schaf-foren.org

Na bitte , geht doch .
Haste erstmal eine haste bald alle

Das umziehen auf die neue Wiese hat natürlich nicht gut geklappt. Schafe sind an mir vorbei gerannt und haben keinen Acker aus gelassen, um drüber zu rennen. Hatte zum Glück viele Helfer.
Zur nächsten Wiese leihen wir uns einen planenhänger von Freunden. Da geht's nämlich fast nur über Straßen und nicht durchs Feld.
Aber sie sind immer wieder auch gekommen und haben paar leckerlis gefressen und sind auch ein paar Meter hinter mir her um dann doch wieder woanders abzubiegen und weg zu rennen.

Hattest Du welche an der Leine oder alle freilaufend?
Ein Stock hilft oft sehr, damit die Schafe einen nicht überholen - das ist nämlich tabu (wissen bei mir alle Schwarznasen, nur die Mules sind alle bekloppt ). Und 1-2 Schafe an der Leine erinnern auch den Rest oft daran, wo man eigentlich hin soll. Mach Dir nichts draus, Übung macht den meister. Einfach stur weiterüben, dann klappt das schon! Wer aufgibt, hat schon verloren

LG
Steffi

Mal ne Frage an die Führ- und Leinen-Erfahrenen:
Bevorzugt ihr Halfter oder Halsbänder?
War letztens bei einer Hofkörung: derjenige nahm Halsband mit bereits Leine dran, da schneller anzulegen und etwas effizienter wirksam bei noch nicht so geübten Geführtzusollenden.
Zudem erscheint mir, daß ein mittleres Halsband schneller individuell auf den Halsumfang einzustellen geht.
Alternative wäre halt auch so ein Zughalfter, was sich ebenfalls anpaßt.
FG

Meine Schafe mögen nix direkt am Kopf. Bei den ramsnasigen sitzt Halfter auch nicht so gut und der Nasenriemen rutscht entweder an die Augen oder zu tief auf die Nase. Wir kommen mit Halsbändern gut klar. Bei den Gehörnten muß ich die auch nicht so eng stellen wie bei den Flutschis ohne Hörner.

LG
Steffi

Ja, ist bei meinen auch so. Früher hatte ich mal diese üblichen "Kopfhalfter" - davon abgesehen, dass sie bei meinen schmalköpfigen Schafen schlecht passen, mögen besonders die Böcke die nicht. Ich nehme nur Halsbänder, solche: http://shop.strato.de/WebRoot/Store2/Sh ... 36/706.jpg Die haben einen schönen großen Ring, dass man leicht eine Leine einhaken kann, sind stabil (auch für Böcke), lassen sich waschen und sind jahrelang haltbar.
Für Schafe, die kein Halsband haben, habe ich folgende Lösung: die Knoten sind so gesetzt, dass sie für verschiedene Halsumfänge passen, ohne zu würgen oder sich zu lösen. Das ist ein ganz normaler Viehstrick, mit stabilem Karabiner. An das andere Ende habe ich eine Handschlaufe gemacht, die groß genug ist, dass man sie über einen Pfosten streifen kann zum Anbinden des Schafes.

Steffi hat geschrieben: ↑So 2. Aug 2020, 13:16 Hattest Du welche an der Leine oder alle freilaufend?
Ein Stock hilft oft sehr, damit die Schafe einen nicht überholen - das ist nämlich tabu (wissen bei mir alle Schwarznasen, nur die Mules sind alle bekloppt ). Und 1-2 Schafe an der Leine erinnern auch den Rest oft daran, wo man eigentlich hin soll. Mach Dir nichts draus, Übung macht den meister. Einfach stur weiterüben, dann klappt das schon! Wer aufgibt, hat schon verloren

LG
Steffi

Ich hätte eine ab der Leine , die ist am Anfang auch gut mit gegangen aber nachdem die Herde auf der anderen Seite des stoppelackers war, wollte sie nicht mehr. War dann nur noch ein gezerre und irgendwann habe ich sie auch ab gemacht. Sie war dann eher diejenige, die sich hat anlocken lassen mit Futter uns rufen und die anderen sind dann gefolgt.

Ja wir werden weiter üben. Bei uns hat es dann mit Halsband auch besser geklappt, als mit halfter. Wahrscheinlich ist es für die Tiere noch störender, was am Kopf zu haben, als am Hals.

KABA hat geschrieben: ↑So 2. Aug 2020, 21:50
Für Schafe, die kein Halsband haben, habe ich folgende Lösung

Tolle Idee!
LG

KABA hat geschrieben: ↑Sa 25. Jul 2020, 22:15 Ich hab neulich bei einer Pommernzüchterin solche Halfter gesehen:https://www.horn21.de/496912//halfter_mit_zugband_gr_7 (gibt es in verschiedenen Größen) oder hier: https://allyouneed4sheep.de/product_inf ... cts_id=720 - sie ist damit ganz zufrieden, weil diese Halfter variabel sind durch Schnallenverschluss im Nacken und Kinnriemen, der sich bei Zug zuzieht, ohne zu würgen. Die Schafe können sich daraus eigentlich nicht rauswurschteln wie bei den sonst üblichen Modellen manchmal möglich. Man kann auch diese nehmen, hat man gleich den Führstrick mit dabei: https://www.horn21.de/49774//fuehrhalfter-fuer-schafe.
Wie man aus einem einfachen Seil Halfter zum Führen oder anbinden macht, kann man hier gut sehen: https://www.youtube.com/watch?v=J4kQBuKHJoI

Meine Schafe lassen sich allerdings lieber mit normalem Halsband führen als mit Halfter - beim Halfter sind sie oft mit dem Kopf zu unruhig, das scheint sie zu stören. Allerdings sind sie das an-der-Leine-gehen gewöhnt, d.h. sie ziehen nicht oder bocken rum und lassen sich ziehen, so dass sie sich auch nicht die Luft abschnüren dabei oder rückwärts aus dem Halsband schlüpfen...

Danke für die Anregungen. Gleich etwas eingeshoppt:)

Gestern missglückte Schaftrennaktion hinter uns gebracht und das Unterfangen abgebrochen. Der Plan war, 2 Rhöndamen zu einer jungen Schnucke zu gesellen , die nicht gedeckt werden soll und auf die alte, 1,5 km entfernte Koppel mittels Halsband und Hundeleine zu geleiten. Ein stabiles Halsband, textil mit strammen Scharnier und großer Ringöse der gedacht agilsten Jung-Rhöndame umgehängt. 2. Halsband, Leder mit gutem Scharnier und Glöckchen aber ohne Ringöse der alten, ruhigen Rhönaue umgeschnallt. Die Prozedur gefiel der Herde nicht, sie geriet etwas ins Laufen und die alte Rhöndame wollte hinterher, logisch. Mangels Möglichkeit, musste der Karabiner der Hundelangleine mühsam in das Scharnier des Halsbandes eingehängt werden. Das dauerte einfach zu lange, ich dachte plötzlich den weißen Hai an der Leine zu haben, die Rhöndame bäumte sich auf, eine Drehung und peng! Das Tier hatte solche Kraft entwickelt, dass das Lederbandscharnier und das Metallteil durch das das Ende des Halsbandes fixiert wird sich aufbog wie nix!
Fazit, die Herdendynamik völlig unterschätzt! Plan B tritt in Kraft...

Grüße