schaf-foren.org

"Wolfspopulation im Norden des Landkreises sei mit mehreren Rudeln auf vier Quadratkilometern mittlerweile dichter als von Experten für möglich gehalten."
https://www.saechsische.de/goerlitzer-l ... 54379.html

Ja, unsere Wolfsexperten...
Die wussten ja auch, dass der Wolf:
- nachtaktiv ist
- kaum je zu sehen ist
- sehr scheu ist
- keine Nutztiere reißt
- keine Zäune überwindet
- auch nicht an Großtieren vergreift
- menschliche Siedlungen meidet
...
Kennen wir ja.

Edwin hat geschrieben:

Steffi hat geschrieben:

Edwin hat geschrieben:Es zeigt wieder einmal, wie wichtig Herdenschutzmaßnahmen sind.

Welche Maßnahmen wären das denn, die unsere Schafe sicher vor dem Wolf schützen, für jeden und überall durchführbar sind? Und sag jetzt bitte nichts über unrealistische Mobilzäune und HSH.
BTW, nach hessischen Vorgaben wären Henrys Kameruns vorbildlich und ausreichend mit einem 90er E-Netz geschützt gewesen...

Steffi, ich kann keine Aussagen über Dinge mache, die ich nicht konkret weiß. Dazu wird es ein fachlich korrektes Gutachten geben, dafür ist der Gutachter da. Dann werden wir wissen, warum das Schaf bei Henry gerissen wurde und von wem, wenn es denn nachgewiesen werden kann. Bis dahin heißt es Füße gerade halten...
Henry wird nach Erhalt sicher gerne das vollständige Gutachten zu Demonstrationszwecken hier zur Ansicht zu Verfügung stellen.

Grüße

Hm, ich finde, da machst Du es Dir ein wenig zu einfach. Die Schafhalter wissen im Vorfeld auch nichts über Können und Unvermögen der sich umtreibenden Wölfe. Ja, oft sogar nicht einmal, ob er überhaupt anwesend ist oder wann ihm der Bauch knurrt. In dem Fall ist Henrys Informationslage eben nicht besser als Deine, auch wenn Du nicht vor Ort bist und die Gegebenheiten kennst. Die spielen nämlich keine Rolle.
Im Nachhinein läßt sich immer leicht sagen, wie man dies und das hätte verhindern können. Das ist aber gerade das, was wir Schafhalter nicht wissen. Es geht ja darum, das Kind gar nicht erst in den Brunnen fallen zu lassen, egal, um welchen Brunnen und welches Kind es sich handelt, denn das ist genau das, was von den Schafhaltern erwartet wird, und nicht groß zu tönen, wie man es hätte besser machen können, wenn´s zu spät ist.
Es geht auch nicht darum zu wissen, warum Henrys Schaf gerissen wurde, sondern darum, wie man verhindert, DASS es gerissen wird. Das kann nicht jedesmal eine Charakterstudie der ansässigen Wolfspopulation voraussetzen, denn dann müßte man erst Schafe opfern müssen, um die restlichen gegen dieses eine Rudel schützen zu können. Es geht darum, ALLE Schafe vor JEDEM Wolf EGAL wo zu schützen.

LG,
Steffi

Ja aber leider ist: "du bist schuld" und nachgereichtes: "hattest du mal" die einzige Kompetenz der Wolfsjünger.

Edwin hat geschrieben:... ich kann keine Aussagen über Dinge mache, die ich nicht konkret weiß.

Sachtes Du.

Edwin hat geschrieben:Dazu wird es ein fachlich korrektes Gutachten geben,

obschon Du das nicht weißt

Edwin hat geschrieben:Henry wird nach Erhalt sicher gerne das vollständige Gutachten zu Demonstrationszwecken hier zur Ansicht zu Verfügung stellen.

und das auch nicht.

Der Fall bei uns ist abgeschlossen. Ich kann mit der Schadenerfassung - die vor-Ort durch Untere Naturschutzehörde und das Vet.Amt erfolgte - Ersatzleistung beantragen. Dafür ist "Wolf nicht auszuschließen" als Status ausreichend. Damit endet die Untersuchung, denn ab diesem Status leistet der Freistaat und zieht es vor, keine weitere teure Untersuchung auf seinen Deckel zu laden. Für den Beauftragten des Landratsamtes war die Feststellung am Schadenort eindeutig. (Der LVZ-Artikel gibt leider nur Ausschnitte meines Gespräches mit dem Redakteur wieder. Ich bin mit der Arbeit der Wolfberater und des Aufnehmers des Schadens sehr zufrieden)

Henry, Insane: Lese das hier grad erstmals. Manno, doof! Ist aber auch verzeihbar, daß Euch die BFLs näher am Herzen sind, das darf. Zudem die doch wohl seltener Zwillinge haben. Ist nur zu hoffen, daß die Herde den Alptraum vergißt.
LG

Fröschchen hat geschrieben:... die BFLs näher am Herzen ... Zudem die doch wohl seltener Zwillinge haben. ...

Das Erste ist tendenziell richtig. Das Zweite definitiv falsch. BFL haben nahezu immer Zwillinge. Dieses Jahr gab es einen Drilling (Beckenendlage exitus Ich hab berichtet.) Damit haben die BFL genausoft Zwillinge wie die Kameruner. Wobei die Kameruner in der Abweichung genau einmal einen Einling hatten, die Bluefaced Leicester genau einmal den erwähnten Drilling.

Erstmal beileid zum Verlust.

Henry hat geschrieben:
Der Fall bei uns ist abgeschlossen. Ich kann mit der Schadenerfassung - die vor-Ort durch Untere Naturschutzehörde und das Vet.Amt erfolgte - Ersatzleistung beantragen. Dafür ist "Wolf nicht auszuschließen" als Status ausreichend. Damit endet die Untersuchung, denn ab diesem Status leistet der Freistaat und zieht es vor, keine weitere teure Untersuchung auf seinen Deckel zu laden. Für den Beauftragten des Landratsamtes war die Feststellung am Schadenort eindeutig. (Der LVZ-Artikel gibt leider nur Ausschnitte meines Gespräches mit dem Redakteur wieder. Ich bin mit der Arbeit der Wolfberater und des Aufnehmers des Schadens sehr zufrieden)

Aber das ist doch ganz clever vom Amt, wenn der Wolf nicht durch einen Gentest sicher bestimmt wird, wird er auch nicht mehrmals als Problemwolf erkannt und braucht auch nicht entnommen werden.
So braucht man sich damit nicht auseinander setzen.

Seit langem eine der besten Zusammenfassungen zum missglückten Freilandexperiment:

https://m.die-tagespost.de/aus-aller-we ... 309,197070

Insane hat geschrieben:Seit langem eine der besten Zusammenfassungen zum missglückten Freilandexperiment:

https://m.die-tagespost.de/aus-aller-we ... 309,197070

Dito , endlich mal " Klare Konkrete Worte " mal sehen in welchem tempo es weiter geht ??????????????????

Heute kam ein umgangreiches Gutachten zu unserem Riß. Es sind mehrere pdf-Dateien, auch due Karten und Bilder. Wenn Manfred einen Weg aufzeigt, die einzustellen, werde ich das gerne tun und bin dann schon auf Edwins hilfreiche Bemerkungen gespannt.