Wiesen nachmähen
- Schnuckenlady
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Re: Wiesen nachmähen
Wir nutzen für baumlose Flächen einen Balkenmäher.
Bei Brennnessel nehme ich meist eine normale sense. Geht eigentlich ganz schnell. Die mähe ich allerdings schon ab, wenn die Tiere noch drauf sind, so 2-3 Tage vor dem Wechsel. Danach sind die alle weggefressen. Flächig kann man damit auch gut arbeiten. Da würde ich aber einen Kurs für machen, nicht Urlaub fürs eigentliche sensen, auch fürs dengeln usw.
Grüße Schnuckenlady
Bei Brennnessel nehme ich meist eine normale sense. Geht eigentlich ganz schnell. Die mähe ich allerdings schon ab, wenn die Tiere noch drauf sind, so 2-3 Tage vor dem Wechsel. Danach sind die alle weggefressen. Flächig kann man damit auch gut arbeiten. Da würde ich aber einen Kurs für machen, nicht Urlaub fürs eigentliche sensen, auch fürs dengeln usw.
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Re: Wiesen nachmähen
Ich bin ja ganz hin und weg von dem Faden...
Ich kenne nur die Billigfäden von den 30 Euro Ekektrotrimmern. Die waren schlimm...
Ich kenne nur die Billigfäden von den 30 Euro Ekektrotrimmern. Die waren schlimm...
Grüsse
yetiman
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Re: Wiesen nachmähen
Hi,
ich hasse es den schweren Freischneider mit mir herumzuschleppen, also kommt der nur für steilste Hänge, wie den Damm vom Wasserrückhaltebecken zum Einsatz ansonsten verwende ich meinen AS-Mäher (35 Jahre alt), den muss ich weder tragen noch schieben. Außerdem mulcht er das Schnittgut, so dass ich es zur Flächenkompostierung liegen lassen kann. Den Freischneider verwende ich mit dem Dickichtmesser (Dreizack).
Disteln werden gestochen, Brennesseln, wenn nicht schon gefressen, mit der Sense gemäht (mit 80-er Sensenblatt mit Aufschrift Reichssense, noch aus der Jugend meiner Mutter) und dann gefressen. Wenn die Grasnarbe unter den Brennesseln lückig ist, werfe ich breitwürfig W eidemischung auf die stehende Brennessel und mähe dann. Beim Brennesselfressen treten die Schafe den Samen ein (War ein Tipp von Nick). In Stuttgart wurden über die Jahre auf diese Weise aus flächendeckend Brennesseln brauchbare Weiden mit kleineren Brennesselinseln, später nur noch mit einsamen dünnen Brennesselchen.
Nachgemäht wird bestenfalls alle 2 Jahre eher in längeren Abständen, wenn die Wiese droht zu verfilzen. Ansonsten versuche ich durch Weidewechsel das
Nachmähen zu vermeiden.
Ich bin in der glücklichen Lage ausreichend Weideland zur Verfügung zu haben.
Gruß
Annegret
ich hasse es den schweren Freischneider mit mir herumzuschleppen, also kommt der nur für steilste Hänge, wie den Damm vom Wasserrückhaltebecken zum Einsatz ansonsten verwende ich meinen AS-Mäher (35 Jahre alt), den muss ich weder tragen noch schieben. Außerdem mulcht er das Schnittgut, so dass ich es zur Flächenkompostierung liegen lassen kann. Den Freischneider verwende ich mit dem Dickichtmesser (Dreizack).
Disteln werden gestochen, Brennesseln, wenn nicht schon gefressen, mit der Sense gemäht (mit 80-er Sensenblatt mit Aufschrift Reichssense, noch aus der Jugend meiner Mutter) und dann gefressen. Wenn die Grasnarbe unter den Brennesseln lückig ist, werfe ich breitwürfig W eidemischung auf die stehende Brennessel und mähe dann. Beim Brennesselfressen treten die Schafe den Samen ein (War ein Tipp von Nick). In Stuttgart wurden über die Jahre auf diese Weise aus flächendeckend Brennesseln brauchbare Weiden mit kleineren Brennesselinseln, später nur noch mit einsamen dünnen Brennesselchen.
Nachgemäht wird bestenfalls alle 2 Jahre eher in längeren Abständen, wenn die Wiese droht zu verfilzen. Ansonsten versuche ich durch Weidewechsel das
Nachmähen zu vermeiden.
Ich bin in der glücklichen Lage ausreichend Weideland zur Verfügung zu haben.
Gruß
Annegret
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Re: Wiesen nachmähen
Annegret hat geschrieben:mit Aufschrift Reichssense, noch aus der Jugend meiner Mutter
Gute deutsche Wertarbeit
"Bonus vir semper tiro."
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Re: Wiesen nachmähen
Hallo,
letztendlich habe ich mir gestern einen älteren AS-26 AH8 Mäher in gutem Zustand gekauft.
Hoffe die - trotzdem hohe - Investition hat sich gelohnt...wird sich herausstellen.
Alleine, wenn ich "Zaunschneisen" schneller mähen kann, wäre ja es ja schon mal ein grosser zeitlicher Gewinn ;-)
Jetzt wollen wir nächste Woche in den Urlaub und ich stelle die Schafe nochmal um, weil ich mir nicht sicher bin, ob die Fläche eine Woche hält.
Man will ja auch nicht, dass sie abhauen, wenn jemand anders drauf schaut....
Gras ist noch relativ hoch - normalerweise würde ich sie auf jedenfall noch drauf lassen.
Mäht ihr sowas dann in dieser Zeit nach, oder lasst es ihr es stehen? Anfang Juni...da kann schon noch viel wachsen.
Wenn ich lese, dass Annegret nur alle 2 Jahre nachmäht...fressen eure Schafe wirklich so tief runter?
Gedanken über Gedanken...
letztendlich habe ich mir gestern einen älteren AS-26 AH8 Mäher in gutem Zustand gekauft.
Hoffe die - trotzdem hohe - Investition hat sich gelohnt...wird sich herausstellen.
Alleine, wenn ich "Zaunschneisen" schneller mähen kann, wäre ja es ja schon mal ein grosser zeitlicher Gewinn ;-)
Jetzt wollen wir nächste Woche in den Urlaub und ich stelle die Schafe nochmal um, weil ich mir nicht sicher bin, ob die Fläche eine Woche hält.
Man will ja auch nicht, dass sie abhauen, wenn jemand anders drauf schaut....
Gras ist noch relativ hoch - normalerweise würde ich sie auf jedenfall noch drauf lassen.
Mäht ihr sowas dann in dieser Zeit nach, oder lasst es ihr es stehen? Anfang Juni...da kann schon noch viel wachsen.
Wenn ich lese, dass Annegret nur alle 2 Jahre nachmäht...fressen eure Schafe wirklich so tief runter?
Gedanken über Gedanken...
Grüsse
yetiman
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Re: Wiesen nachmähen
Hi,
sie fressen nicht so tief ab, aber alle 2 Jahre reicht mir, damit die Wiesen nicht verfilzen.
Meine Verpächter wissen, dass sie keinen englischen Rasen erwarten können. Außerdem,
8 ha mit dem AS-Mäher bearbeiten ist ein Sklavenjob. Während des Jahres habe ich
immer eine Sense und einen Distelstecher im Auto und betreibe "im Vorübergehen"
Weidepflege, so dass Weideunkräuter nicht überhand nehmen.
Gruß
Annegret
sie fressen nicht so tief ab, aber alle 2 Jahre reicht mir, damit die Wiesen nicht verfilzen.
Meine Verpächter wissen, dass sie keinen englischen Rasen erwarten können. Außerdem,
8 ha mit dem AS-Mäher bearbeiten ist ein Sklavenjob. Während des Jahres habe ich
immer eine Sense und einen Distelstecher im Auto und betreibe "im Vorübergehen"
Weidepflege, so dass Weideunkräuter nicht überhand nehmen.
Gruß
Annegret
Re: Wiesen nachmähen
Das Thema beschäftigt mich auch schon länger. Ich bin ja noch recht neuer Schafhalter und mit der Wiesenbewirtschaftung nicht immer so sicher. Brennesseln und Disteln sense ich ab und die Schafe stürzen sich dann vor allem auf die Brennessel. Mein Problem sind eher die langen, strohigen Halme. Diese werden von den Schafen konsequent stehen gelassen - sind aber teilweise auch wirklich sehr hart. Heu wird auf dieser Wiese nicht gemacht - habt ihr evtl einen Rat?
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Re: Wiesen nachmähen
Hi,
nachmähen oder stehen lassen. In letzterem Fall fallen sie entweder während des Winters um oder werden nächstes Jahr von
den Schafen niedergetrampelt und werden zu Humus. Wenn Du einen empfindlichen Verpächter hast, musst Du alle 2 Jahre
nachmähen. Das gehört zur guten landwirtschaftlichen Praxis.
Ansonsten die Brennesselwiesen im Wechsel früh und spät im Jahr beweiden. Das erhält Dir auch die Vielfalt an Gewächsen,
weil die Pflanzen dann wenigstens jedes zweite Jahr Samen bilden können und sich aussäen.
Gruß
Annegret
nachmähen oder stehen lassen. In letzterem Fall fallen sie entweder während des Winters um oder werden nächstes Jahr von
den Schafen niedergetrampelt und werden zu Humus. Wenn Du einen empfindlichen Verpächter hast, musst Du alle 2 Jahre
nachmähen. Das gehört zur guten landwirtschaftlichen Praxis.
Ansonsten die Brennesselwiesen im Wechsel früh und spät im Jahr beweiden. Das erhält Dir auch die Vielfalt an Gewächsen,
weil die Pflanzen dann wenigstens jedes zweite Jahr Samen bilden können und sich aussäen.
Gruß
Annegret