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Die Aussagen "bedenkenlos alle entwurmen " kann man halt nicht so stehen lassen.
Man muss das strategisch sehen und eben nicht bedenkenlos alle entwurmen, sondern z.B. nur Teile der Herde.

Du störst Dich an „bedenkenlos“.
Icb verstehe das eher im Sinne von „frei von Nebenwirkungen für das behandelte Tier“. Womöglich verstehe ich das falsch. Ich verstehe auch nicht, warum beim Auftreten von Moniezia expansa in Lämmer- oder gemischten Gruppen, die Mutterschafe kein Praziquantel erhalten und ihre Wurmlast los werden sollten, außer weils Geld kostet und Arbeit macht. Auch Böcken schadet die Entbandwurmung vor der Deckzeit sicher nicht. Oder wäre das eine Bandentwurmung? Auf alle Fälle eine Bandenentwurmung.

die Nebenwirkung "Resistenz" ist bei der bedenkenlosen Anwendung von Entwurmungsmitteln bedenklich.

Heumann hat geschrieben: ↑Mi 22. Jul 2020, 22:07 die Nebenwirkung "Resistenz" ist bei der bedenkenlosen Anwendung von Entwurmungsmitteln bedenklich.

Praziquantel wird aber schon sooooooo lange gegen soooooo lange Würmer eingesetzt, daß zumindest nicht bekannt ist, daß überhaupt (in diesem konkreten Falle) Resistenzen auftreten (können). Hätten wir die, dann wäre die Schafkacke am Dampfen. Denn Cestocur ist der Deckel auf dem Nachttopf. Einen ebensowirksamen und verträglichen Ersatz gibtas nich.

Du reitest auf dem Cestocur herum, ich auf dem "bedenkenlos". Man kann Bandwürmer auch anders mit erledigen, ich habe z.B. mit Valbazen gute Erfahrungen gemacht. Und im "bedenkenlos"-Beitrag war nur von "z.B. Cestocur" die Rede.

Der Grund, dass es Arbeit macht und Geld kostet, ist für mich schon Grund genug nicht sinnlos alte Schafe zu entwurmen. Ohne mich mit der Wirkung der einzelnen Wirkstoffe jetzt konkret beschäftigt habe, weise ich auf eine weitere Ebene hin, nämlich auf die Nachnutzer im Anschluss an die Entwurmung. Ich möchte das Leben auf und im Boden nicht auch noch unnötig entwurmen.

Hab mal im Schafzucht Magazin über eine Feldstudie gelesen, bei der Abrotanum (Eberraute) bei Bandwürmern, erfolgreich zum Einsatz kam ....

Ist aber schon einige Zeit her....

Wie lange ist die Entwicklung vom Bandwurm-Ei ...zum Bandwurm der mitfrisst...))

Interessant ist nicht die ganze Entwicklungszeit von bis zu 18 Monaten in den Moosmilben. Interessant sind die 14 Tage ab aufessen dieser Milben.
Witschaftlich ist die Entwurmung alle 6 Wochen ab exposition. Dazu gibt es sehr viele Arbeiten. Auch welche, die die Lämmerverluste hinnehmen.

Wahrscheinlich habe ich falsch es dargestellt,
ich meine den Zeitpunkt, wo Bandwurmeier im Lamm festgestellt werden.
Beschreibe mal: Freitag habe ich Kotanalyse der Lämmer erhalten mit dem Ergebnis, dass hochgradig und mittelgradiger Gehalt von Moniezia-Eiern vorliegt,
habe gestern Abend noch gegen 22.00 h (nachdem es etwas abgekühlt war) die Lämmer, Muttern und Übertreter mit Cestocur behandelt und die Horde zum Unterstand verschlossen.
Heute morgen habe ich nichts beim Kot erkennen können, gehe daher davon aus, dass es die erste Aufnahme von Bandwurmeiern war...))
( Lämmer sind knapp 4 Monate alt )
Irritiert hat mich zudem die Beschreibung von Cestocur = '' gegen reife Darmstadien ''

Gruß B-Johanna

Auch Bandwürmer brauchen Zeit zum sterben und Därme brauchen Zeit, tote Würmer rauszuschieben. Unter 24h sagt das wenig aus.