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Ich bin da keine Expertin aber ich denke nicht, dass ein 2 Jahre altes Schaf noch in so nennenswertem Umfang wächst.

Es heißt "fetopelvine Disproportion". Es geht also nicht um einen absoluten Wert, sondern um ein Verhältnis von Lammgröße zu Beckengröße. Vielleicht ist im nächsten Jahr einfach das Lamm kleiner. Einen Absolutwert kriegst Du nur per Röntgen im Vergleich mit anderen Muttertieren. Aber auch da ist die Frage, ob nicht die anderen ein "zu großes" Becken haben. Verändern wird sich nach Wachstumsabschluß da nichts mehr.

Hallo Anne,

ich würde das Schaf aus der Zucht ausschließen. Die Größe der Lämmer lässt sich ja nun mal nicht so gut planen...

Eine enge Beckenstellung kann(!) übrigens ein Zeichen von Inzucht sein.

Viele Grüße,
Thorsten

Moin,

danke für eure Antworten! Die beiden Lämmer waren normal groß bzw. das zweite eher klein.
Thorsten: ja hatte ich auch gelesen, passt in diesem Fall nicht. Alle anderen weiblichen Verwandten haben das Problem nicht.
Zuchtausschluß war auch mein erster Gedanke als die Lämmer endlich da waren. Aber Züchterkollegen sagten, dass Schafe noch bis zum 4 Jahr wachsen würden.. Daher meine Frage hier im Forum.
Auf jeden Fall geht es bisher allen 3 gut, so dass ich optimistisch bin, dass die Mutter auf jeden Fall diese Lämmer aufziehen kann.

Hallo, wenn man das Mutterschaf gern hat, würde ich im jeden Fall eine zweite Möglichkeit geben. Man kann auch anch der zweiten Lammung, wenn die genau so schwer verläuft, die Entscheidung für den Metzger treffen. Ich hatte mal einen Schaf der im ersten Jahr ein Missgebildetes und ein Todes Lamm zur welt gebracht hat. Jeder Profi hat gemeint, mann sollte das Schaf nicht mehr behalten, jedoch Jahr später war alles ok.
Wenn man seine Tiere gern hat und keinem Leistungsdruck unterliegt, kann man auch eine Ausnahme machen

... dann sollte man - wenn man seine Tiere gern hat - auch Dr. Kerner im Stall haben oder Kaiserschnitte selber können.

Sind Romanov Schafe nicht für leichtes lammen bekannt?
Ich würde ein solches Tier nicht zur Weiterzucht verwenden. Es waren ja Zwillinge, was wenn es nächstes mal ein Einling ist?
Auch falls es noch wächst, ist das doch nicht relevant, es sei denn das Zuchtziel ist diese Rasse erst mit 3 oder 4 Jahren zu decken
18 Mt. war ja nun wirklich nicht früh gedeckt.
(Hab hier gerade eine Erstlingsmutter von 15 Mt. ).

auch wenn´s krass rüberkommt, hat Henry Recht, eine nochmalige Belegung ist sehr gewagt, denn es könnte zum Gau kommen. Und dann kannst du dein Schaf noch so gerne haben, bei engem Becken und grossem Einzellamm wirst du deinem Liebsten heftige Schmerzen zufügen müssen,um dieses Lamm rauszukriegen.

Christoph

Oder es lammt beim nächsten mal ganz normal ohne Vorkommnisse. Vorher kann das doch niemand wissen.

Also einfach ausprobieren und aber auch mit den Konsequenzen rechnen, dass es die Mutter nicht überlebt.

zur Aufklärung: hinter "Romanov 2" verbirgt sich Anne, die Rauhwollige Pommersche Landschafe züchtet,und keine Romanov, wie man vermuten könnte.
Zesti, einfach ausprobieren kann man vieles....Wenn man z.B. einen Dachstuhl baut, und wählt zu dünne Sparren,dann ist das ärgerlich und kostenintensiv, man wird aber sicherlich deswegen nicht nachts wachliegen und ein schlechtes Gewissen haben.
Im Vergleich dazu, geht es bei der hier besprochenen Entscheidung aber um ein oder mehrere Lebewesen, Dabei, in dem Wissen um das schmale Becken, welches meiner Meinung nach auch so schmal bleiben wird, Schmerzen, Verletzungen oder gar Tod in Kauf zu nehmen, ist eine ganz andere Sache.
Man könnte das Schaf natürlich auch ungedeckt lassen, die Beckenbreite ausmessen, und dies im nächsten Jahr wiederholen. Vielleicht wachsen sie ja doch noch wesentlich - Versuch macht kluch?

Christoph