Durchfall - Rückfälle - Schaum im Maul
Verfasst: Mi 30. Dez 2020, 18:48
Hallo – Hiiilfe.....
wir (TA+ich) therapieren jetzt schon 2 Monate lang an einer 12jährigen Ziege rum – mit unbefriedigendem Erfolg. Sie ist zwar um Längen besser dran, aaaber......
Hier die Krankengeschichte:
Ziege am Ende des Sommers stark abgemagert. Fraß schlecht. Immer bisschen weißen Schaum am Maul aussen. Durchfall in Form von reichlich großen „Würsten“ normalbrauner Farbe. Hat sich abseits der Herde gehalten, wie sich dann im Separee rausstellte, konnte sie ihre Hinterbeine bei Stufen nur mühsam koordinieren.
TA Diagnosen: multiple Verwurmung inklusive Bandwurm, Kokzidien, E-coli. Fehlbesiedelung, Darmentzündung (Leukozyten erhöht, leichtes Fieber).
Medikation:
mehrfach gegen alle in den Kotproben nachgewiesenen Wurmarten (doppelte Schafdosierung).
Anti-Kokzidienmittel.
Sulfonamid 4 Tage lang + Gentabil (Roborans)
Pansenstimulanz
B-Vitamine, Selen, Calcium ecc.
Die erste Antibiose brachte schon am nächsten Tag vollen Erfolg in Form von schönen Kotperlen. Dann auch stabiler, fraß aber weiter mäkelig. Gier auf dünnes Astwerk (Hasel, Schlehe ecc). Müslis schon gar nicht. Pansenbewegung vorhanden.
Nach Beendigung der Antibiose Rückkehr zur Wurstproduktion.
Wiederholung für eine ganze Woche mit demselben Ergebnis.
Statt Sulfonamid Baytril. Wirkte nicht so gut.
Dann richtig flüssiger Durchfall, süß stinkend. Aber munter.... (inzwischen mit Pullover, weil es kalt geworden war).
Zunehmender Schaum im und ums Maul - immer wieder mal Kaisernatron reingeschüttet.
Da der dolle Durchfall nicht mit einfacher Heudiät und Kräutchen ecc. zu stoppen war, bangen Herzens nochmal Sulfonamid + Gentabil intus bis vor 3 Tagen.
Status quo:
Sehr munter, zaundürr, frisst aber endlich mehr Heu, bisschen trockene Heucobs mit Sonnenblumenkernen und Leinsamen, und ner Prise Mineralien, bissi bitteren Radicchio.....Produziert immerhin jetzt unförmige Kötel zu Bollen gepresst und hat aber immer noch viel weißen Schaum im Maul.
Habe hier im Forum alles nur Mögliche zum Schaum im Maul studiert, bin aber jetzt im Zweifel, ob tatsächlich eine Pansenacidose Schuld hat und Natriumbicarbonat eventuell das Falsche ist. Habe Ursodigest hier, aber falls es eine Alkalose ist, kommt das wohl nicht gut ?
Ausserdem fürchte ich, daß in ein paar Tagen der nächste Rückfall droht.....
Wäre seeehr dankbar für hilfreichen Input !
wir (TA+ich) therapieren jetzt schon 2 Monate lang an einer 12jährigen Ziege rum – mit unbefriedigendem Erfolg. Sie ist zwar um Längen besser dran, aaaber......
Hier die Krankengeschichte:
Ziege am Ende des Sommers stark abgemagert. Fraß schlecht. Immer bisschen weißen Schaum am Maul aussen. Durchfall in Form von reichlich großen „Würsten“ normalbrauner Farbe. Hat sich abseits der Herde gehalten, wie sich dann im Separee rausstellte, konnte sie ihre Hinterbeine bei Stufen nur mühsam koordinieren.
TA Diagnosen: multiple Verwurmung inklusive Bandwurm, Kokzidien, E-coli. Fehlbesiedelung, Darmentzündung (Leukozyten erhöht, leichtes Fieber).
Medikation:
mehrfach gegen alle in den Kotproben nachgewiesenen Wurmarten (doppelte Schafdosierung).
Anti-Kokzidienmittel.
Sulfonamid 4 Tage lang + Gentabil (Roborans)
Pansenstimulanz
B-Vitamine, Selen, Calcium ecc.
Die erste Antibiose brachte schon am nächsten Tag vollen Erfolg in Form von schönen Kotperlen. Dann auch stabiler, fraß aber weiter mäkelig. Gier auf dünnes Astwerk (Hasel, Schlehe ecc). Müslis schon gar nicht. Pansenbewegung vorhanden.
Nach Beendigung der Antibiose Rückkehr zur Wurstproduktion.
Wiederholung für eine ganze Woche mit demselben Ergebnis.
Statt Sulfonamid Baytril. Wirkte nicht so gut.
Dann richtig flüssiger Durchfall, süß stinkend. Aber munter.... (inzwischen mit Pullover, weil es kalt geworden war).
Zunehmender Schaum im und ums Maul - immer wieder mal Kaisernatron reingeschüttet.
Da der dolle Durchfall nicht mit einfacher Heudiät und Kräutchen ecc. zu stoppen war, bangen Herzens nochmal Sulfonamid + Gentabil intus bis vor 3 Tagen.
Status quo:
Sehr munter, zaundürr, frisst aber endlich mehr Heu, bisschen trockene Heucobs mit Sonnenblumenkernen und Leinsamen, und ner Prise Mineralien, bissi bitteren Radicchio.....Produziert immerhin jetzt unförmige Kötel zu Bollen gepresst und hat aber immer noch viel weißen Schaum im Maul.
Habe hier im Forum alles nur Mögliche zum Schaum im Maul studiert, bin aber jetzt im Zweifel, ob tatsächlich eine Pansenacidose Schuld hat und Natriumbicarbonat eventuell das Falsche ist. Habe Ursodigest hier, aber falls es eine Alkalose ist, kommt das wohl nicht gut ?
Ausserdem fürchte ich, daß in ein paar Tagen der nächste Rückfall droht.....
Wäre seeehr dankbar für hilfreichen Input !