OM Lesegerät

lutz franz
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Re: OM Lesegerät

Beitrag von lutz franz »

Hallo
Der Henry hat leider recht, alle Nummern müssen angegeben werden. Ich weiß nicht wie ich Nummern von der Hit einfach übernehmen sollte.
Die Franzi mit vielen ausgerissenen Ohrmarken und zerfranzten Ohren ist auch ein Problem. Die Rückmeldung ob die Ohrmarke überhaupt an
einen Schaf ist oder in der Schublade ist auch nicht vorhanden. :nenee:
Für mich würde es wahrscheinlich reichen wenn ich mir zum Klauenschneiden und Parasitenbehandlung mir Gerät leihen könnte.
Haben denn Schlachtohrmarken auch einen Chip. :gruebel:
Danke für den Input und gute Nacht wir wollen ja morgen wieder Lämmer zählen :nick:
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Henry
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Re: OM Lesegerät

Beitrag von Henry »

Schlachtohrmarken haben keinen Chip. Sie haben auch keine individuelle Nummer. Sie dienen lediglich dazu, Schlachtlämmer als zum Betrieb gehörig zu kennzeichnen. Sie stellen eine Ausnahme von der Tierkennzeichnung dar. Sie können nicht in Bestandsbücher eingetragen werden.
Henry
der
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Zaupel
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Re: OM Lesegerät

Beitrag von Zaupel »

in Bayern gibt es die Funktion, Exel-Dateien mit den Nummern hochzuladen.
Sie hat nur einen Nachteil: sie funktioniert nicht. Auch nicht, wenn es eine Amtsperson ist, die sie ausprobiert.
Bleibt also nur, die Nummern per copy & paste einzugeben, was bei meiner Herdengröße durchaus möglich ist, aber bei 100?
Sie schwimmen alle mit diesem neuen Kram, aber dafür sind wir gut kontrolliert.
Der Mangel an Beweisen ist kein Beweis des Mangels.
Martens-Blackface
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Re: OM Lesegerät

Beitrag von Martens-Blackface »

Als viel größeren Knackpunkt finde ich die Mitgliedschaft in der landwirtschaftlichen BG.
Wer dieses nicht erfüllt, ist nicht Mutterschafprämien berechtigt!
Und scheidet somit aus.
samson
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Re: OM Lesegerät

Beitrag von samson »

Oh hilfe,
Ich soll das dieses Jahr auch das erste Mal machen. Wenn ich das lese fang ich ja jetzt schon an zu hyperventilieren, gibt es da noch mehr solche Dinger. Ein befreundeter Bauer sagte mir schon das man mit dem Ding schon fast mit einem Bein im knast steht. Angeblich muss manch auch auf einen mindestauszahlungsbetrag kommen.
Also bitte noch etwas Salz für meine gerüchteküche, der 15.5 ist ja nicht mehr fern. :schreck:

Lg
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st68
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Re: OM Lesegerät

Beitrag von st68 »

zaupel hat geschrieben:Bleibt also nur, die Nummern per copy & paste einzugeben, was bei meiner Herdengröße durchaus möglich ist, aber bei 100?
Gibt es im Moment eigendlich eine Möglichkeit, mit vertretbarem Aufwand, sämtliche im Betrieb vorhandenen Kennzeichen der lebenden Tiere zu erfassen, solange man in den letzten zwanzig Jahren nur die gesetzlichen Minimalanforderungen ans Bestandsregister erfüllt hat und kein Ohrmarkenlesegerät zur verfügung steht?

Dass man eine stimmige Gesamtzahl in so einem Antrag angeben und die auch nachweisen muss halte ich ja noch vertretbar. Aber wozu der Wahn mit der Individuenerfassung?

Ich gehe mal davon aus, dass wegen falsch gemeldeter Ohrmarkennummern (durch simple Ablesefehler, Versprecher, oder Vertippen) ein erkleckliches Sümmchen der Mutterschafprämie nicht an die Subventionsempfänger ausgezahlt wird. Oben drauf dann noch die Einsparungen durch Sanktionierungen...

In wochenlanger Recherchearbeit die letzten 15 Jahre Bestandsregister durchzuarbeiten, um auf die aktuell in Umlauf befindlichen Ohrmarkennummern zu schließen, hab ich mir "erspahrt". Hab einen Arbeitstag investiert und alle Nummern abgelesen und mündlich zum Helfer (Schreiber) übertragen, der sie leidlich leserlich auf große Pappen übertragen hat. Wenn ichs jetzt noch schaffe die alle in eine Excel-Tabelle abzutippen und auf dem langen Weg dahin keine Fehler passiert sind, hab ich die Chance den Gegenwert eines Heuballens pro Schaf (im nächsten Jahr) zo bekommen.

Wenn ein Schäfer durch diese Wahnsinnssumme nicht aus seiner wirtschaftlichen Dauerminsere herausgehoben wird, weiß ich auch nicht. Obwohl: In Summe mehr als die Mutterschafprämie mußte er vorher ja von den Flächenprämien abtreten.
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Henry
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Re: OM Lesegerät

Beitrag von Henry »

Die Einzeltieranmeldung soll die Meldung des selben Tieres bei zwei Prämienempfängern verhindern. Bislang ist nicht klar, an welcher Stelle der Abgleich erfolgt. Es ist auch nicht klar, wie der Tierhalter definiert ist.
Henry
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