Verdrängungszucht
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Verdrängungszucht
Waren letztens bei einem Forumsmitglied zu Besuch und haben dessen 1. Verdrängungszuchtergebnis von Kamerun Richtung Wiltshire begutachtet. Fanden wir toll!
Sind geneigt, uns darüber Wissen und dann Praxis anzueignen, und möglicherweise auf diese Schiene aufzusatteln.
Herdbuch: Noch keine echte Ahnung davon, aber letztlich auch nur Eigenverbrauch. Trotzdem: Hätte was! Irgendwann ganz in echt.
Macht noch wer sowas - mit welchen Rassen auch immer?
MfG aus dem Spreewald,
Sind geneigt, uns darüber Wissen und dann Praxis anzueignen, und möglicherweise auf diese Schiene aufzusatteln.
Herdbuch: Noch keine echte Ahnung davon, aber letztlich auch nur Eigenverbrauch. Trotzdem: Hätte was! Irgendwann ganz in echt.
Macht noch wer sowas - mit welchen Rassen auch immer?
MfG aus dem Spreewald,
Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muß man vor allem ein Schaf sein. (Albert Einstein)
- Henry
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Re: Verdrängungszucht
Bei uns stehen seit Jahresanfang Wiltshiremütter mit ihren Mule-Lämmern. Daneben stehen wunderschöne und riesengroße Mules aus Kreuzungsmüttern Wiltshire und Kamerun. Kannste ansehen. Stehen an der Feuerwehr.
Henry
der
Schafschützer
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Re: Verdrängungszucht
war doppelt gemoppelt
Zuletzt geändert von Stockmann am Do 8. Aug 2019, 20:33, insgesamt 1-mal geändert.
Fleisch ist ein Stück Lebenskraft.
Nolana: Schafe der Vernunft.
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Re: Verdrängungszucht
Ist Wiltshire = Wiltshire Horn?Henry hat geschrieben:Bei uns stehen seit Jahresanfang Wiltshiremütter mit ihren Mule-Lämmern. Daneben stehen wunderschöne und riesengroße Mules aus Kreuzungsmüttern Wiltshire und Kamerun. Kannste ansehen. Stehen an der Feuerwehr.
Ich würde mich über Bilder von Wiltshire x Kamerun genau so freuen wie über die daraus entstandenen Mules.
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Re: Verdrängungszucht
Das ist doch wie die erste Stufe des mittlerweile beendeten Nolana-Zuchtversuchs. Wie an anderer Stelle ausführlich beschrieben, wurde der Zuchtversuch im letzten Jahr beendet und als Ergebnis wurden 2 Rassen anerkannt die jetzt in Reinzuchten fortgeführt werden, Nolana und Braunes Haarschaf:Fröschchen hat geschrieben:Waren letztens bei einem Forumsmitglied zu Besuch und haben dessen 1. Verdrängungszuchtergebnis von Kamerun Richtung Wiltshire begutachtet. Fanden wir toll!
Sind geneigt, uns darüber Wissen und dann Praxis anzueignen, und möglicherweise auf diese Schiene aufzusatteln.
Herdbuch: Noch keine echte Ahnung davon, aber letztlich auch nur Eigenverbrauch. Trotzdem: Hätte was! Keines misc/fire.gif misc/star.gif misc/radioactive.gif misc/heart.gif misc/thinking.gif smile/question.gif smile/alert.gif smile/info.gif smile/redface.gif smile/mrgreen.gif
Betreff:
Re: Verdrängungszucht
Irgendwann ganz in echt.Macht noch wer sowas - mit welchen Rassen auch immer?
MfG aus dem Spreewald,
https://www.nolana-schafe.de/de-pages/b ... chafzucht/
Weitere Umzüchtungsprozesse im Sinne von "Wolle weg" oder "mehr Fleisch dran" mit Nolana bzw. Braunes Haarschafböcken laufen aktuell einige, mittlerweile auch bei größeren - 100+ -Herden, weil es den Schafhaltern nicht möglich ist, genügend qualitätsvolle Zuchttiere der gewünschten neuen Rassen zu bekommen.
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Re: Verdrängungszucht
Nochmal zum einprägen.
F1 Kreuzungen sind genetisch keine mules
Henry bezeichnet sie gerne so, weil er den Begriff Puschen möchte.
Als vor 40 Jahren die amerikanischen Suffolk in Mode kamen, konnten einige
Schaefer sich einfach nicht von der Bezeichnung Sufflok trennen.
F1 Kreuzungen sind genetisch keine mules
Henry bezeichnet sie gerne so, weil er den Begriff Puschen möchte.
Als vor 40 Jahren die amerikanischen Suffolk in Mode kamen, konnten einige
Schaefer sich einfach nicht von der Bezeichnung Sufflok trennen.
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Re: Verdrängungszucht
Wie definierst Du Mules?smallfarmer hat geschrieben: F1 Kreuzungen sind genetisch keine mules
LG,
Steffi
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Re: Verdrängungszucht
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Mule_(sheep)smallfarmer hat geschrieben:Nochmal zum einprägen.
F1 Kreuzungen sind genetisch keine mules
Henry bezeichnet sie gerne so, weil er den Begriff Puschen möchte.
Als vor 40 Jahren die amerikanischen Suffolk in Mode kamen, konnten einige
Schaefer sich einfach nicht von der Bezeichnung Sufflok trennen.
"In sheep farming, the term mule is used to refer to a cross between a lowland ram (usually a Bluefaced Leicester) and a purebred hill (or mountain) ewe."
http://www.muleflock.com/muleflock_002.htm
http://nemsa.co.uk/about/the-breed/
"This medium sized, cross-bred sheep is sired by a Bluefaced Leicester ram, a breed which is prolific, milky, lean fleshed and early maturing. The dam is a Swaledale or a Northumberland type Blackface"
Wenn du wenigstens unterhaltsam wärst...
Das ist kein Heu in meinen Haaren - das ist Schäferglitzer
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Re: Verdrängungszucht
Da das mit dem Bildern hier so mühsam ist, verlinke ich einfach: https://mobile.twitter.com/A_Girl_Insan ... 16/photo/1Stockmann hat geschrieben:Ist Wiltshire = Wiltshire Horn?Henry hat geschrieben:Bei uns stehen seit Jahresanfang Wiltshiremütter mit ihren Mule-Lämmern. Daneben stehen wunderschöne und riesengroße Mules aus Kreuzungsmüttern Wiltshire und Kamerun. Kannste ansehen. Stehen an der Feuerwehr.
Ich würde mich über Bilder von Wiltshire x Kamerun genau so freuen wie über die daraus entstandenen Mules.
Die süße Maus ist ein Lamm vom April diesen Jahres.
Das ist kein Heu in meinen Haaren - das ist Schäferglitzer
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Re: Verdrängungszucht
Steffi,mit meinem Wortschatz in deutsch kurz erklärt , wird die erste Kreuzung zwischen einer Bergschafrasse und einem longwool Bock in England oft als Mule bezeichnet. Im Buch Schafzucht von Fritz Häring wird dieses englische System sehr gut beschrieben.
In diesem Buch wird auch von den versuchen berichtet in Deutschland sehr fruchtbare ausländische Rassen einzukreuzen. In Baden Württemberg würden hauptsächlich Finnische Landschaf und Romanov Boecke eingesetzt in Hessen würde hauptsächlich mit Finnschafboecken Schwarzkoepfigen Fleischafen auf den Versuchsgütern der Uni Giessen geforscht. Über diese Forschungsarbeiten wurden zwei Doktorarbeiten geschrieben, die ich auch besitze.
Jetzt hier zu beschreiben warum diese Art der Produktion von fruchtbaren Kreuzungsschafen , oder gar die Schaffung einer eigenständigen sehr produktiven Rasse in Deutschland nicht funktioniert hat und auch nie im grossen Stil funktionieren wird sprengt hier den Rahmen.
In diesem Buch wird auch von den versuchen berichtet in Deutschland sehr fruchtbare ausländische Rassen einzukreuzen. In Baden Württemberg würden hauptsächlich Finnische Landschaf und Romanov Boecke eingesetzt in Hessen würde hauptsächlich mit Finnschafboecken Schwarzkoepfigen Fleischafen auf den Versuchsgütern der Uni Giessen geforscht. Über diese Forschungsarbeiten wurden zwei Doktorarbeiten geschrieben, die ich auch besitze.
Jetzt hier zu beschreiben warum diese Art der Produktion von fruchtbaren Kreuzungsschafen , oder gar die Schaffung einer eigenständigen sehr produktiven Rasse in Deutschland nicht funktioniert hat und auch nie im grossen Stil funktionieren wird sprengt hier den Rahmen.