Schafe sortieren
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Re: Schafe sortieren
Ritchi hat eine Bekannte im Einsatz und schwört darauf. Alles top verarbeitet aber 6000 Euro für ein wenig Sperrbrett, Gummi und Eisen
"Nur was man gerne macht, macht man auch gut."
- Henry
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Re: Schafe sortieren
Die Ritchi-Klemme mit Gallhagar-Waage ist in Köllitsch im Versuchsgut im Einsatz. Dort erweist sie sich als reine Zähl und Behandlungsanlage als brauchbar. Leider ist die Kombination dort nicht eichfähig und zudem wird der manuelle Klemmer immer mitgewogen und gehört zum Tara. Die Schafe laufen aber sehr gut, solange nicht manuell sortiert wird. Dann stockt alles. Und es braucht seine Zeit, ehe es weiter geht. Da die Klemme mit der Körperkraft bedient wird, ist es schwierig den Klemmvorgang und das Drenchen oder Einziehen von Ohrmarken zu koordinieren. Wird es notwendig, in den Treibgang zu treten, muß die Klemme arretiert werden und die Folgeschafe müssen zurückgedrängt werden. Das verlangt alles durchaus Übung zumal Schafe heute klemmen und in paar Wochen schon durchflutschen.
Henry
der
Schafschützer
der
Schafschützer
Re: Schafe sortieren
Also ich baue mir zum Sortieren bei Bedarf was aus vorhandenen Steckfixhorden, Bauzäunen und sonstigen Gittern. Diese Version steht in einer Zaunecke. Für das Foto stehe ich im Trichter, in den ich die Schafe mit dem Hund eintreibe. Rechts der Sortiergang, mittig der Pferch für die Tiere, die ich rausfischen will.
Als Sortiertor dient das ganz normale Tor einer Steckfixhorde, an dem ich einen Besenstiel zum hin und herbewegen befestigt habe. Ich stehe dann links im Pferch, quasi vor dem Tor - mit mehr oder weniger Abstand, je nach dem wie misstrauisch die Schafe gerade sind - und die aussortierten Schafe laufen hinter mir in den linken Pferch, die anderen gehen gerade aus weiter. Wie man sieht, ist der Zaun rechts zu labil, wenn die Schafe drängeln, ich muss also von außen noch was dagegen stellen, Paletten z.B. oder Pfosten einschlagen.
Sehr entscheidend ist natürlich, dass man zuerst die Schafe mehrfach durch den Gang durchlaufen lässt, ohne das was passiert, damit sie sich dran gewöhnen, da durch zu gehen und vor allem den Fluchtweg vorn zu erkennen glauben.
Die nicht ausgesonderten Schafe sammeln sich dann im nächsten Abteil. Theoretisch könnte man sie auch einfach laufen lassen, ich habe aber nach links weg noch einen Behandlungsgang angeschlossen.
Der Behandlungsgang aus zwei Steckfixhorden und Bauzäunen auf der Außenseite ist für Skudden ausgelegt, Schwarzköpfe oder Bergschafe würden den wohl umdrücken. So habe ich nur auf der Rückseite noch ein paar Stangen in den Boden gehämmert. Der vordere Abschluß des Ganges ist ein relativ stabiles Tor, was mal das rückwärtige Hundegitter in meinem Auto war. Habe ich genug Schafe im Gang, schiebe ich einfach dies kleine schwarze Gitter zwischen den Gattern durch, das hält wunderbar.
Auch hier müssen die Schafe erstmal möglichst oft ohne allzuviel Stress durch laufen lernen. Und mit Behandlung meine ich Entwurmen usw., Klauenpflege mache ich woanders. Wenn man beim Sortieren gepennt hat und es sind welche durchgerutscht, dann schiebe ich die ganze Truppe eben noch mal da durch, solange, bis ich alle habe. Als neulich der Tierarzt zum Impfen kam und die Anlage quasi eingeweiht hat, verabschiedete er sich mit den Worten "Hat Spaß gemacht".
Als Sortiertor dient das ganz normale Tor einer Steckfixhorde, an dem ich einen Besenstiel zum hin und herbewegen befestigt habe. Ich stehe dann links im Pferch, quasi vor dem Tor - mit mehr oder weniger Abstand, je nach dem wie misstrauisch die Schafe gerade sind - und die aussortierten Schafe laufen hinter mir in den linken Pferch, die anderen gehen gerade aus weiter. Wie man sieht, ist der Zaun rechts zu labil, wenn die Schafe drängeln, ich muss also von außen noch was dagegen stellen, Paletten z.B. oder Pfosten einschlagen.
Sehr entscheidend ist natürlich, dass man zuerst die Schafe mehrfach durch den Gang durchlaufen lässt, ohne das was passiert, damit sie sich dran gewöhnen, da durch zu gehen und vor allem den Fluchtweg vorn zu erkennen glauben.
Die nicht ausgesonderten Schafe sammeln sich dann im nächsten Abteil. Theoretisch könnte man sie auch einfach laufen lassen, ich habe aber nach links weg noch einen Behandlungsgang angeschlossen.
Der Behandlungsgang aus zwei Steckfixhorden und Bauzäunen auf der Außenseite ist für Skudden ausgelegt, Schwarzköpfe oder Bergschafe würden den wohl umdrücken. So habe ich nur auf der Rückseite noch ein paar Stangen in den Boden gehämmert. Der vordere Abschluß des Ganges ist ein relativ stabiles Tor, was mal das rückwärtige Hundegitter in meinem Auto war. Habe ich genug Schafe im Gang, schiebe ich einfach dies kleine schwarze Gitter zwischen den Gattern durch, das hält wunderbar.
Auch hier müssen die Schafe erstmal möglichst oft ohne allzuviel Stress durch laufen lernen. Und mit Behandlung meine ich Entwurmen usw., Klauenpflege mache ich woanders. Wenn man beim Sortieren gepennt hat und es sind welche durchgerutscht, dann schiebe ich die ganze Truppe eben noch mal da durch, solange, bis ich alle habe. Als neulich der Tierarzt zum Impfen kam und die Anlage quasi eingeweiht hat, verabschiedete er sich mit den Worten "Hat Spaß gemacht".
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Re: Schafe sortieren
http://www.rappamobileyards.co.uk/
Hier einmal der Link , für die , die ernsthaft darüber nachdenken in Arbeitsqualität zu investieren.
Beste Grüße
Hier einmal der Link , für die , die ernsthaft darüber nachdenken in Arbeitsqualität zu investieren.
Beste Grüße
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Re: Schafe sortieren
Da gebe ich dir vollkommen Recht. Man investiert nicht nur in Qualität sondern erleichtert sich oft das Leben und bei guten Dingen ist ein Werterhalt auch zu sehen.
"Nur was man gerne macht, macht man auch gut."