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Re: Schrägfreßgitter: Erfahrungen?

Verfasst: Do 12. Nov 2020, 22:55
von st68
schafbauer hat geschrieben:Gehst du mit dieser Fütterung über den Winter?
Das ist nur Zufütterung, wenn das Futter knapp ist, bei Schnee, oder in der Übergangszeit, wenn sie aus dem Stall kommen und sich ans Grünfutter gewöhnen müssen. Oder gegen den Frühjahrs/Herbstdurchfall.

Ganzballenraufen finde ich ungeeignet. Zu wenig Fressplätze. Zu viel Gedrängel/Futterkonkurenz. Zu viel bleibt übrig, z.B. wenn ne schlechte Stelle auf einer Seite ist, bleibt der halbe Ballen unberührt stehen. Drumherum zu schnell matschig und ohne Technik nicht zu befüllen.

Und wenn der ganze Kopf reinzustecken geht, wird eh nur rumgesaut und verschwendet ohne Ende.
DSC_1625.jpg
DSC_1625.jpg (84.28 KiB) 4094 mal betrachtet
Fröschchen hat geschrieben:Sieht bei Dir sowas von sauber drumherum aus: Raufe hingefahren und soeben grad eingefüllt?
Stimmt. Kommt aber auch sehr auf die Qualität des Heu's an. Die können auch anders. Was nicht schmeckt, wird rausgezogen und fallen gelassen. Allerdings noch nie so schlimm, dass ich die Reste wegräumen mußte. Dreck, muffiges oder nasses Heu packe ich natürlich nicht rein.

Außerdem fressen die Schafe das Runtergefallene unter der Raufe noch mal durch, wenn oben nichts mehr drin ist. Wird ja, wegen der Länge der Raufe, kaum was matschig oder zertrampelt.

Re: Schrägfreßgitter: Erfahrungen?

Verfasst: Mo 16. Nov 2020, 09:11
von Schwarzwälder
Hallo,
ich würde mich gerne dem Thema anschließen. Unter Schrägfressgitter verstehe ich z.b sowas
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Mich würde interessieren welche Erfahrungen ihr habt? Ich finde bei den Futterraufen mit den engen Lattenabständen zupfen sie Viel raus und lassen alles fallen was nicht mehr ganz ins Maul passt oder nicht schmeckt..... bei so einer Raufe z.b
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Was haltet ihr von diesen Raufen?
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Ein Befreundeter Schäfer hat diese. Ihm kommt es aber auch nicht so auf den Futterverlust an.

Ich danke euch.
Falls ich hier ganz Falsch im Thema bin, bitte einfach verschieben oder löschen.

Re: Schrägfreßgitter: Erfahrungen?

Verfasst: Mo 16. Nov 2020, 18:28
von Fröschchen
Sorry, bin erst jetzt wieder online:

Und JA, @Schwarzwälder, darum ging es mir: Schräg-/ Diagonalfreßgitter, wie bei Kühen gesehen.
Was ist dran besser als an senkrechten Stäben?
Mich würde jetzt interessieren, was Kuhhalter dazu sagen. Denn da gibt es ja auch be- und ungehörnte. (Kühe)...

In der letzten Schafzucht war eine Anzeige; kontaktiert und Antwort:

"... Die diagonale Anordnung der Sprossen hat den Vorteil das zum einen die Tiere "einfädeln" müssen um zum Futter zu gelangen,
dadurch wird verhindert das diese schnell den Futtertisch wieder verlassen können und dadurch Futter verschwenden.
Zum zweiten kann es vorkommen, das Jungschafe bei gerade angeordneten Sprossen durchschlüpfen, was innen aber durch
die diagonale Anordnung erschwert wird.
Ob der Diagonalfresszaun bei behornten Tieren verwendet werden kann, hängt von der Größe der Hörner ab.
Je größer die Behornung der Tiere umso schwerer ist es für sie ins bzw. wieder aus den Schlupf auszufädeln.

Mit freundlichen Grüßen
CHRISTOPH STOCKINGER
Produktentwicklung Schaf- und Ziegenhaltung, SCHAUER Agrotronic GmbH, 4731 Prambachkirchen, Passauer Straße 1, AUSTRIA"

Habe selbst Raufen mit Senkrecht-Stäben im Quer-Abstand von 7 - 12 cm. An definitiv allen Mosch und Sauerei.
Allerdings schräg UND Hörnerträger läßt mich zweifeln.
Deshalb Bitte um Erfahrungsberichte, gerne auch Kuhhalter!

FG

Re: Schrägfreßgitter: Erfahrungen?

Verfasst: Mo 16. Nov 2020, 18:45
von Steffi
Ich will mal sowas ausprobieren:

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LG
Steffi

Re: Schrägfreßgitter: Erfahrungen?

Verfasst: Mo 16. Nov 2020, 19:18
von Fröschchen
Wie schräg ist das denn??

(Deine- also jetzt meine- quasi unsere Wischmöpse sind einfach nur oberdrollig. Und absolut futtergeil! Dabei (Gewehr bei Fuß!) tiefenentspannt: Bloß nix verpassen. Grüßchen :wink: )

Re: Schrägfreßgitter: Erfahrungen?

Verfasst: Mo 16. Nov 2020, 19:37
von Insane
Steffi hat geschrieben: Mo 16. Nov 2020, 18:45 Ich will mal sowas ausprobieren:

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LG
Steffi
Da hätte ich Sorge, dass ein Schaf nicht schnell genug weg kann, wenn es sich erschrickt oder von einem ranghöheren Tier verdrängt wird und es schwere Verletzungen gibt.

Re: Schrägfreßgitter: Erfahrungen?

Verfasst: Mo 16. Nov 2020, 21:09
von Steffi
Es gibt davon auch die einfachere Variante mit kürzeren Streben ohne Fangteil. WSN haben grundsätzlich ein gutes Gespür für ihre Hörner. Und sie sind beim Fressen längst nicht so schlimm wie Ziegen. Große Drängeleien und Schubsereien sind eher selten. Terrortanten hab ich keine dabei. Letztes Jahr haben einzelne Tiere es geschafft, sich zwar durch die Gitterstäbe der Rundballenraufe zu fädeln, raus war dann aber offenbar ein Problem, zumindest wenn es schnell gehen sollte, weil der Haferlieferant die Bühne betrat. Dieses Jahr scheint das gar kein Problem zu sein, obwohl die Hörner bei den Jungschafen noch um einiges gewachsen sind. Ist echt schwierig, geeignete Raufen für Querhornträger zu finden.

LG
Steffi

PS: Fröschchen, Du weißt doch: Liebe geht durch den Magen (bei Schafen auch durch mehrere) :love: :essen:

Re: Schrägfreßgitter: Erfahrungen?

Verfasst: Sa 21. Nov 2020, 19:37
von Zesti
So Erstbezug mit den neuen Fressgittern. Die Zippen haben den Dreh sofort rausbekommen und haben die Köpfe durchgesteckt.
Bis jetzt bin ich sehr zufrieden und werde weiter Erfahrungen sammeln, gerade mit Lämmern.

Re: Schrägfreßgitter: Erfahrungen?

Verfasst: Sa 21. Nov 2020, 22:12
von schafbauer
Was hast du hier für Abstände zwischen den Stäben wenn geschlossen ? Per rechten Winkel gemessen

Re: Schrägfreßgitter: Erfahrungen?

Verfasst: So 22. Nov 2020, 18:46
von Zesti
Kann ich gern messen. Wenn kein Schaf drin ist, meinst du oder?

Für Horns habe wären die Fressgitter vielleicht was: https://www.koehler-holz.de/Fressgitter ... :1495.html