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Re: wässriger Nasenausfluss, Atemgeräusche

Verfasst: Mi 24. Jul 2019, 13:00
von Henry
Alma hat geschrieben:... für uns deshalb problematisch, weil eines der drei Schafe sich nur mit größter Mühe und unter enormem Stress für alle Beteiligten einfangen lässt. Und es riecht immer sofort Lunte, ...
Das Problem mußt Du zügig in Griff kriegen! Und offensichtlich anders als mit Tricks. Du findest Tipps dazu hier im Forum. Unfangbare Schafe sind ein großes Problem, weil dadurch aus winzigen Problemchen, z.B. Bagatellverletzung mit Madenbefall wirklich große Probleme werden können, an deren Ende die Schafe dann nicht (nie) mehr weglaufen. Schon alleine einen einfachen Tesastreifen-Test (ankleben, abziehen, auf Objekträger kleben, ansehen) kannst Du nicht machen, wenn die Schafe 15m Abstand halten.

Re: wässriger Nasenausfluss, Atemgeräusche

Verfasst: Mi 24. Jul 2019, 13:32
von Steffi
Im Zweifel muß man unfangbare Schafe auch einmal für ein paar Tage aufstallen, um ihrer sicher habhaft werden zu können.

LG,
Steffi

Re: wässriger Nasenausfluss, Atemgeräusche

Verfasst: Mi 24. Jul 2019, 14:19
von Henry
Steffi hat geschrieben:Im Zweifel muß man unfangbare Schafe auch einmal für ein paar Tage aufstallen, um ihrer sicher habhaft werden zu können.
Zumal genau das Therapie bei Photodermatitis und Sommerex(zt)rem ist. :eek:

Re: wässriger Nasenausfluss, Atemgeräusche

Verfasst: Mi 24. Jul 2019, 16:22
von working-squad
Habt Ihr die Fläche mal genau(er) angeschaut, was dort so wächst?

Re: wässriger Nasenausfluss, Atemgeräusche

Verfasst: Mi 24. Jul 2019, 20:00
von DINO
Oder was da so rumkrabbelt .
Ich konnte zb. manche Wiesen nur bedingt nutzen weil auf und neben den Wiesen alter eichenbestand wächst auf dem sich der Eichenprozessionsspinner dieses Jahr extrem wohlgefühlt hat .
Bis zu 5 nester pro Baum !
Alleine der Aufenthalt mit tshirt hat juckende bläschen und pickel verursacht !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Re: wässriger Nasenausfluss, Atemgeräusche

Verfasst: Do 25. Jul 2019, 10:53
von Alma
@ Henry
Unsere Schafe sind nicht unfangbar. Zwei lassen sich problemlos streicheln, festhalten und behandeln. Auch das dritte Schaf ist nicht unfangbar, es ist nur eben nicht leicht fangbar. Und mit jedem Fangen wird das Vertrauen, dass sich mit der Zeit aufgebaut hat, quasi wieder auf 0 gesetzt.
Deshalb wollen wir sie nur fangen und behandeln, wenn es absolut nötig ist. Denn wenn sie durch eine Behandlung total im Stress ist, fördert das ganz sicher auch nicht, dass es ihr besser geht. Das gleiche gilt für´s Aufstallen. Seit sie auf der Welt sind, waren sie nie länger in einem geschlossenen Stall.

Und deshalb wollte ich auch gern wissen, wie schnell sich die Krusten und Pusteln, sollten sie von Räudemilben kommen, zurückbilden müssten, wenn das Entwurmungsmittel angeschlagen hat.
Kann mir jemand sagen, wann ungefähr mit einer Besserung zu rechnen wäre?

Re: wässriger Nasenausfluss, Atemgeräusche

Verfasst: Do 25. Jul 2019, 10:59
von Alma
@ working-squad @ DINO
Wir haben tendenziell eher magere Wiesen, die zur Zeit auch recht hoch stehen, weil unsere Schafe mit dem "Mähen" nicht hinterherkommen .
Wir laufen selber auch durch die Wiesen. Eichen etc. haben wir nicht.
Es gibt eben auf jeden Fall Kriebelmücken, und Bremsen haben wir auch schon die ein oder andere gesehen.

Re: wässriger Nasenausfluss, Atemgeräusche

Verfasst: Do 25. Jul 2019, 11:34
von Henry
Wenn Schafe nach dem Fangen scheuer werden, dann machstu was falsch!

Ich habe das schon oft erklärt, worauf es ankommt. Nur mal paar Stichpunkte:
- Schafe nicht mit Tricks fangen.
- Beim bzw. vorm Behandeln so eng stellen, daß keine Flucht und Rumgerenne innerhalb der Box möglich ist.
- Nach der Behandlung nie wegrennen (fliehen) lassen.
- positiven Abschluß jeder Fangaktion verursachen (neue Weide, Kraftfutter, Weiber)

Und:

Never let a sheep out!

Re: wässriger Nasenausfluss, Atemgeräusche

Verfasst: Do 25. Jul 2019, 12:07
von Steffi
Ja, die Fangerei mit Hetzen (aus Schafsicht), Flucht und Überwältigung ist in der Tat etwas, das Schafe scheu werden/bleiben läßt. Ebenso Überraschungs(an)griffe beim Leckerchen verteilen. Ich hab die Erfahrung gemacht, daß sie es nicht übelnehmen, wenn man sie aufstallt (recht eng) und dann gar nicht erst in den Panik-Fluchtmodus kommen läßt. Je weniger sich das Schaf entziehen kann, desto ruhiger und streßfreier läuft alles ab. Ich denke, ihr habt hier den Fokus auf dem falschen Punkt der "Tierliebe". Lieber einmal Streß beim Fangen, einstallen und dann ordentlich und konsequent zuende behandeln, als immer mal wieder hetzen, überwältigen, ggf. die Behandlung auszusetzen wegen "nicht gekriegt".
Keines meiner Kinder hat gern und freiwillig notwendige Spritzen bekommen. Da kann man Gewese drum machen oder es einfach kurz und pragmatisch erledigen. Mit dem zweiten Weg sind wir deutlich besser gefahren.
Und ein aufgestalltes Schaf kann man außerhalb der Behandlungen ja betüddeln und zahm bekommen. Erleichtert das Handling für beide Seiten.

LG,
Steffi

Re: wässriger Nasenausfluss, Atemgeräusche

Verfasst: Do 25. Jul 2019, 13:50
von Alma
@henry @steffi

Vielen Dank für eure Antworten.
Aber egal wie wir die Schafe "festsetzen", stressig ist es in jedem Fall - und deshalb tun wir es nur, wenn es wirklich nötig ist, zumal sie durch die aktuelle Hitze schon mehr als genug gestresst sind. Und genau das ist für mich die Frage: Ist es aktuell notwendig, die Schafe einer Behandlung zu unterziehen?
Deshalb habe ich konkret gefragt, innerhalb welchen Zeitraums ein Entwurmungs- und/oder Räudemittel normalerweise wirkt bzw. wann die Pusteln/Rötungen weggehen müssten.
Hat jemand von euch darauf eine Antwort?

@henry
Wenn Schafe nach dem Fangen scheuer werden, dann machstu was falsch!
Zwei unserer Schafe sind sehr zugewandt, sie lassen sich überall berühren und kommen zu einem her, auch wenn man nichts zu fressen hat. Die dritte ist anders. Das war sie schon bei den Vorbesitzern, das ist sie jetzt eben auch bei uns. An guten Tagen frisst sie mir aus der Hand. Streicheln lässt sie sich nicht. Sie ist wesentlich ängstlicher als die anderen und schreckt schneller auf. Während die beiden anderen das Aufstallen nach 5 Minuten "vergessen" haben, legt sie sich fortan überhaupt nicht mehr in den Stall, sondern nur noch davor. So ist sie eben.
Ich bin froh über Hinweise, wie man bestimmte Situationen stressfreier gestalten kann. Aber ich mag es nicht, in dieser Weise unterstellt zu bekommen, "dann machst Du was falsch". Dieses Schaf ist eben eigen und reagiert auf exakt die gleichen Situationen ganz anders als die beiden anderen.
Trotzdem danke für deine Hinweise.