Medienberichte zum Thema Wolf

Edwin
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Re: Medienberichte zum Thema Wolf

Beitrag von Edwin »

Insane hat geschrieben:
Manfred hat geschrieben:taz.am Wochenende
"Das Märchen vom guten Wolf"

https://www.facebook.com/photo.php?fbid ... =3&theater
UInd unter den Kommentatoren der "gute Claus Herrmann", der jetzt zu einem, Riss ausrückt, der sicher mal wieder
nicht von Wolf und Luchs war...
"Die Zeit drängt, ich rücke gleich zu einem Riss aus, sicherlich wie so oft kein Wolf oder Luchs."
Gut, dass das vorab schon feststeht! :motz:
Brandenburgs Rissgutachter ist Kay Uwe Hartleb, unter den Kommentatoren etwa der 27. " ...Eint totes Tier blutet nicht..." Darüber sollte man mal nachdenken...

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Henry
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Re: Medienberichte zum Thema Wolf

Beitrag von Henry »

ja, denn wer schon mal in die Pathologie schaute, weiß das ganz genau. Keinerlei Blut dort. Die Brühe da ist reiner Rotwein :drama2:

Ich kann Dir auch ein Schaf stechen (Schlachtfehler) bei dem kaum Blut austritt oder ich kann es erwürgen, liegen lassen und später anschneiden ... darüber solltest Du mal nachdenken. Oder ich schlachte es hier und laß es Dich woanders finden.
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Edwin
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Re: Medienberichte zum Thema Wolf

Beitrag von Edwin »

Henry hat geschrieben:ja, denn wer schon mal in die Pathologie schaute, weiß das ganz genau. Keinerlei Blut dort. Die Brühe da ist reiner Rotwein :drama2:

Ich kann Dir auch ein Schaf stechen (Schlachtfehler) bei dem kaum Blut austritt oder ich kann es erwürgen, liegen lassen und später anschneiden ... darüber solltest Du mal nachdenken. Oder ich schlachte es hier und laß es Dich woanders finden.
Henry, Deine pathologischen Kenntnisse sind erschreckend! Oder eine weitere Aussage in Deinem Text, der Rinderhalter hat sein Kalb erwürgt und den Wölfen zum Fraß gelassen. Lass es lieber...!

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Henry
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Re: Medienberichte zum Thema Wolf

Beitrag von Henry »

Edwin hat geschrieben:Henry, Deine pathologischen Kenntnisse sind erschreckend!
Meinst Du jetzt "krankhafte Kenntnisse" oder "krankmachende Kenntnisse"? :wackel: Kann mir allerdings unter beidem kaum was vorstellen. Die Pathologie hier in der Vet-Med in Leipzig - und damit ist das Institut gemeint und nicht die Lehre - sah ich durchaus schon von innen. Auch den Rotwein, der dort fließt. :wink:

Aber ich denke, Du willst nur darauf hinaus, daß zum Bluten zwingend Kreislauf erforderlich sei, und der nicht gegeben ist, wenn ein Warmblüter todesbedingt keinen mehr hat. Du versuchst zu verallgemeinern, daß alles was kein Blut verliert, tot gewesen sein muß, als es gerissen oder dann eben angeschnitten wurde. Ich bin Jäger und weiß genau, wieviel Blut ("Schweiß", sagt der Jäger) aus einem Stück "schweißen" kann. Eine Schweißspur läßt mich zum Beispiel ein Reh in einer Brombeerhecke finden oder in der tiefen Wiese. Als Jäger weiß ich aber auch, daß manchmal eben kein Schweiß nach außen dringt. (heißt dann vielleicht noch "Blut"). Letztens, Überläufer perfekter Schuß durch die großen Herzgefäße. Kein Schweiß zu finden. Komplett in die Kammer ausgeblutet. Und dieses kleine Schweinderl war nicht tot, bevor es erlegt wurde und hinterließ dennoch keinen Fleck auf der Wiese. Das Zwerchfell war intakt. Hätte ich es an Ort- und Stelle nur bis zum Zwerchfell aufgebrochen, wäre wieder kein Blut geflossen. Ich hätte also aus einem Reh oder Kalb oder Lamm problemlos Pansen und Darm rausziehen können ohne die Wiese "zu verunreinigen".

Beim Kaiserschnitt gelingt sowas regelmäßig. Der Blutverlust dabei ist dann selbst am lebenden, aufgeregten Tier sparsam. Und zwar so sparsam, daß keinerlei Blutstillung vorgenommen wird. Deshalb übrigens überleben die Mutterschafe, die der Wolf anbiß und denen er den Bauch aufriß auch oft noch sehr lange bis sie dann erlöst werden.
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Manfred
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Re: Medienberichte zum Thema Wolf

Beitrag von Manfred »

Bayern: In der Gemeinde Münsing am Starnberger See wurden am Samstag 4 Schafe gerissen.
Verursacher noch unklar.
Das LfU empfiehlt Weidetierhaltern in der Region, ihre Herdenschutzmaßnahmen zu verbessern (Zäune verbessern, wo mögl. nachts aufstallen).
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Krauli
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Re: Medienberichte zum Thema Wolf

Beitrag von Krauli »

"Bonus vir semper tiro." :keule:
Edwin
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Re: Medienberichte zum Thema Wolf

Beitrag von Edwin »

Henry hat geschrieben:
Edwin hat geschrieben:Henry, Deine pathologischen Kenntnisse sind erschreckend!
Meinst Du jetzt "krankhafte Kenntnisse" oder "krankmachende Kenntnisse"? :wackel: Kann mir allerdings unter beidem kaum was vorstellen. Die Pathologie hier in der Vet-Med in Leipzig - und damit ist das Institut gemeint und nicht die Lehre - sah ich durchaus schon von innen. Auch den Rotwein, der dort fließt. :wink:

Aber ich denke, Du willst nur darauf hinaus, daß zum Bluten zwingend Kreislauf erforderlich sei, und der nicht gegeben ist, wenn ein Warmblüter todesbedingt keinen mehr hat. Du versuchst zu verallgemeinern, daß alles was kein Blut verliert, tot gewesen sein muß, als es gerissen oder dann eben angeschnitten wurde. Ich bin Jäger und weiß genau, wieviel Blut ("Schweiß", sagt der Jäger) aus einem Stück "schweißen" kann. Eine Schweißspur läßt mich zum Beispiel ein Reh in einer Brombeerhecke finden oder in der tiefen Wiese. Als Jäger weiß ich aber auch, daß manchmal eben kein Schweiß nach außen dringt. (heißt dann vielleicht noch "Blut"). Letztens, Überläufer perfekter Schuß durch die großen Herzgefäße. Kein Schweiß zu finden. Komplett in die Kammer ausgeblutet. Und dieses kleine Schweinderl war nicht tot, bevor es erlegt wurde und hinterließ dennoch keinen Fleck auf der Wiese. Das Zwerchfell war intakt. Hätte ich es an Ort- und Stelle nur bis zum Zwerchfell aufgebrochen, wäre wieder kein Blut geflossen. Ich hätte also aus einem Reh oder Kalb oder Lamm problemlos Pansen und Darm rausziehen können ohne die Wiese "zu verunreinigen".

Beim Kaiserschnitt gelingt sowas regelmäßig. Der Blutverlust dabei ist dann selbst am lebenden, aufgeregten Tier sparsam. Und zwar so sparsam, daß keinerlei Blutstillung vorgenommen wird. Deshalb übrigens überleben die Mutterschafe, die der Wolf anbiß und denen er den Bauch aufriß auch oft noch sehr lange bis sie dann erlöst werden.
Siehst Du , jetzt muss ich mit Deiner und meiner Unwissenheit antworten, spricht man in der Jägersprache auch von Schweiß, wenn Blut nicht nach außen dringt?
Darum geht es Henry, und ich denke das weißt Du, unter der Haut sieht man viel mehr, als von außen! Jede auch noch so kleine Verletzung, dabei muss das Fell nicht durchdrungen werden, führt zu Unterhautblutungen. Jedes wolfsrelevante Tier wird demzufolge, wenn der Besitzer es zulässt, "abgeschärft", also die Haut fachmännisch abgezogen (machste mal beim nächsten Schweinchen), ganz wenn nötig und akribisch dokumentiert. Beim Wild darf ich das als WBA auch, wenn der Jagdpächter es zulässt (sonst Wilddieberei!), nicht beim Nutztierriss, hier erledigt das der Rissgutachter. Also es geht nicht darum, ob Blut "fließt", sondern ob eine Blutung vorhanden ist. Die gibt es bei einem bereits verendetem Tier eben nicht!
Auch könnte man den Tatvorgang so bestimmen, hätte jemand tatsächlich das Kalb erwürgt! Dann stell Dir mal die Schlagzeile vor!
Bei Deinem Schweinchen garantiere ich Dir, gab es einen erheblichen Blutstau unter der Haut, das Einschlussloch wurde lediglich durch die Schwarte geschlossen.


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Re: Medienberichte zum Thema Wolf

Beitrag von Henry »

Edwin hat geschrieben:... unter der Haut sieht man viel mehr, als von außen! Jede auch noch so kleine Verletzung, dabei muss das Fell nicht durchdrungen werden, führt zu Unterhautblutungen.
Nur, wenn auch Blutgefäße verletzt und nicht tamponiert werden, z.B. durch einen Zahn.
Edwin hat geschrieben:Also es geht nicht darum, ob Blut "fließt", sondern ob eine Blutung vorhanden ist. Die gibt es bei einem bereits verendetem Tier eben nicht! Auch könnte man den Tatvorgang so bestimmen, hätte jemand tatsächlich das Kalb erwürgt! Dann stell Dir mal die Schlagzeile vor!
Wolf erwürgt Kalb und täuscht damit Rißgutachter
Edwin hat geschrieben:Bei Deinem Schweinchen garantiere ich Dir, gab es einen erheblichen Blutstau unter der Haut, das Einschlussloch wurde lediglich durch die Schwarte geschlossen.
Der Einschuß war klibergroß und ohne jede Unterblutung. Die Ausschußseite war durch Weißes verstopft und es ist lediglich die geschoßwirkungsbedingte Gewebezerstörung zu erkennen. (magentafarbig = die Umschlagkante der Schwarte). Du erkennst da geleeartigen Blutstau unter der Haut?
ausschuss.jpg
ausschuss.jpg (150.65 KiB) 3828 mal betrachtet
Da ich auch Räubwild abbalge und das auch schon nach fallenbedingtem Genickbruch getan habe, kann ich Dir versichern, daß beim Fallenschlag schon der Bügel einen Blutaustritt wirkungsvoll verhindert. Es gibt nichteinmal rote Ränder im Balg.

Warum sollte ein Wolf loslassen, bevor das Kalb sich nicht mehr regt?

Und warum müht sich der Wolfsfreund so, daß möglichst wenig Risse auf Isegrims Rechnung gehen, wo doch bekannt ist, wie hoch die Dunkelziffer der nicht angezeigten Risse jetzt schon liegt? Ist vielleicht genau das die Strategie dahinter: Je mehr die Untersuchung des Risses nervt und sich am Ende sogar gegen den Halter dreht, desto weniger wird angezeigt und desto weniger Risse werden anerkannt und statistisch erfaßt. Ich kann die Schäfer verstehen, die sich wegen zweier gerissener Schafe, keine Untersuchung ihrer Zäune und das Gelaber von WBA (Was Bedeutets Aigentlich) und die Pressemeldungen und Schafzählungen antun wollen. Und dann noch die NABU-Beschimpfungen, sie hätten ihre Tiere vor deren Wolf nicht richtig geschützt und wären nun schuldig an dessen Fehlprägung. :vogel:

Edwin hat geschrieben:Jedes wolfsrelevante Tier wird demzufolge, wenn der Besitzer es zulässt, "abgeschärft", also die Haut fachmännisch abgezogen (machste mal beim nächsten Schweinchen),
Ich kann keinen Überläufer "abschärfen" :nenee: ...

"abgeschärft" = mit der Schärfe des Messers abgeschnitten, aus der (verbotenen) Schlinge befreit
"abgeschwartet" = die Schwarte heruntergeschnitten,
"aus der Decke geschlagen" = die Decke abgezogen,
"Decke" = Fell des Wildwiederkäuers

Du hast keinen Jagd-Schein, stimmts? Welche Prüfung machte Dich zum WBA?
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