Sybille1 hat geschrieben: ↑Sa 15. Apr 2023, 15:59
Was denken sich diese Leute dabei weder Bär noch Wolf zum Abschuß freizugeben wenn sie bedrohlich werden? Was werden sie machen wenn es keine Schäfer mehr gibt die sich für die Landschaftspflege bereit erklären weil sie immer wieder tote Schafe zu beklagen haben? Oder sind das 2 verschiedene "Baustellen"?
Grüße
Monika
Vor 13 Jahren habe ich die Beweidung hier im Landschaftschutzgebiet übernommen, da war die Welt noch weitgehend in Ordnung, zumindest das Zusammenleben der Menschen. Rücksichtnahme.
Ich beweide ein Landschaftsschutzgebiet inmitten dreier Ortschaften, die immer weiter Zusammenwachsen. Jetzt sind deren Bauflächen knapp, da sie schon ans LSG grenzen. Ich bin mit meinen Schafen da jetzt im Weg, weil diese den Schutzstatus für die Vorgabe des Landschaftsschutzgebietes aufrecht erhalten.
Wie aber kommt man der Schäferin bei … ahhh … da sind jetzt die egoistischen Hundehalter mit ihren unerzogenen Hunden gefragt … „WIR - damit ist die Obrigkeit gemeint“, unternehmen jetzt einfach mal nichts gegen die freilaufenden Hunde (obwohl eine Anleinpflicht besteht), die übernehmen für uns die Arbeit (indem sie permanent die Herde aufmischen und Schafe reißen) und die bringen uns ja auch noch Geld über die Hundesteuer ein. Mal schauen wie lange die Schäferin das noch durchhält.
Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen … Instrumentalisierung von Wolf, Hund und so weiter.
Alles was draußen (Nutztiere) auf den Flächen steht, kostet den Staat Geld (Agrarförderung, Landschaftspflegegelder usw.), erst im Stallbetrieb kommt Geld rein.
Es zählt nur das Geld, nicht der Mensch.
Beim Bären bin ich mir da noch im unklaren.