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Hallo ihr! :-))

Ich bin neu in der Schafhaltung und halte 6 Skudden unterschiedlichsten Alters. Mir wurde tierarzärztlicherseits empfohlen, die Schafe vor dem Winter noch zuzufüttern, da mache noch etwas dünn sind. Eine halbe Hand voll Hafer war das genannte Maß. Nun habe ich gequetschten Hafer gekauft,von dem ich aber nicht wusste, dass er nur eine kurze Haltbarkeit hat. Leider habe ich nun viel zu viel gekauft. Die Vorbesitzerin der Tiere empfahl mir, den zwei ältesten Tieren aufgrund des nicht mehr ganz so gut ausgestatteten Gebisses Heucobs statt Heu zu füttern. Dann sprach sie auch von Rübenschnitzel. Oder täglich einen Apfel pro Tier und Möhren.
Mit diesen Angaben bin ich überfordert, weil so viele Optionen aufgezeigt werden und ich nicht weiss, welches die richtige ist. Soll ich den alten aufgeweichte Heucobs füttern? Sie sprach auch davon, diese mit Hafer zu mischen. Oder Hafer mit Apfel zu mischen oder oder oder...

Vielleicht habt ihr Erfahrungswerte, Ideen...
Ich freue mich über jede Rückmeldung,

Liebe Grüße!

Hallo ihr Beiden,
das kann auch gerne mehr als eine halbe Hand voll Hafer pro Schaf sein. Wenn es zu viel war merkt ihr es am nächsten Tag durch etwas breiigen Kot. Vielleicht habt ihr noch andere Tiere die den Quetschhafer gerne fressen oder andere Schafhalter in der Nähe mit denen ihr den Hafer teilen könnt.
Eingeweichte Heucobs habe ich auch eine Weile gefüttert. Die sind allerdings auch bei den anderen Schafen sehr beliebt und mein ältestes Schaf hat die Heucobs irgendwann abgelehnt. Das war ihr scheinbar zu wenig Energie. Äpfel und Möhren würde ich einem Schaf, das kaum oder keine Zähne mehr hat, höchstens geraspelt geben. Sie könnten sich sonst verschlucken und daran ersticken. Zudem bringt das nichts zum Päppeln.
Mein ältestes Schaf (keine Zähne mehr) bekommt seit einer Weile ca. 100 g Kraftfutter oder Haferflocken pro Tag und es geht ihr gut damit. Hafer und Quetschhafer gibt es hier nur in 50 kg Säcken. Damit käme ich ja ewig hin.
Grüße
Monika

Vielen Dank, liebe Monika. Ich bin übrigens nur eine Person (Laura). Hermine und Hedwig sind einfach zwei meiner Schafe. Sehr kreativ, ich weiss.

Ich lese gerade ein Buch über Schaf - und Ziegen Fütterung, um mich genauer zu informieren. ... Deswegen wirken meine Fragen vielleicht noch etwas laienhaft... Ich glaube bei den Heucobs ging es der Vorbesitzerin vor allem darum, dass ein Heuersatz für die Älteren gefunden wird.
Irgendwie werden ihre Zähne auch noch funktionieren. Heute hat sie sich ein halbes Brötchen geschnappt und langsam zerkaut,während die anderen alle die kleinen Stückchen gefressen haben.
Was genau gibst du als Kraftfutter?

Liebe Grüße und danke vorab!
Laura

Hallo Laura,
willkommen im Forum!

Wurde bei deinen Schafen eine Kotprobe auf Parasiten/Wurmeier untersucht?
Parasitenabefall kann auch eine Ursache sein, wenn die Schafe dünn sind.

Ansonsten gilt bei der Fütterung generell: die Mengen an Kraftfutter, Obst etc. langsam steigern, damit sich der empfindliche Verdauungsapparat der Wiederkäuer daran gewöhnen kann, da die Schafe sonst krank werden können.
Außerdem darauf achten, dass der Hafer usw. gut verschlossen und unerreichbar für die Schafe gelagert wird, damit sich niemand unkontrolliert den Bauch vollschlägt.
Trockenes Brot in kleinen Stückchen geben, bleibt sonst gerne im Hals stecken.
Grundsätzlich würde ich sehr gutes Heu anbieten, am besten Öhmd/ zweiter Schnitt.

Viel Erfolg und viel Spaß mit deinen Skudden,
Barbara

Sybille1 hat geschrieben: ↑Mi 20. Okt 2021, 16:56 Mein ältestes Schaf (keine Zähne mehr) bekommt seit einer Weile ca. 100 g Kraftfutter oder Haferflocken pro Tag...

An dieser Stelle würde mich ja (auch mal laienhaft) interessieren, wie man das in einer Herde hinbekommt.
Separiert ihr jetzt beim Füttern auch noch?
Also wenn ich füttere, dann sind da alle am Start.
Obst und im Winter auch Futterrüben werden bei meinen Mähdels sehr gern genommen, aber zum "Aufpeppeln" eignet sich das m.M. nach nicht, aufgrund des wohl doch geringen Nährwertes für Schafe.
Etwas Getreide und/oder Schrot füttere ich aber im Winter auch regelmäßig zu.
Eure Meinung??

LG

Frodo, ich habe nur noch 4 Schafe. Separieren brauche ich nicht. Das Älteste kommt mir schon entgegen gerannt, geht mit mir in den Unterstand und frißt. Die anderen 3 sind eher scheu und warten bis ich aus dem Unterstand raus bin. Zeitaufwand ist das für mich nicht wirklich da ich in der Zeit, wo die Alte frißt, die Hühner füttere und die Eier einsammle.
Grüße
Monika

Ich hatte bis letztes Jahr ein fast 20 Jahre altes Schaf, das bekam eine Mischung aus Heucobs, Maiscobs, Rübenschnitzeln und Leinpellets, alles schön lange eingeweicht. Gefüttert wurde Oma Hilde separat, das hatte sie schnell raus, in der Zeit hab ich Heu verteilt und die Hühner und Kaninchen versorgt.Mit der Menge muss man langsam hochgehen

... Ich bin neu in der Schafhaltung und halte 6 Skudden unterschiedlichsten Alters. ...

Hallo Laura,

willkommen hier auch von mir, und vor allem Willkommen in der "Skudden -Abteilung"
Hab dich auch gleich mal auf der Liste für Skudden-Halter eingetragen...

Gruß Dölf

Hallo Dölf!

Vielen Dank für den Willkommensgruß. Skudden sind ja von der Statur doch eher "grazil", ich beobachte nach wenigen Tagen Hafer füttern bei einigen jetzt schon eine deutlich erkennbare Gewichtszunahme. Ich habe Angst, dass es zu viel an Hafer ist, wenn sie täglich eine kleine Hand voll bekommen.

Liebe Grüße!

Isses nich