Amputation oder Arthrodese?
- Henry
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Amputation oder Arthrodese?
Moin,
nach unbekannter Ursache liegt ein offenes abklingend infiziertes Metakarpalgelenk am 4 wöchigen (Schlacht-)Lamm vor. Ursächlich In Frage kommt offene Arthritis (evtl.) nach Nabelinfektion oder Erfrierung und Nekrose der Gelenkapsel. Der Gesamtzustand des Lammes ist stabil. Schmerzhaftigkeit ist anzunehmen.
Eine funktionale Wiederherstellung scheint nach Knorpelverlust und wegen der fehlenden Gelenkkapsel auf 1/3 des Umfanges unmöglich.
Eine Amputation im Metakarpale wäre eine (eher einfache) Option, eine Arthrodese mit externer Fixation mit Kirschnerdrähten könnte dagegen eine Belastungsfähigkeit wieder herstellen. Sie ist jedoch ungleich aufwendiger und die Prognose daß am wachsenden Tier keine Längendifferenz auftritt, die den Vorteil gegenüber der Amputation zügig wieder aufhebt ist eher ungünstig.
Ideen? Anregungen? Tipps?
nach unbekannter Ursache liegt ein offenes abklingend infiziertes Metakarpalgelenk am 4 wöchigen (Schlacht-)Lamm vor. Ursächlich In Frage kommt offene Arthritis (evtl.) nach Nabelinfektion oder Erfrierung und Nekrose der Gelenkapsel. Der Gesamtzustand des Lammes ist stabil. Schmerzhaftigkeit ist anzunehmen.
Eine funktionale Wiederherstellung scheint nach Knorpelverlust und wegen der fehlenden Gelenkkapsel auf 1/3 des Umfanges unmöglich.
Eine Amputation im Metakarpale wäre eine (eher einfache) Option, eine Arthrodese mit externer Fixation mit Kirschnerdrähten könnte dagegen eine Belastungsfähigkeit wieder herstellen. Sie ist jedoch ungleich aufwendiger und die Prognose daß am wachsenden Tier keine Längendifferenz auftritt, die den Vorteil gegenüber der Amputation zügig wieder aufhebt ist eher ungünstig.
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Henry
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Re: Amputation oder Arthrodese?
OMG, Henry!
Du haust hier aber auch immer Dinger raus.
Wenn das Lämmle eh zur Schlachtung vorgesehen ist, wäre eine Notschlachtung ohne Verwertung nicht wirtschaftlicher?
Du haust hier aber auch immer Dinger raus.
Wenn das Lämmle eh zur Schlachtung vorgesehen ist, wäre eine Notschlachtung ohne Verwertung nicht wirtschaftlicher?
LuckyLucy, schaffiebrig
- Henry
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Re: Amputation oder Arthrodese?
Wirtschaftlich wäre: "nix tun". Fault irgendwann ab.
Menschlich wäre, für Schmerzfreiheit zu sorgen.
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Henry
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Re: Amputation oder Arthrodese?
LuckyLucy hat geschrieben:OMG, Henry!
Du haust hier aber auch immer Dinger raus.
Wenn das Lämmle eh zur Schlachtung vorgesehen ist, wäre eine Notschlachtung ohne Verwertung nicht wirtschaftlicher?
Ist zum Glück NICHT in unserer Herde, aber schön ist's trotzdem nicht...
Das ist kein Heu in meinen Haaren - das ist Schäferglitzer
Re: Amputation oder Arthrodese?
Nix tun ... geht das mit dem Tierschutz konform? Ich schätze, eher nicht.Henry hat geschrieben:Wirtschaftlich wäre: "nix tun". Fault irgendwann ab.
Menschlich wäre, für Schmerzfreiheit zu sorgen.
LuckyLucy, schaffiebrig
- Henry
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Re: Amputation oder Arthrodese?
Deshalb ja die Frage.
Es geht schon nicht mit meiner Einstellung konform, daß Schlachtlämmer ein besonders schönes, weil sehr kurzes Leben haben sollen.
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Henry
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Re: Amputation oder Arthrodese?
Henry hat geschrieben:Wirtschaftlich wäre: "nix tun". Fault irgendwann ab.
Menschlich wäre, für Schmerzfreiheit zu sorgen.
Damit ist doch alles gesagt !
Wir haben alle eine Fürsorgepflicht für unsere Tiere .
Alle sagten es geht nicht , da kam einer der das nicht wusste und tat es .
Re: Amputation oder Arthrodese?
Wenns noch keine Medis bekommen hat, würd ichs schlachten.
Eine OP an einem Schlachttier find ich nicht sinnvoll.
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- Henry
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Re: Amputation oder Arthrodese?
1. Es hat Katzengröße.mara hat geschrieben:Wenns noch keine Medis bekommen hat, würd ichs schlachten.
2. Sind offene Wunden ein Grund den Schlachtkörper zu verwerfen.
3. Darf es mit offenen Wunden nicht transportiert werden (außer in eine tierärztlich versorgende Einrichtung nach Maßgabe des TA)
4. war reichlich Blauspray (OTC) aufgetragen
und
5. war „töten“ keine der gegebenen Optionen.
Henry
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