schaf-foren.org

Peak-Insanity zum Thema Wolf und Herdenschutz:
https://www.ovg.nrw.de/behoerde/presse/ ... /index.php

Zitat: "Nach Beschwerden von Nachbarn ordnete die Gemeinde Windeck gegenüber der Antragstellerin an, die Herdenschutzhunde in der Zeit von 22 Uhr bis 6 Uhr sowie sonn- und feiertags auch von 13 Uhr bis 15 Uhr in einem geschlossenen Gebäude unterzubringen. Das Verwaltungsgericht Köln lehnte den dagegen gerichteten Eilantrag der Antragstellerin ab. Auch die Beschwerde vor dem Oberverwaltungsgericht hatte keinen Erfolg."

Die Anordnung ist nicht anfechtbar!

Ja, so ist das mit Eilverfahren.
Ob sie bei einem Verfahren in der Hauptsache Erfolg hätte, wage ich zu bezweifeln.
Bei genauer Lektüre ergibt sich: eine Frau bezeichnet sich als Nebenerwerbslandwirtin mit 46 Tieren 5 verschiedener Arten (184 Klauen und Hufe mehrmals im Jahr zu bearbeiten) plus 7 Hunde, die jede Menge Futter brauchen.

Mit meiner Lebenserfahrung sage ich: es handelt sich eher um eine Tiersammlerin - "animal hoarderin", bedürfte aber einer genauen Anamnese.
Das läßt sich kaum gewinnbringend gestalten.

Wahrscheinlich vermehrt sie auch die Hunde.

Wenn ich mit einer Bekannten in D. telefoniere, die 2 Mastin español hält: egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit, die Hunde bellen immer, wenn sie nicht im Haus sind. 7 Herdenschutzhunde im Haus, schwer vorstellbar.

Liest man die die Begründung des Gerichts Satz für Satz, ist das Urteil eigentlich gut nachvollziehbar.

Das kann alles sein, ist aber nicht der Punkt.
Der Punkt ist: Gerichte dürfen HSH wegsperren lassen, wenn sich jemand belästigt fühlt - wie schnell das bei zugezogenen Städtern der Fall ist, ist bekannt.

Insane hat geschrieben: ↑Sa 7. Okt 2023, 21:02 Das kann alles sein, ist aber nicht der Punkt.
Der Punkt ist: Gerichte dürfen HSH wegsperren lassen, wenn sich jemand belästigt fühlt - wie schnell das bei zugezogenen Städtern der Fall ist, ist bekannt.

Es erfolgt immer eine Einzelfallentscheidung, insbesondere bei Eilentscheidungen.
Abwägen aller Rechtsgüter.
Wie am Ende der aufgezählten Gründe ersichtlich, hat die Klägerin nicht eimal zertifiziert den Nachweis führen können (oder wollen), dass es sich um Herdenschutzhunde handelte. Eine unablässig beim leisesten Windhauch dunkel kläffende Meute zu Herdenschutzhunden zu stilisieren, reicht einfach nicht, bringt im landwirtschaftlichen Erlaßdschungel aber vielleicht Fördergelder.

Falsch, sie konnte nur nicht beweisen, dass die Hunde zertifiziert sind, sie können selbstverständlich trotzdem Herdenschutzhunde sein:
"Nachweis, dass ihre Hunde nach einem anerkannten Standard als Herdenschutzhunde zertifiziert sind."

Und, dass sie viele verschiedene Tierarten hat, kann genausogut heißen, dass sie die Hunde an unterschiedliche, zu schützende Arten gewöhnen will.

„Es spricht Überwiegendes dafür, dass das Gebell der Herdenschutzhunde die Nachbarn mehr als nur geringfügig belästigt und daher gegen das Landes-Immissionsschutzgesetz verstößt.“ Es steht nach dem Kommentar nicht in Zweifel, daß es um das Gebell von HSH geht. Es geht also gerade nicht um das sinnfreie Rumgekleffe irgendwelcher Hofhunde. Ob zertifizierte HSH rund um die Uhr bellen dürften, wurde nicht entschieden. Daß es gewaltig nervt, ist nachvollziehbar. Es wurde auch nicht entschieden, ob die Schreie sterbender Tiere bei einem Wolfangriff hingegen zu akzeptieren sind.

Wer es erlebt hat, weiß, daß auch Schafe schreien können in tiefster Qual. Und wer es gehört hat, wird es nicht vergessen. Vielleicht wird die Gemeinde diese Geräusche und damit die Schafhaltung in Siedlungsnähe auch untersagen? Wer weiß?

Das Bundesamt für Naturschutz teilt mit: Bundesweit 184 Rudel bestätigt
https://7m8cg.r.a.d.sendibm1.com/mk/mr/ ... aABD6zr_yE

Wolfinfo Aktuell SPEZIAL LIVE (OVG: Herdenschutzhunde müssen im Wolfsgebiet nachts nach drinnen.)

https://www.youtube.com/watch?v=9TSFkoR ... nfoAktuell

Dies ist nicht mein Blatt (!).

https://www.spiegel.de/panorama/oesterr ... d77fc5087d

VG
Ralf

https://www.bild.de/regional/nuernberg/ ... .bild.html