Henry hat geschrieben: ↑Di 15. Dez 2020, 21:01
Du weißt, daß Du ohnehin machen wirst, was Du willst. Anderen hier fehlt diese Erkenntnis noch. Schafherden beginnen bei fünfen mit Lämmern. Mindestens. Richtige Herden haben dutzende Tiere. Manchmal hunderte. Da entwickeln sich wirklich soziale Beziehungen. Arbeitsteilung und die Ruhe aus der Menge.
Ein Forum, anderer Meinung als Deiner, arrogant zu finden, ist sicher die Manifestation von „Lernbereitschaft“.
Andere Meinungen sind herzlich willkommen und die Basis der Wissensevolution.
Außerdem habe ich nicht das Forum als arrogant bezeichnet, sondern dabei zwei oder drei Antworten im Kopf gehabt, kann sogar sein, dass alle von dir waren. Abkanzelnde Antworten ohne wirklichen fachlichen Inhalt oder Auseinandersetzung mit dem Fragesteller bezeichnete ich als arrogant. Hinweis: Diese Beiträge waren nicht in diesem Thread sondern in einem Thread, in dem wiederum auf diesen hier Bezug genommen wird... complicated
Von einer Beratungsresistenz kann ohne Beratung noch keine Rede sein. Aber wird ja gerade
Du vermutest, dass ich ohnehin machen werde was ich will. Das macht vermutlich jeder. Nur bis ich weiß, was ich will, informiere ich mich eben.
Die mittlerweile guten Beiträge helfen mir dabei. Klar gehen sie nicht alle in eine Richtung, aber wo ist das schon der Fall.
Warum will ich Schafe halten? Das hat mehrere Hintergründe. Grundsätzlich versuche ich den Einsatz eines benzinbetriebenen Rasenmähers wo es geht zu vermeiden. Den Hinweis, eine Sense zu nutzen, nehme ich einfach mal vorweg. Dann liegt es auch nur wieder da und bildet Humus.
Ziegen habe ich schon, d.h. dieses Fleisch habe ich bereits. Schafe wäre was neues. Kühe sind dann doch zu groß, kann ich mit meinen Mitteln auch nicht so einfach zum Schlachter fahren.
Darüber steht noch mein Einstellung, in langsam steigendem Umfang von und mit dem zu Leben, was ich selber erarbeitet habe. Meine Kinder konnte ich auch bereits für einen bewussten Umgang mit der Materie Nahrung und deren Herkunft begeistern, mein Sohn macht auch kräftig mit. Vielleicht blitzte schon hier und da durch, dass ich dabei die Interesse des Tieres berücksichtigen will. Deshalb baue ich nicht einfach dieses mobile Gatter, sondern habe erst nach einem Forum zum Fragen gesucht.
Habe hier schon reine Stallhaltung ohne wirkliches Tageslicht angesehen, einen wandernden Schäfer ohne Zaun mit Hunden, einen Schäfer, der alle paar Tage mittels mobilem Elektrozaun umstellt.
Thema Kot und Urin. Interessanterweise laufen die grasenden Tiere den kotenden vor ihnen einfach hinterher. Das konnte ich nur im Stall nicht beobachten, weil dort aus der Raufe gefressen wird.
Gerade der wandernde sah bei mir als nicht dauernd anwesendem die Bundesstraße als große Gefahr an. Ein Elektrozaun wird mal von ner Wildsau umgerissen, ggf. übersprungen oder sonstiges, mit einem starren aber fahrbaren Gehege kann ich das mit hoher Wahrscheinlichkeit ausschließen. Könnte ein angefahrenes Tier aufgrund der Distanz nicht von Henry aufpäppeln lassen
Ein tägliches Umstellen würde, wenn ich das Parasitenmanagement von Ziegen einfach mal parallel betrachte, enorm viel Druck wegnehmen. Ich nötige die Tiere nicht, ggf. immer tiefer zu beißen, sollte die Weide auch schonen, wahrscheinlich sogar fördern.
Aber natürlich, und das ist auch ein Haupthintergrund warum ich die Frage stelle, haben die wildlebenden Schafverwandten andere Freiräume zur Verfügung. Seht ihr den Flächennachteil permanent oder ist es ein Ausgleich wenn die Tiere in gewissen Abständen auf die gesamte Fläche können? Das würde ich aber auch nur alle zwei Tage realisieren können.
Diese Buch @Heumann werd ich dann mal suchen, Danke.