Lupinen-Silage???
-
- Förderer 2023
- Beiträge: 468
- Registriert: So 2. Okt 2016, 12:20
- Wohnort: Schorfheide
- Schafrasse(n): Nolana (Fleischschafe)
- Herdengröße: 20
Lupinen-Silage???
Überlege auf meinen Sandböden sowohl zur Stickstoffanreicherung als auch zur direkten Eiweißgewinnung Lupinen in die - zu lockere - Grasnarbe einsäen zu lassen. Der erste Schnitt würde wahrscheinlich siliert, danach soll direkt abgeweidet werden. Welche Erfahrungen wurde mit Lupinensilage bei der Schaffütterung gemacht? Oder sollte ich andere Leguminosen nehmen?
Fleisch ist ein Stück Lebenskraft.
Nolana: Schafe der Vernunft.
Nolana: Schafe der Vernunft.
-
- Beiträge: 19
- Registriert: So 14. Mär 2021, 16:18
Re: Lupinen-Silage???
Moin,
Sprechen wir von DG oder AG?
In einen lückigen Grasbestand (ich gehe von DG aus) bieten sich erstmal natürlich Gräser an um die Lücken zu Schliessen. Möchte man Leguminosen etablieren bieten sich Feinleguminosen an, sprich Klee. Denn wenn die Lupinen abgeerntet sind hast du ja wieder Lücken und damit wieder Kosten und Aufwand.
Z.B. Weissklee, der ist Ausläufer treibend und schliesst auch so noch Lücken. Mischungen sind immer zu bevorzugen und sicherer.
Auch ist das einbringen von Feinsämereien in einen bestehenden Bestand deutlich einfacher und günstiger als von Lupinen.
Hier noch ein Link mit Infos über GPS bei denen Gräser-/Grobleguminosengemenge zum Einsatz kommen:
https://www.silierung.de/de/silierung_d ... ohnen.html
Das wird aber normalerweise nicht auf Dauergrünland praktiziert.
Sprechen wir von DG oder AG?
In einen lückigen Grasbestand (ich gehe von DG aus) bieten sich erstmal natürlich Gräser an um die Lücken zu Schliessen. Möchte man Leguminosen etablieren bieten sich Feinleguminosen an, sprich Klee. Denn wenn die Lupinen abgeerntet sind hast du ja wieder Lücken und damit wieder Kosten und Aufwand.
Z.B. Weissklee, der ist Ausläufer treibend und schliesst auch so noch Lücken. Mischungen sind immer zu bevorzugen und sicherer.
Auch ist das einbringen von Feinsämereien in einen bestehenden Bestand deutlich einfacher und günstiger als von Lupinen.
Hier noch ein Link mit Infos über GPS bei denen Gräser-/Grobleguminosengemenge zum Einsatz kommen:
https://www.silierung.de/de/silierung_d ... ohnen.html
Das wird aber normalerweise nicht auf Dauergrünland praktiziert.
-
- Förderer 2023
- Beiträge: 468
- Registriert: So 2. Okt 2016, 12:20
- Wohnort: Schorfheide
- Schafrasse(n): Nolana (Fleischschafe)
- Herdengröße: 20
Re: Lupinen-Silage???
^Danke für die Antwort. Es handelt sich tatsächlich um DG. Mit Klee habe ich es vor ein paar Jahren schon versucht. Der wird aber auf unseren trockenen Sandböden gar nicht glücklich und ist spätestens im 3. Jahr auch wieder verschwunden. Ich dachte an Lupinen weil die ja zumindest im ersten Jahr mehr Masse bringen und ich denke auch mehr N im Boden binden würden sodaß sich die Lücken im Jahr 2 besser schließen? Mit der möglichen Einsaat muss ich mit Nachbarn sprechen ob und wie die eine Einsaat machen könnten? Lupinen müssten eingeschlitzt werden, oder?
Wichtig war mir die Frage ob Schafe mit silierter Gras-/Lupinenmischung klar kommen?
Wichtig war mir die Frage ob Schafe mit silierter Gras-/Lupinenmischung klar kommen?
Fleisch ist ein Stück Lebenskraft.
Nolana: Schafe der Vernunft.
Nolana: Schafe der Vernunft.
-
- Beiträge: 457
- Registriert: Do 29. Sep 2016, 21:33
Re: Lupinen-Silage???
stockmann, ich an deiner Stelle würde so was mit in die Mischung nehmen.
Wird auf der Insel gerne gemacht, als Mischung oder Reinsaat.
Reduziert deutlich den Parasitenbefall
Wird auf der Insel gerne gemacht, als Mischung oder Reinsaat.
Reduziert deutlich den Parasitenbefall
-
- Beiträge: 457
- Registriert: Do 29. Sep 2016, 21:33
Re: Lupinen-Silage???
https://www.cotswoldseeds.com/articles/ ... hing-lambs
sorry, bin noch nicht ganz wach
sorry, bin noch nicht ganz wach
-
- Beiträge: 19
- Registriert: So 14. Mär 2021, 16:18
Re: Lupinen-Silage???
Welchen Klee hast du denn benutzt?
Rotklee z.B. ist nicht Trittfest! Eine Nachsaat alle paar Jahre kann sinnvoll sein. Die Nutzung und die Intensität spielen dabei natürlich eine sehr grosse Rolle, ständiges kurzhalten z.B. wie man es oft bei Hobbyhaltung sieht ist nicht sinnvoll, die Pflanzen müssen sich auch mal richtig entwickeln können.
Klee fnktioniert auch auf Sandböden!Sortenwahl und wo vermehrt wurde, also Herkunft, sind auch wichtig. Eine italienische Grassorte passt schlecht nach Nordfriesland, wird bei Gräsern und Klee oft vernachlässigt.
Was die N-fixierung angeht gibt es Richtwerte von den einzelnen Kulturen, Klee wird höher als Lupinen bewertet(oder Körnerleguminosen im alg), die Spannweite ist bei den Kulturen aber Recht gross und Einzelfallabhängig!
Die Versorgung des Bodens und ob die organische Masse abgefahren wird hat auch grossen Einfluss. Warum sollen Leguminosen viel N binden, wenn der Boden gut versorgt ist und es sich gut leben lässt? Daher ist die Nfixierleistung auf Flächen die gemäht und abgefahren werden höher als auf Flächen die gemulcht oder beweidet werden. Bei letzteren sind die Verluste durch auswaschung und Emission auch höher.
Ausbringen kann man Klee mit einem Schneckenkornstreuer auf die Wiesenschleppe, pneumatischen Düngerstreuer oder einem Saatstriegel. Dann Einstriegeln und/oder Anwalzen, das ist sehr unkompliziert und rel günstig.
Ich persönlich würde von Lupinen auf DG abraten die gehören auf den Acker und hätte auch rechtliche bedenken(Dauergrünland ist besonders geschützt) die ich vorher abklären würde um auf der sicheren Seite zu sein.
Rotklee z.B. ist nicht Trittfest! Eine Nachsaat alle paar Jahre kann sinnvoll sein. Die Nutzung und die Intensität spielen dabei natürlich eine sehr grosse Rolle, ständiges kurzhalten z.B. wie man es oft bei Hobbyhaltung sieht ist nicht sinnvoll, die Pflanzen müssen sich auch mal richtig entwickeln können.
Klee fnktioniert auch auf Sandböden!Sortenwahl und wo vermehrt wurde, also Herkunft, sind auch wichtig. Eine italienische Grassorte passt schlecht nach Nordfriesland, wird bei Gräsern und Klee oft vernachlässigt.
Was die N-fixierung angeht gibt es Richtwerte von den einzelnen Kulturen, Klee wird höher als Lupinen bewertet(oder Körnerleguminosen im alg), die Spannweite ist bei den Kulturen aber Recht gross und Einzelfallabhängig!
Die Versorgung des Bodens und ob die organische Masse abgefahren wird hat auch grossen Einfluss. Warum sollen Leguminosen viel N binden, wenn der Boden gut versorgt ist und es sich gut leben lässt? Daher ist die Nfixierleistung auf Flächen die gemäht und abgefahren werden höher als auf Flächen die gemulcht oder beweidet werden. Bei letzteren sind die Verluste durch auswaschung und Emission auch höher.
Ausbringen kann man Klee mit einem Schneckenkornstreuer auf die Wiesenschleppe, pneumatischen Düngerstreuer oder einem Saatstriegel. Dann Einstriegeln und/oder Anwalzen, das ist sehr unkompliziert und rel günstig.
Ich persönlich würde von Lupinen auf DG abraten die gehören auf den Acker und hätte auch rechtliche bedenken(Dauergrünland ist besonders geschützt) die ich vorher abklären würde um auf der sicheren Seite zu sein.