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Liebe Leute...
ich bin mir nicht sicher ob das die passende Kategorie ist aber da ich keine bessere Idee hab schreibe ich mal hier... Zu der Geschichte:
Meine Waldschaf Herde von derzeit 25 Muttern ist den Winer über in einem 3-seitig geschlossenen Stall mit permanentem Zugang zu einem betonierten Auslauf (liebevoll "Sonnenterrasse genannt"). Die Ablammsaison ist gerade im Gange und es kommen alle paar Tage Lämmer zur Welt. So weit so gut. Bei den Ablammungen gibts eig keine Probleme...aber...
Kürzlich sind innerhalb weniger Tage gleich zwei neugeborene Lämmer einfach spurlos verschwunden!! Eines am ersten, eines am zweiten Lebenstag. Jeweils eines von Zwillingen, wobei die Mütter beide tadellos angenommen hatten. Ich habe schon an meinem Verstand gezweifelt und überlegt, meinen Alkoholkonsum zu reduzieren (ACHTUNG Galgenhumor... ). Aber nachdem ich immer akribisch Buch führe konnte es auch nicht sein dass ich mich geirrt hatte...

Nun...alles genau abgesucht...Stall, Auslauf...die Umgebung... etwaige Schlupflöcher in der Umzäunung...keine Spur. Weder ein lebendes noch ein totes Lamm gefunden.

Meine Einzige erklärung wäre dass irgendein Raubtier (Fuchs? Marder??) die Lämmer geholt hat. Dafür spräche dass die Zwillingslämmer meist sehr klein sind (ca 1,5 kg Geburtsgewicht, also kaum schwerer als ein Huhn). Allerdings war bei der Herde kein Anzeichen von Aufregung zu merken. Weder in der Nacht noch am folgenden Tag. Außerdem sind die Schafe nin schon den 3. Winter in diesem Stall und es ist vorher noch nie was derartiges vorgekommen,,, aber wie gedsgt...ich hab keine bessere Erklärung...

Hat vielleicht jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir sachdienliche Hinweise geben..?
Vielen Dank schonmal und LG aus dem Mostviertel

kauboi

Bei mir hat der Fuchs in einem Jahr auch zwei Lämmer geholt. Eins unter der Geburt das hab ich garnicht zu Gesicht bekommen nur die Reste der Eihaut habe ich gefunden. und ein zweites Lamm, das war schon eine Woche alt, da hat das Muttertier so gar keine Lust auf die Lämmer gehabt und die Kleinen nur mit Festhalten Trinken lassen, und da war nach einer Woche ein Lamm weg, das zweite habe ich dann zuhause mit der Flasche aufgezogen. Später haben Nachbarn erzählt, das bei einem anderen Schafhalter auch neugeborene Lämmer verschwunden sind, dort wurde der Fuchs gesehen. Ich sperre wärend der Lammzeit meine Schafe abends in den Stall, Zugbrücke hoch Schiebetür zu und gut ist. seitdem hatte ich keine Lämmerverluste mehr.

Füxen fallen jedes Jahr viele Lämmer zu Opfer. In UK machen die die größte Verlustursache aus. Gerade heute rief mich ein Schäfer an, mit 60 lammenden Skudden. Täglich holt sich der Fux eins. Trotz E-Zaun und geschlossener Unterstände. Ein Lamm unter 2 kg ist ein Snack für den. Das packt der und rennt erst mal weg damit. Getötet wird das woanders. Man findet selten Blut. Große, vielleicht kranke Lämmer frißt der auf der Weide aus. Dann kommt er tags drauf wieder. Da sollte dann ein Jäger Geduld haben.

Ich kann mich dran erinnern, dass mein Vater die frisch geborenen Lämmer mit ihren Müttern in den ersten Jahren nachts nicht eingestallt hat, nachher kam aber in der Lammsaison die komplette Herde über Nacht in den Stall. Als Grund dafür vermute ich auch Erfahrungen mit einem hungrigen Fuchs, Marder o.ä. …

Ich handhabe das auch so, gerade weil unsere Schafe gerne nachts ablammen. Wenn die Lämmer ein paar Tage alt, fit und schnell sind und die Bindung zur Mutter gut ist, dürfen sie tagsüber raus. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem die Herde keine Lust mehr hat, nachts aufgestallt werden, ab da bleibt der Stall wieder offen.

Ich hatte noch keine Probleme mit dem Fuchs, dabei gibt es rund um die Wiesen viel Wald.

Solche Probleme hatten wir Gott sei Dank bisher nicht, obwohl die Schafe ganzjährig auf mobilen Koppeln unterwegs sind und auch dort ablammen. Selbst mit Luchsen hatten wir komischerweise nie Probleme. Ich vermute, das die sich, als wir mit der Beweidung weit außerhalb der Ortschaft begannen, doch mal einen ordentlichen Schlag am Litzenzaun (ca. 90 cm) eingefangen und dann keinen Versuch mehr gestartet haben. Trotz allem sind sie in der Umgebung aktiv, in den Nachbarorten wurden schon mehrmals Schafe durch Luchse gerissen. Ein Jäger hat auch ca. 60 m von unserer Koppel entfernt ein Luchspärchen aufgenommen.

Seit ca. 2,5 Jahren haben wir nun auch die HSH mit dabei, daher tut sich jetzt in dieser Richtung erst recht nichts, weder Füchse noch Raubvögel noch Luchse. Wolfsrudel gibt es bei uns noch nicht, nur einzelne Rucksackwölfe tauchen immer mal wieder auf den Wildkameras auf aber auch da gab es bisher keine Probleme.

Ich hätte mir gewünscht das das in den Anfängen der Wolfsausbreitung in Deutschland auch so gelaufen wäre. Ordentliche, elektrifizierte Zäune und beim ersten Kontakt bekommt der Wolf/die Wölfe einen kräftigen Schlag ab. Vielleicht wäre dann jetzt die Lage nicht so verzwickt. Aber gut, das kann man nun nicht mehr ändern.

Gruß Marcus

Kennen die Füchse einmal was ein lamm ist vergessen sie es nicht so schnell. Schleichen in der Nacht auch durch die Herde hindurch.

Hatte im alten stall mal ein klitzekleines Loch wo ein Marder ein neugeborenes Lamm durch gezogen hat .

Der neue stall ist dicht.

„Unser Fuchs“ läuft auch mitten durch die Schafweide, sehe es jeweils anhand des Kots, den er hinterlässt.
Eine besondere Aufregung bei den Schafen wäre mir nie aufgefallen, die scheint das nicht gross zu stören.
Wenn mich jemand weckt, dann die klopfenden Kaninchen.

schafbauer hat geschrieben: ↑Do 30. Jan 2020, 10:54 wo ein Marder ein neugeborenes Lamm durch gezogen hat .

Marder?! Echt?!!

Wir hier haben Hühner- und Glucken-auf-Gelege-Verluste durch Waschbären.
Lebendfalle beherbergt nur Katzen, Igel und Hühner,. (Haben noch kein probates Lockmittel gefunden.)

Aber Marder vs. Lämmer? Der Größenunterschied erscheint mir extrem...

Verwunderte Grüße, Angelika.

Warum. Ein Marder ist doch viel größer als ein lamm. Wenn der Hühner nimmt , dann ganz leicht ein lamm

Eingang der lebendfalle verkleinern und Eier als Köder