schaf-foren.org

Ist nicht in DE, ich glaube es ist nicht überall so kompliziert wie bei euch.

Das Problem besteht hier bei uns seit 30 Jahren. Alles wir zum Naturschutz ausgewiesen. Das ist der Anfang. Bäume am Bachlauf dürfen nicht mehr gefällt werden, obwohl diese Eigentum sind. Hier sind es Rabenkrähen. Die Lämmer von einen Schäfer, wurden während der Geburt schon attackiert. Zuerst wurden die Augen ausgepickt, dann ist das Lamm wehrlos. Bei Mehrlings Geburten war es ganz schlimm. Ich stand Stundenlang bei den Schafen, der Schäfer hatte mehrere Herden. Er hat dann einen Stall gebaut, dann war ruhe. In spitzen Zeiten waren es 800 Muttern. War vor 30 Jahren. Ich selber habe vor 14 Jahren mit der Brieftaubenzucht aufgehört. 120 Junge habe ich jedes Jahr gezogen. Ca. 80 Junge haben mir die Rabenkrähen geholt, beim ersten Ausflug. Die Krähen sind über die Jungen geflogen u. haben sie runter gedrückt. Am Boden wurde sie dann zerfleddert. Auch späteres raus lassen (Alter), hat nicht viel gebracht. Es fehlte den Jungtieren die Erfahrung.

https://www.hna.de/lokales/hofgeismar/l ... 34861.html

Hallo
Das Raben Problem hat sich bei mir vor 3 Jahren durch die Anwesenheit der Berg-Dohlen gelöst.
Dohlen hassen Raben und tollerieren sie in ihrem Brutgebiet nicht. Das hat bisher geklappt. Die Dohlen sind
die sozialsten Vögel die bekannt sind, sie holen auch schnell Verstärkung um den Raben zu vertreiben.
Ansonsten ist das der reine Horror. Rabe mit Rotmilan bei Zwillingsgeburt am streiten um das noch
nicht fertig geborene Lamm. Fürchterliche Erlebnisse und echte Albträume, wenn die erst einmal auf den
Geschmack gekommen sind. Die Dohlen machen allerdings richtig Lärm.
Den Raben fürchte ich sehr und deswegen suche ich morgens die Nachgeburt immer und nehme sie von der
Wiese mit. Hoffentlich bleibe ich weiterhin verschont.
Gruß Lutz

Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich den Unterschied zwischen Dohlen und Krähen/Raben nicht kenne. Trotzdem ist das Problem mit den Raben sehr wohl bekannt. Es gibt auch verschiedene Vergrämungshinweise mit aufgehängten CD-s, sich drehende Lufträder in 4mHöhe usw. Ich weis nicht ob es hilft.
Zum Glück hatte ich da keine so großen Probleme.

Ich wurde mal Zeuge eines brutalen Angriffs zweier Raben auf einen jungen Hasen. Ich konnte dann nicht anders und habe den kleinen Hasen gerettet.Damit hatte ich ihn an der Backe und habe ihn mit der Flasche aufgepäppelt.

Der Hühnerhabicht hat eines meiner Hühner gepackt und 200 m weiter geköpft aus der Luft fallen gelassen.Das Huhn war locker 3-4 kg schwer.

Nach diesen Erlebnissen habe ich meine Lämmer die ersten vier Wochen beim Freigang nicht aus den Augen gelassen.

Eselsbrücken:
Kolkrabe = Stoß keilförmig = Ruf: „Klok“ = Kolk rückwärts. Doppelt so groß wie Rabenkrähe, Haare auf der Nase, paarweise Einzelgänger mit Revier.

Rabenkrähe = Stoß rund = Ruf: „Kräh“. Gruppen bis Schwärme. Brutkolonien. Kämpfen gemeinsam. Hassen auf Raubvögel.

Dohlen = dicker Hals, dolles Auge (Auge mit Rand immer erkennbar) dohdal selten (in der Prüfung, draußen jetzt allerding wieder öfter)

Henry hat geschrieben: ↑So 3. Mär 2024, 06:13 Eselsbrücken:
Kolkrabe = Stoß keilförmig = Ruf: „Klok“ = Kolk rückwärts. Doppelt so groß wie Rabenkrähe, Haare auf der Nase, paarweise Einzelgänger mit Revier.

Rabenkrähe = Stoß rund = Ruf: „Kräh“. Gruppen bis Schwärme. Brutkolonien. Kämpfen gemeinsam. Hassen auf Raubvögel.

Dohlen = dicker Hals, dolles Auge (Auge mit Rand immer erkennbar) dohdal selten (in der Prüfung, draußen jetzt allerding wieder öfter)

Der Kolkrabe ist der Größte Rabenvogel, den ich kenne. Er ist hier (BRD) relativ selten. Kommt in den östlichen Ländern häufiger vor.

Die Rabenkrähe, ist ein mittelgroßer Rabenvogel. Standard bei uns. Auch die Rabenkrähe macht Klok, Klok. Ist der Balzruf der Rabenkrähe. Mit breit gefächerten Schwanz u. wippender Bewegung. Brütet zur Zeit.

Die Dohle, ist relativ klein. Habe ich hier noch nie hier gesehen. Kommt aber in den Alpenregionen häufig vor. Der Nacken Bereich der Dohle, ist Taubenblau/grau. Helle stechende Augen. Guter Flugkünstler.

Die Saatkrähe, so groß wie die Rabenkrähe, habe ich hier auch noch nie gesehen. Soll aber in der Küstenregion ihr Unwesen treiben. Sie hat einen hellen, unbefiederten Schnabel. Nicht schön anzuschauen (Geschmackssache).

Gefühlt tausende von Elstern u. Eichelhähern gibt es hier. Elster u. Rabenkrähe sind Nistkonkurrenten, immer im Kampf. Eichelhäher nervt nur (Stimme).

Dann gibt es noch (hier) den Schwarzstorch, Weißstorch, eine Fisch/Graureiher Brutkolonie. Spechte verschiedener Arten, Meisen, Spatzen, Amseln, Wanderfalke, Gabelweihe (Milan), Bussarde, Habichte, Bachstelzen, Steglitz, Bergfink, Mehl- u. Rauchschwalben, Braunkehlchen (letztes Jahr das erste mal gesehen), Dompfaff, Garten Schwänzchen, Rotkehlchen, Wildtauben.

Der Wolf (20 km Luftlinie entfernt) Stadt u. Land, Luchs, Goldschakal, Fuchs, Dachs, Waschbär, Marder, Wiesel (Hermelin). Und jetzt ist der Biber auf den Vormarsch. Hurra.

Hier brüten Bussarde und Elstern in Sichtweite, ausserdem hat es noch Rabenkrähen, Rotmilan, Turmfalke und Sperber.
Und mit keinen irgendwelche Probleme.
Dafür ist der Wolf sehr nah, bisher zum Glück noch nicht im Dorf.