen anderen) das es gerne gefressen wird und nicht krank macht.
Beispiel: 2019 habe ich Anfang Juni den ersten Schnitt Heu gemacht. Die Gräser hatten ausgesamt und waren lang und halmig. Die Menge war viel und es dauerte 5 Tage bis ich das richtig trocken hatte. Ende Juli / Anfang August (ich bin mir nicht mehr sicher) habe ich am heißesten Tag des Jahres (fast 40°C) innerhalb eines Tages Heu gemacht. Morgens gemäht - eine Std. später gewendet. 4 Std. liegen lassen wieder gewendet - 3 Std. später geschwadet - 3 Std. später die Schwaden umgedreht - 2 Std. später HD Ballen gepresst.
Der erste Schnitt wurde sehr ungerne gefressen . Nach Ballen vom zweiten Schnitt war die Heuraufe wie ausgeschleckt.
Re: Klär mich mal einer übers Heu auf
Das stimmt so nicht ganz. Sobald es etwas Klee im Bestand hat, steigt der Eiweissgehalt mit jedem Schnitt an. Klee etabliert sich im Verlauf vom Sommer immer mehr und breitet sich aus.Lühmann's Karl hat geschrieben: ↑Di 2. Feb 2021, 17:48 Mit steigender Anzahl der "Schnitte" (1. Schnitt, 2. Schnitt, usw.) sinken die Nähstoffgehalte des Heues (oder des Silos) immer weiter ab. Egal wie super geerntet wird im 3. Schnitt ist wesentlich weniger Eiweiß und auch Zucker vorhanden als im 1. Schnitt.
Beim ersten Schnitt hat man einen Energieüberschuss, beim letzten Schnitt einen Eiweissüberschuss.
- Lühmann's Karl
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Re: Klär mich mal einer übers Heu auf
Jetzt machst Du mich neugirig: Ist das gemessen geworden, oder vermutest Du das? Und, Du sprichst von Ackergras, oder? In Grünlandbeständen kenne ich nur Weißklee als ausdauernde Eiweißpflanze, die sich gegen 3/4 Schnitte erwähren kann. Der blüht früh und geht dann im Sommer im Gras unter. Rotklee entwickelt zwar mehr Pflanzenmasse zum Sommer (bei ausreichend Niederschlag). Es befindet sich aber weniger Eiweiß in der Pflanze durch die wiederholten Blühetappen; vor der letzten Blühte ist weniger Eiweiß in der Pflanze als vor der ersten Blühte. Wenn Du dort andere Ergebnisse hast würden die mich sehr interessieren.morpheus hat geschrieben: ↑Di 2. Feb 2021, 19:49Das stimmt so nicht ganz. Sobald es etwas Klee im Bestand hat, steigt der Eiweissgehalt mit jedem Schnitt an. Klee etabliert sich im Verlauf vom Sommer immer mehr und breitet sich aus.Lühmann's Karl hat geschrieben: ↑Di 2. Feb 2021, 17:48 Mit steigender Anzahl der "Schnitte" (1. Schnitt, 2. Schnitt, usw.) sinken die Nähstoffgehalte des Heues (oder des Silos) immer weiter ab. Egal wie super geerntet wird im 3. Schnitt ist wesentlich weniger Eiweiß und auch Zucker vorhanden als im 1. Schnitt.
Beim ersten Schnitt hat man einen Energieüberschuss, beim letzten Schnitt einen Eiweissüberschuss.
Mit Heu kannst du zwar gut Eiweiß konservieren, aber du hast erhebliche Bröckelverluste, was gerade immer den Klee betrift. Daher gehe ich von dem Lehrbuchsatz weiterhin aus (Erhöte Schnittanzahl = weniger Inhaltsstoffe), auch wenn die Einflüsse in der Praxis viel vielfältiger sind als man es sich je theoretisch vorstellen könnte.