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Re: Schurkosten

Verfasst: Sa 18. Mai 2019, 23:41
von Gertrud
Thorsten hat geschrieben: Hier ist es sehr schwer, einen guten Scherer zu bekommen...
Die Betonung liegt auf "gut"!
Wenn die Schur zufriedenstellend erledigt wird, ist auch eine leistungsgerechte Entlohnung angebracht. Jeder von uns weiß, wie anstrengend diese Arbeit ist.

Re: Schurkosten

Verfasst: So 19. Mai 2019, 06:38
von Henry
Ich glaube, es ist schon schwer überhaupt einen Scherer zu bekommen. Deshalb rate ich dazu, es nicht an monetären Kleinigkeiten scheitern uu lassen. Wer gut bezahlt wird kann ruhiger und mit weniger Verletzungen oder unter besonderer Obacht auf die Wolle arbeiten. Und der kann sich auch Mohair-Kämme leisten, die mit ihrer Zahnvielzahl und der resultierenden Enge zwischen den Zähnen die wohl sichersten sind.

Re: Schurkosten

Verfasst: So 19. Mai 2019, 10:03
von Schafhüterin
Hallo,

also meinen Schafscherer kann ich nur in den höchsten Tönen loben.

Saubere Schur, sehr gutes Handling, Vlies im Ganzen ( bei den Waldschafen kann man problemlos die Innenseite verfilzen, sieht dann aus wie ein Fell).

Preis = Freundschaftspreis, hat schon bei meinem Vater geschoren.

Im Anschluss wird gegrillt und geplauscht, so hört man immer mal Neuigkeiten von den anderen Schäfern.

Ansonsten bei kleinen Beständen verlangt er 5 Euro/Stück (Stand 2018), bei Großherden (Berufsschäfer) veringert sicht der Preis.

Re: Schurkosten

Verfasst: So 19. Mai 2019, 23:29
von DINO
So sehe ich das auch ………….
Habe diesen Scherer jetzt schon 15 Jahre und war vom ersten Tag an begeistert .
Vor allem vor dem Hintergrund das ich vorher bei anderen Schafhaltern schon "Andere Scherer" (und viele die sich dafür halten) gesehen habe und das war nicht immer nur Schön anzusehen !
Also wenn man dann das Glück hat einen von den Guten erwischt zu haben und den dann auch noch immer wieder bekommen kann , dann fängt man doch nicht an auch noch am Preis rum zu Feilschen !
Nächsten Samstag ist es wieder soweit das meine Schnucken nackig gemacht werden .
21 Tiere verlieren ihren Pullover . 10h geht,s los mit 5 Helfern . Spätestens 12h sind alle Schnucken nackig und wenn alles so läuft wie die anderen Jahre ohne Stress und ohne Macken .
Danach gemeinsames grillen , trinken , beisammen sitzen , erfahrungen austauschen .
21 Tiere mal 8 euro sind 168 euro , plus Bier , plus Grillfleisch , plus heile/gesunde Tiere , plus schöner gelungener Tag = jeden einzelnen cent wert !

Re: Schurkosten

Verfasst: Mo 20. Mai 2019, 07:14
von Henry
Es freut mich sowas zu lesen!

Re: Schurkosten

Verfasst: Mo 20. Mai 2019, 15:29
von Chrigula
Wir bezahlen pro Tier (egal ob Aue oder Lamm / mit langem und kurzem Schwanz / mit bzw. ohne Hörner) CHF 7.- (das sind ungefähr 6.21 EURO) jedoch ohne Klauenpflege, die machen wir selber.

Ich runde den Gesamtbetrag immer auf, da ich mit der Arbeit sehr zufrieden bin und der Scherer ja trotz Kleinbestand (heuer waren es 19 Tiere) einen grossen Aufwand hat (Anfahrt / Einrichten etc.). Ich würde auch mehr pro Tier bezahlen. Mir kommt es vor allem auf die Qualität und das ruhige Handling mit den Tieren an, da spielt für mich der Preis keine so grosse Rolle. Aber vielleicht ist man bei einem Kleinbestand auch einfach etwas toleranter, da die Gesamtkosten ziemlich überschaubar sind.

Re: Schurkosten

Verfasst: Di 21. Mai 2019, 10:57
von grauwoller
meiner nimmt 3 € pro Tier, wobei ich den Betrag stets aufrunde, und ihm etwas leckeres Lamm-fleischiges als Kraftnahrung mitgebe.
Im Durchschnitt schafft er 10 Schafe pro Std., Verletzungen sind selten, aber ab und an bleiben Wollzipfel stehen, die ich dann aber, wenn es mich denn stört, mit der Handschere nacharbeite.
Zum Grillen im Anschluss haben wir beide keine Zeit, denn er muss weiter, und ich muss die Viehcher wieder dahin verfrachten, wo sie hinsollen. Fände ich zwar schön, so als netten Abschluss des Tages, ist aber leider nicht möglich.

Christoph

Re: Schurkosten

Verfasst: Di 21. Mai 2019, 11:18
von eifelschaf
Ich bezahle für fünf Schafe ca. 50 € (es wird nach Zeit berechnet) und runde immer großzügig auf.

Der Scherer kommt zu uns schon seit über 20 Jahren und ich weiß nicht, wer das hier in der Gegend sonst noch macht. Vermutlich nicht besonders viele und mehr werden es auch bestimmt nicht mehr. Deshalb denke ich, dass jeder froh sein kann, einen Scherer bei der Hand zu haben, zumal bei der Hobbyschäferei mit kleiner Herdengröße der Preis pro Schaf nicht unbedingt ausschlagebend ist. :nick:

Re: Schurkosten

Verfasst: Fr 24. Mai 2019, 13:00
von rekrut
Schon seit 3 Jahren schere ich meine Schafe selbst incl. Klauenpflege. Mir war es zu umständig immer bis zum Juni warten bis ich dran war, die Schafe haben die Wolle zum Teil verloren, die war an den Muttertieren festgefilzt. Es ist eine harte Knochenarbeit und bei der Schur einmal im Jahr ist man am Anfang etwas aus der Übung. Bei kleinen Herden einen Schafscherer kommen zu lassen ist die optimale Lösung, man kann froh sein, dass überhaubt noch einer das macht. Ich würde keinen fremden Schaf unter 10 € scheren.

Re: Schurkosten

Verfasst: Sa 25. Mai 2019, 16:33
von DINO
So, jetzt hab ich den salat .......
mein scherer hat den preis von 8€ Aug 10 € erhöht !
Schlimme sache !!!!
Mein ganze jahreskalkulation zum herren !!!!!!!
Hat doch wirklich meine ganze jahreskalkulation übern
hauffen geschmissen .
Wat n ärger !!!!!!!
Schlimm .
Ich zahle jetzt in hobbyhaltung 42€ mehr !
Ich meld glaube ich konkurs an ¡!!!!!!!!!!!!!