Eigene erste Lämmer <3

m4v046o
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Eigene erste Lämmer <3

Beitrag von m4v046o »

Hallo zusammen,

seitdem ich im Mai 2023 die Mini-Herde übernommen, ein Muttertier (Sterbegrund war die nicht abgegangene Nachgeburt) plus 2 Monate später dessen Bocklamm (Flaschenlamm) verloren und dennoch die Herde vergrößert habe, kamen heute die ersten 2 Lämmer.
Es war meine erste Lammung, ich habe dadurch heute sehr oft den Tag über nach dem Mutterschaf geschaut. Gegen Mittag fing sie an zu pressen, es tat sich aber nicht viel.
Gegen 17 Uhr haben wir uns entschlossen, nach den Lämmern zu schauen. Das erste hatte ein Bein richtig, das zweite war aber weggeknickt, somit kam es nicht heraus. Dank meines Schwagers konnten wir aber 2 gesunde Lämmer zur Welt bringen.

Mutter ist wohlauf, Lämmer saufen. Sind aber noch etwas unbeholfen.

3 weitere Schafe könnten noch Nachwuchs bringen, für diese sind es dann auch die ersten Lammungen.

Jetzt stehen Mutter und Lämmer im Stall, unter Wärmelampen.
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Ms. Jackson
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Re: Eigene erste Lämmer <3

Beitrag von Ms. Jackson »

Gratulation, neues Leben ist immer schön.

Kleiner Tipp von mit, mach den großen Wassereimer weg (für ca. 2 Wochen nach der Geburt). Ein 5 Liter Eimer, reicht aus. Oder höher stellen. Ertrinkungsgefahr der unbeholfenen Lämmer.

VG
Ralf
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m4v046o
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Re: Eigene erste Lämmer <3

Beitrag von m4v046o »

Hallo Ralf,

danke für deinen Hinweis. Steht schon höher (auf Holz) damit die kleinen da nicht rein fallen können.
Hatte diese Tipps schon früher immer gelesen und in der Tat erst den Bottich nur auf dem Heu stehen. Da aber hatten die kleinen schon gut drüber schauen können.

Ich beobachte und optimiere bei weiteren Bedarf.

Die kleinen dösen nun erstmal, die Mutter kümmert sich aber super.
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KABA
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Re: Eigene erste Lämmer <3

Beitrag von KABA »

Und noch ein Tipp: wenn die Temperatur nicht im Frostbereich ist, braucht man auch keine Wärmelampe, erst recht nicht zwei in der engen Box - die Mutter hat dicken Pelz, die Lämmer wärmen sich an ihr, und in diesem Fall haben sie keine Möglichkeit, der Wärme auszuweichen!
Ich wünsche dir die Fröhlichkeit eines Vogels im Eberescheneschenbaum am Morgen,
die Lebensfreude eines Fohlens auf der Koppel am Mittag,
die Gelassenheit eines Schafes auf der Weide am Abend.
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eifelschaf
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Re: Eigene erste Lämmer <3

Beitrag von eifelschaf »

Herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs!
Ich schließe mich meinen Vorrednern an: Lampen aus, Eimer hoch.

Den Eimer kannst du (halb gefüllt) auf einer vernünftigen Höhe an der linken Wand mit Schraube/Nagel für den Henkel befestigen, sodass nur die Mutter an das Wasser kommt. Kleiner Lämmer fangen schnell an zu springen, und wenn sie beim Aufkommen blöd im Eimer hängen, hast du den Salat. Selbst wenn er auf einer kleinen Anhöhe steht.

Die drei sind momentan ja schon im geschützten Stall, da ist es trocken und warm genug. Reicht vollkommen aus als Schutz vor der Witterung, eine Lampe ist zu viel.
m4v046o
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Re: Eigene erste Lämmer <3

Beitrag von m4v046o »

Hallo zusammen,

danke für eure Hinweise. Habe die Lampen ausgestellt, hängen noch dort zur Sicherheit.
Eimer ist nun hochgehangen, die Lämmer waren trotz der vorherigen Erhöhung sehr neugierig. Hätte wohl nicht mehr lang gedauert und sie wären in diesem gelandet.

Viele Grüße,
Marco
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Jette67
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Re: Eigene erste Lämmer <3

Beitrag von Jette67 »

Von mir auch herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs.Neugeborene Lämmer,immer schön anzusehen und gut das du die Bilder reingestellt hast ,so konnten dir gleich gute Hinweise gegeben werden. Ich wünsche dir das die Kleinen weiterhin gut gedeihen.LG
Tiere haben etwas, das vielen Menschen fehlt: Treue, Dankbarkeit und Charakter.
m4v046o
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Re: Eigene erste Lämmer <3

Beitrag von m4v046o »

Ich bin für alle Tipps und Hinweise offen, will so viel wie möglich lernen und dem Schafwohl zu liebe möglichst wenig Fehler machen.

Mutter und Lämmer sind nun schon mal draußen vor dem Pferdestall in Allein-Haltung, für ein paar Stunden.
Wenn nächste Woche das Wetter zunehmend besser wird, kommen sie in die Herde zurück.
Dort gibt es allerdings keinerlei Unterstand, da die Herde eigentlich komplett im Freien bleibt. Das Netz ist mit Strom ausgestattet, es gab bereits einige Versuche es zu beschnuppern, was dann recht schnell nach dem die Nase das Netz berührt hat zu Unterlassung dessen geführt hat.
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Ms. Jackson
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Re: Eigene erste Lämmer <3

Beitrag von Ms. Jackson »

Sehr schöne Lämmer, gute Beinstellung (die Mutter auch). Das sollte was werden.

Lass die Lämmer noch ca. 2 Wochen nur mit der Mutter zusammen. Wenn möglich. Wenn die Lämmer 3 - 4 Wochen sind. Können sie ganz raus. Dann ist die Wolle lang genug. Aber ein Unterstand sollten sie schon haben. Gib der Mutter eine Hand voll Schafpellets u. Hafer am Tag, bis das erste Gras kommt, dann nicht mehr.

Die Lämmer würde ich mit Baycox (o.ä.) behandeln (Kokzidien Mittel), wenn sie 14 Tage alt sind. Falls sie schmierigen, übelriechenden u. gräulichen Kot haben sollten, dann sofort. Gelber Kot, auch in Wurstform, ist in den ersten Wochen normal. Manchmal verklebt die Afterregion durch den Lämmerkot (Gelb). Den solltest Du dann entfernen, wenn es die Mutter nicht macht.

Entwurmen würde ich die Schafe u. Lämmer, drei Wochen nach der Weidesaison. Also wenn sie 3 Wochen Gras gefressen haben. Du kannst ja dann eine Kotprobe einsenden. TA oder ein Institut wo eine Parasitologie (Kleinwiederkäuer) angegliedert ist, in Deiner nähe (Gießen, Hannover, Berlin z.B.).

Bei Fragen, fragen.

VG
Ralf
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smallfarmer
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Re: Eigene erste Lämmer <3

Beitrag von smallfarmer »

Schönes Schaf und sehr gut entwickelte Lämmer
damit das auch weiter so bleibt und sich alles gut entwickelt würde ich persönlich dem säugenden Mutterschaf pro Lamm 500 gr Schafpellets geben.
Mit einer Handvoll ist sie unterversorgt und gibt nicht genügend Milch,oder aber pumpt alles in die Milch und kümmert. Ich glaube das erstere Wird passieren, Milchmangel und verkrotzte Lämmer. Es scheint ja auch noch ein recht junges Mutterschaf zu sein.
MS. Jacksons Menüplan ist eher was für Skudden oder Quessant.
Das is ungefähr so als wenn du einer Legehennenhybride 50 gramm Getreide und Tischabfälle gibst, sie stirbt nicht an der Mangelernährung, aber legt auch keine 300 Eier
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