Dann will ich meine Erfahrung auch einmal teilen
Meine Truppe hat sich Anfang Juli infiziert. Zunächst nur zwei, am Folgetag kam dann Nummer drei dazu.
Alle standen apathisch und abgesondert auf der Wiese. Haben viel gelegen, gingen lahm, haben viel gespeichelt und haben kein Futter angenommen.
Nach ca einer Woche haben dann auch die restlichen zwei die Infektion abbekommen und somit hatte ich alle fünf positiv.
Behandelt habe ich sie mit Metacam, subkutan verabreicht.
Ich habe ihnen eingeweichte Heucobs mit Schafmüsli und Rübenschnitzel gegeben, wurde nach einer kurzen Mäkelei dann auch gerne angenommen.
Nach gut fünf Wochen ging es allen soweit wieder „gut“, zumindest habe ich alle durchbekommen.
Mittlerweile sind sie wieder sehr flott unterwegs und fressen brav das Gras auf den Wiesen.
Zwei haben Klauenveränderungen, laufen aber eigentlich normal. An der Sohle bricht eine Art „Geschwür“ durch, blutet schnell. Die anderen drei haben nicht solche starken Veränderungen.
Letzte Kotprobe war mittelgradig positiv auf Wurmeier, also Entwurmung. Zuvor musste ich knapp 1,5 Jahre nicht entwurmen, war immer alles okay. Ich schicke alle drei Monate eine Kotprobe zu meinem TA. Jetzt war es so weit, dass wir wieder mal handeln mussten.
Aktuell stelle ich fest, dass sie zwar gut fressen und auch alle einen sehr gesunden Appetit haben, jedoch wirken sie auf mich teils zu mager. Wie könnte ich sie jetzt nochmal unterstützen?
Ende nächster Woche werden sie noch einmal geschoren; ein Offenstall (dreiseitig geschlossen) steht ihnen dann immer zur Verfügung. Bis zum Winterbeginn sollten sie dann ja wieder genug Wolle geschoben haben, oder?
Bei meiner Truppe handelt es sich um fünf Walliser Schwarznasenböcke, davon zwei Kastrate. Der älteste wird 7 und der jüngste ist 4.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
P.s: Ist eigentlich nach durchgestandener Krankheit die Immunität höher wie nach einer Impfung?
