Lammzeit 2016/17, verspätete Lammungen, unterschiedliche Zwillinge

[lavardos]

Lammzeit 2017 - wie sieht es bei euch aus?
Bei mir hat die Lammzeit begonnen und ich bin jetzt genau in der Halbzeit:
12 von 24 Mutterschafen haben gelammt, davon 1 Erstlammende von 2015 und 2 Zutreter von 2016. 8x Zwillinge, 2X Einzellämmeer und 2x Drillinge, alle lebend geboren, jedoch leider 4 Lammverluste (3 vermutlich aufgrund fehlender/verspäteter Biestmilchaufnahme und eins war lebensschwach)
Nur was mir in diesem Jahr auffällt, dass die Lammungen recht spät und schleppend beginnen.
Ich hatte in einer Deckgruppe bereits den Bock am 01.07.16 dazugestellt, in der Hauptgruppe einen weiteren am 01.08.2016 hinzugestellt.
Eine Lammung war am 21.12.16 und eine am 02.01.17. Dann erst kam der große Schwung vom 16. - 22.01.17.
Entweder haben die Tiere aufgrund der kalten Witterung wirklich so lange "übertragen", oder die Tiere haben aufgrund mir nicht nachzuvollziehender Gründe verspätet aufgenommen. Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

Hier ein "Schnee-Tarn-Lämmchen" :

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Sonne genießen ...

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[Krauli]

"Unterschiedliche Zwillinge und Übertragung" und Split aus "Lammzeit 2016/2017" zusammengeführt. Barbara

Hallo zusammen,

meine Lammzeit beginnt leider nicht sehr gut.
Mir ist nun schon das fünfte mal aufgefallen (von 8 lammenden Schafen), dass die Zwillinge sehr unterscheidlich groß geboren werden und die EInzellämmer auch deutlich größer sind, als ich das gewohnt bin. Zwei Lämmer aus je einer Zwillingsgeburt waren sogar lebensschwach und sind trotz Biestmilchaufnahme noch in der ersten Nacht eingegeangen. Das jeweils andere Zwillingslamm ist sehr schön entwickelt und tendenziell eher groß für einen Zwilling.
Ein Einzellamm war sogar so groß, dass es in der Nacht nicht alleine geboren werden konnte und leider schon tot war, als ichs am nächsten Morgen rauszog.
Es handelt sich um die gleichen Muttern wie letztes Jahr, es ist keine Erstlammende dabei. Und es haben sogar Mütter Zwillinge bekommen, die zuvor immer nur Einzellämmer hatten.
Liegt das mit den großen Unterschieden wohl daran, dass der Winter so hart war (hier warens mindestens drei Wochen lang um die -8°C mit dickem Schnee) und die Schafe die Lämmer deswegen übertragen haben? Die Geburten haben nämlich deutlich später eingesetzt, als ich es errechnet hatte.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

Viele Grüße,
Krauli

[lavardos]

@ Krauli, so ähnlich ist es bei mir auch: 2 der eingegangen Lämmer waren deutlich kleiner als die jeweiligen Geschwister, sind aber wie gesagt, lebend geboren.
Da eines von einem 2016er Zutreter war, habe ich mir zunächst nichts dabei gedacht. Bei dem 2. Tier, eine Zweitlammende, fand ich es schon ungewöhnlich, aber kann ja mal vorkommen.
Danach sind noch 2 Einzellämmer geboren, wirklich sehr groß, eins schon eher riesig. Meine Fütterung ist nicht anders als sonst, da aber die Lammungen ja später eingesetzt haben, haben die Tiere auch während der Trächtigkeit etwas mehr Kraftfutter bekommen. Aber meine Kraftfuttergabe hält sich wirklich in Grenzen, ein 10l-Eimer Gerste für die ganz 24-köpfige Bande + Nachzucht.
Ich habe gedacht, na gut, bei Einzellämmern kann das immer mal passieren, dass die etwas größer sind. Sind auch beide problemlos alleine geboren, wenn auch etwas anstrengender für das jeweilige Mutterschaf.

Gestern dann aber noch Zwillinge von meinen Coburger Fuchs, das erste sehr große Lamm war schon draußen und munter, beim 2. noch größeren Lamm musste ich Geburtshilfe leisten, das wäre alleine nicht gekommen. Gott sei Dank lag es richtig.
Ich glaube, so große Zwillingslämmer hatte ich noch nie !!
Wir hatten auch wirklich sehr kaltes Wetter, aber das war nicht das erste Mal so. Und Geburten bei -14 Grad hatten wir auch immer schon (problemlos). Ein derart langes "Übertragen" konnte ich in all den Jahren bisher noch nicht feststellen.

[Henry]

Isses ein anderer Bock, vielleicht?

[lavardos]

Ja, der Bock wurde nun zum ersten Mal eingesetzt, ist allerdings Nolana-Landschaf-typisch.
Zudem sind neben den sehr großen Lämmern der Großteil seiner Lämmer normalgroß.

Der Bock ist dann noch in einer anderen Zucht zum Einsatz gekommen, werde dort auch mal nachfragen, wenn die Lammungen dort beginnen.

[Henry]

Ich erinnere mich an die Anfänge mit Nolana. Da waren die Lämmer auch sehr unterschiedlich. Allerdings holten die kleinen Lämmer die großen oft ein. Das war dann eher Genetik als Übertragen. Es kamen ja auch eher kameruntypische und dorperliche Zwillinge in einer Lammung vor.

[Krauli]

Bei mir ist's der gleiche Bock...