Eine Bekannte von mir hat letzte Woche einen Teil ihrer Weiden gedüngt. Ihre Obstbäume bekamen Patentkali und dem Moos ist sie mit Eisendünger zu Leibe gerückt.
Mal davon abgesehen, dass sie die Ursache für die Moosbildung ignoriert und wohl sehr bald neues Moos da sein wird ...fragte sie mich, wann sie ihre Schafe wieder auf die betroffene Weide lassen darf.
Wie sind die Wartezeiten?
Ich konnte ihr da nicht sicher antworten...glaube aber, dass der Eisendünger das größere Problem sein wird.
Wer kann da mit Fakten weiter helfen?
Frage zu Patentkali und Eisendünger
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Re: Frage zu Patentkali und Eisendünger
Hat wirklich keiner eine Info zum Thema ? Wäre schön...damit ich zumindest kranke Tiere dort verhindern kann (wenn ich schon nicht die Sinnhaftigkeit von Bodenanalyse und Kalkung rüber gebracht bekomme).
- Henry
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Re: Frage zu Patentkali und Eisendünger
Auf so eine Frage bestimmt zu antworten, ist riskannt. Weder ist klar, welche konkreten Düngemittel ausgebracht wurden, noch, welche Mengen. Wir wissen auch nicht, ob es geregnet hat und wie kurz die Wiese ist.
Unter dem Vorbehalt, kann ich nur beitragen, daß mir keine Fälle von Vergiftungen oder massiven Störungen des Spurenelementehaushalts durch Eisen- oder Kaliumionen bekannt sind. Eisenhaltiges Tränkewasser als einzige Wasserquelle könnte eventuell eine Kupferunterversorgung bewirken. Ein Kaliumüberangebot stellt eher ein Reservoir dar und wird ungenutzt ausgeschieden.
Aus meiner Sicht also kein Grund, die Weide nach einem kräftigen Regen zu meiden. Vor dem Regen werden die Schafe das Gras nicht fressen wollen. Ob sie den Eisendünger mögen, weiß ich nicht. Wenn es Eisen-III-Chlorid ist, ist eher das Chliridion ein mit Tränkewasser zu Lösendes Problem.
Unter dem Vorbehalt, kann ich nur beitragen, daß mir keine Fälle von Vergiftungen oder massiven Störungen des Spurenelementehaushalts durch Eisen- oder Kaliumionen bekannt sind. Eisenhaltiges Tränkewasser als einzige Wasserquelle könnte eventuell eine Kupferunterversorgung bewirken. Ein Kaliumüberangebot stellt eher ein Reservoir dar und wird ungenutzt ausgeschieden.
Aus meiner Sicht also kein Grund, die Weide nach einem kräftigen Regen zu meiden. Vor dem Regen werden die Schafe das Gras nicht fressen wollen. Ob sie den Eisendünger mögen, weiß ich nicht. Wenn es Eisen-III-Chlorid ist, ist eher das Chliridion ein mit Tränkewasser zu Lösendes Problem.
Henry
der
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Re: Frage zu Patentkali und Eisendünger
Hi,
ohne Gewähr:
Soweit ich weiß, entstehen mit dem Eisendünger saure Schwefelverbindungen im Boden, die
dem Moos den Garaus machen. Bei allen Eisendüngern steht auf der Verpackung, dass es die
Haut reizen kann und die Fläche 14 Tage für Kinder und Haustiere gesperrt werden soll.
Nach dem nächten Regen, der auch die Flächen unter den Bäumen benetzt, solltest Du die Schafe
wieder drauf lassen können.
recherchiere mal in den Garten Foren oder frag bei Raiffeisen nach.
Gruß
Annegret
ohne Gewähr:
Soweit ich weiß, entstehen mit dem Eisendünger saure Schwefelverbindungen im Boden, die
dem Moos den Garaus machen. Bei allen Eisendüngern steht auf der Verpackung, dass es die
Haut reizen kann und die Fläche 14 Tage für Kinder und Haustiere gesperrt werden soll.
Nach dem nächten Regen, der auch die Flächen unter den Bäumen benetzt, solltest Du die Schafe
wieder drauf lassen können.
recherchiere mal in den Garten Foren oder frag bei Raiffeisen nach.
Gruß
Annegret
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Re: Frage zu Patentkali und Eisendünger
Lieben Dank für eure Antworten !
Es hat (wie wohl fast überall) seit März sehr wenig geregnet...und wenn dann war es Niesel. Seit gut einer Woche laufen ihre Tiere wieder auf der Fläche...bislang ohne Probleme. Düngemittelkörner waren angeblich schon länger nicht mehr zu sehen.
Es hat (wie wohl fast überall) seit März sehr wenig geregnet...und wenn dann war es Niesel. Seit gut einer Woche laufen ihre Tiere wieder auf der Fläche...bislang ohne Probleme. Düngemittelkörner waren angeblich schon länger nicht mehr zu sehen.