Hallo, ich bin neu hier im Forum und eigentlich bei allem, was sich um Schafe dreht - hoffe, es ist ok, dass ich diesen etwas älteren Thread wiederbelebe
Schon seit längerem spiele ich mit den Gedanken der Ouessant-Haltung. Allerdings nicht im aktuellen Haus, dafür muss erst eine (sowieso geplante) neue Immobilie her.
Aktuell sieht es da ganz gut aus, aber noch ist nichts fix, so dass die ganz konkreten Fragen leider noch warten müssen. Auszugehen ist in jedem Fall von mindestens 1,5 ha Grundstück in Alleinlage. Was mich gleich zur ersten Frage bringt: Ist es realistisch, sich den Rasentraktor zu sparen, wenn man die Weideplanung klug angeht?
Ich würde an mind. 4, max. 6 Ouessant-Schafe denken, ist das realistisch bei dieser Fläche? Vielleicht zu viel Fläche, um von den Schafen unter Kontrolle gehalten zu werden oder - denke ich jetzt eher nicht - zu wenig?
Und dann sind da noch die Laien-Fragen ... viele Informationen sind sicher bereits hier im Forum zu finden, da bin ich wohl eher mit der Fülle überfordert, fürchte ich. Ich bitte also um Verzeihung, sollte ich irgendetwas wiederholen.
Wie gestaltet sich der Zeitaufwand im Alltag der Schafhaltung, Rahmenbedingungen siehe oben?
Welchen Aufwand im Sinne von Platz und, wie ich annehme, notwendigen behördlichen Genehmigungen braucht der Mistplatz bei maximal 6 Tieren?
Ich habe nun schon mehrfach von Profi-Scherern gelesen, die diesen Part übernehmen. Gibt es das auch in der Eifel? Macht das Sinn? Oder könnte man sich privat vernetzen? Ich schere zwar alle 8 Wochen meinen Pudelmix, aber hab riesen Respekt vor diesem Aspekt bei Schafen, weil ich fürchte, ein Tier verletzen zu können. Beim Hund hab ich ja einen Aufsatz, wo nix passieren kann, es bleibt halt immer ein wenig Wolle stehen - aber kritische Stellen schere ich ohnehin nicht mit Maschine, sondern mit schnöder Schere.
Das ist tatsächlich aktuell das größte 'Problem' für mich bei der Hobbyschafhaltung.
Wie macht ihr es mit Vertretung bei Krankheit, vielleicht sogar Krankenhausaufenthalten und so? Wenn Familie nicht immer sicher einspringen kann?
Gibt es Ideen für einen mobilen Nicht-eZaun?
Hintergrund ist, dass ich auch Hunde habe, die nicht an einen eZaun kommen sollten, und dazu natürlich die Sicherheit der Schafe. Im Sinne der Garten- und Wechselbeweidung bräuchte ich also irgendwas, dass sich, wenn auch vermutlich mit etwas mehr Aufwand als ein üblicher Schafszaun, Auf- und Abbauen lässt. Ich hatte tatsächlich vielleicht an Maschendraht gedacht, mit feststehenden Pfosten die halt einfach immer stehen.
Die erste Internet-Recherche gab, dass man für die Hobbyhaltung am Besten eine Gruppe aus kastrierten Böcken halten sollte - ist das richtig?
Mir persönlich ist es egal, ob Böcke oder Auen, es geht also nur darum, was für die Tiere und die angedachte Art der Haltung (keine Lämmer) mehr Sinn ergibt.
Da ich im Sinne der Schafe ein paar Ansprüche hege, überlege ich auch, wo ich Schafe kaufen sollte, wenn es dann mal soweit ist.
Mir ist wichtig, dass sie nicht allzu schreckhaft sind und kein Problem mit kläffenden Hunden haben (einer von meinen ist leider ein Stresskeks, der gerne furchtbar dramatisch Alarm kläfft - gar nicht wegen der Schafe an sich. Aber das sollte den Zwergen halt nicht gleich einen Herzinfarkt verpassen. Die anderen Hunde werden sehr unterschiedlich reagieren und sich teilweise sicher erst an das Fress-Verbot gewöhnen müssen und selbiges ziemlich doof finden).
Auch wäre mir sehr wichtig, dass sie so zahm bzw. zutraulich wie möglich sind, also sehr an Menschen gewöhnt.
Dabei kam mir der Gedanke, mich vielleicht an den hiesigen Wildpark zu wenden, der sehr nette Ouessants im Streichelbereich hält. Jedoch weiß ich nicht, ob ein Streichelzoo eine seriöse Quelle wäre?
Das waren schon die ersten Fragen. Ist doch etwas mehr geworden.
Ich bedanke mich schonmal bei allen geduldigen Antworten.
