Medienberichte zum Thema Wolf
- KABA
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Re: Medienberichte zum Thema Wolf
Ja, wir Niedersachsen haben das auch bekommen, ist ja auch noch eine akzeptable Entfernung von Bremen aus, aber leider habe ich diesmal keine Zeit. Sonst würde ich wahrscheinlich wieder, wie in Bremen, mit Schaf und Ziege aufkreuzen, denn so tierische Demo-Teilnehmer ziehen ja doch noch etwas mehr Aufmerksamkeit der Presse auf sich...
Ich wünsche dir die Fröhlichkeit eines Vogels im Eberescheneschenbaum am Morgen,
die Lebensfreude eines Fohlens auf der Koppel am Mittag,
die Gelassenheit eines Schafes auf der Weide am Abend.
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- KABA
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Re: Medienberichte zum Thema Wolf
Pressemitteilung der CDU-Fraktion in Niedersachsen:
nach einem Besuch bei der Fa. ForGen am Institut für Hämatopathologie in Hamburg äußert sich der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Martin Bäumer wie folgt zum Thema DNA-Spurensicherung beim Wolf:
„Es macht mit Blick auf den Wolf in Niedersachsen schon nachdenklich, wenn man von Experten erfährt, welche Möglichkeiten die Forensik heute bietet. Wenn betroffenen Tierhaltern erklärt wird, dass die mutmaßliche Wolfs-DNA wegen äußerer Einflüsse wie Regen oder Sonne nicht verwertbar sei, dann ist das rechtsmedizinisch nicht haltbar. Das sagt einem schon der gesunde Menschenverstand, denn auch Mordfälle können nach über 30 Jahren noch gerichtsfest aufgeklärt werden. Fragen sind daher auch im Fall des „Rotenburger Gärtners“ angebracht: Bei jedem Kleinkind, das von einem Haushund gebissen wird, wird sofort die Rechtsmedizin eingeschaltet. Hier aber haben Mitarbeiter des niedersächsischen Wolfsbüros die genetischen Spuren dokumentiert. Das muss sich ändern, weil allein schon durch die unsachgemäße Spurensicherung und ihren Transport eine Kontamination mit anderen Spuren möglich ist. Darüber hinaus sind gerichtsfeste Proben besonders bei Rissen durch Hunde von Bedeutung, da es den Geschädigten ermöglicht, Verursacher und Halter zu ermitteln und Schadensersatz zu fordern. Es wird Zeit, die Spurensicherung künftig in professionelle Hände zu geben.
Auch die Behauptung des Senckenberg-Institutes, dass es in Deutschland keine Hybrid-Wölfe gäbe, ist nach unserem Gespräch in Hamburg nicht aufrechtzuerhalten. Hybrid-Wölfe sind in Schweden, Frankreich, Italien und Polen nachgewiesen. Dass Deutschland vor dem Hintergrund der Migration polnischer Wölfe hierbei eine Ausnahme bildet, halte ich für äußerst fragwürdig.“
nach einem Besuch bei der Fa. ForGen am Institut für Hämatopathologie in Hamburg äußert sich der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Martin Bäumer wie folgt zum Thema DNA-Spurensicherung beim Wolf:
„Es macht mit Blick auf den Wolf in Niedersachsen schon nachdenklich, wenn man von Experten erfährt, welche Möglichkeiten die Forensik heute bietet. Wenn betroffenen Tierhaltern erklärt wird, dass die mutmaßliche Wolfs-DNA wegen äußerer Einflüsse wie Regen oder Sonne nicht verwertbar sei, dann ist das rechtsmedizinisch nicht haltbar. Das sagt einem schon der gesunde Menschenverstand, denn auch Mordfälle können nach über 30 Jahren noch gerichtsfest aufgeklärt werden. Fragen sind daher auch im Fall des „Rotenburger Gärtners“ angebracht: Bei jedem Kleinkind, das von einem Haushund gebissen wird, wird sofort die Rechtsmedizin eingeschaltet. Hier aber haben Mitarbeiter des niedersächsischen Wolfsbüros die genetischen Spuren dokumentiert. Das muss sich ändern, weil allein schon durch die unsachgemäße Spurensicherung und ihren Transport eine Kontamination mit anderen Spuren möglich ist. Darüber hinaus sind gerichtsfeste Proben besonders bei Rissen durch Hunde von Bedeutung, da es den Geschädigten ermöglicht, Verursacher und Halter zu ermitteln und Schadensersatz zu fordern. Es wird Zeit, die Spurensicherung künftig in professionelle Hände zu geben.
Auch die Behauptung des Senckenberg-Institutes, dass es in Deutschland keine Hybrid-Wölfe gäbe, ist nach unserem Gespräch in Hamburg nicht aufrechtzuerhalten. Hybrid-Wölfe sind in Schweden, Frankreich, Italien und Polen nachgewiesen. Dass Deutschland vor dem Hintergrund der Migration polnischer Wölfe hierbei eine Ausnahme bildet, halte ich für äußerst fragwürdig.“
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- Insane
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Re: Medienberichte zum Thema Wolf
Was sind das denn wieder für lächerliche Zahlen?Babs hat geschrieben:Merkel erklärt Wölfe zur Chefsache
750 Tiere? 70 Rudel? 10% Reproduktion?
Hat das direkt der NaBu in die Tastatur diktiert?!
Das ist kein Heu in meinen Haaren - das ist Schäferglitzer
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Re: Medienberichte zum Thema Wolf
Kommtet noch?Henry hat geschrieben:Heute kam ein umgangreiches Gutachten zu unserem Riß. Es sind mehrere pdf-Dateien, auch due Karten und Bilder. Wenn Manfred einen Weg aufzeigt, die einzustellen, werde ich das gerne tun und bin dann schon auf Edwins hilfreiche Bemerkungen gespannt.
Grüße
- Henry
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Re: Medienberichte zum Thema Wolf
Du kannst eine „if-then-else“-Konstruktion erkennen, wenn Du sie siehst?
Inzwischen ist das Laborgutachten dazugekommen.
Inzwischen ist das Laborgutachten dazugekommen.
Henry
der
Schafschützer
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- Insane
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Re: Medienberichte zum Thema Wolf
Das ist bestimmt falsch, denn Wolfs-Ede wurde ja nicht konsultiert...Henry hat geschrieben:Du kannst eine „if-then-else“-Konstruktion erkennen, wenn Du sie siehst?
Inzwischen ist das Laborgutachten dazugekommen.
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- Steffi
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Re: Medienberichte zum Thema Wolf
Ich hab völlig den Überblick verloren, was die Wolfspopulation und -risse in Deutschland angeht. Von den völlig unterschiedlichen Zahlen (je nach Organisation) mal ganz abgesehen.
Falls jemand ohne großen Aufwand - ich will euch nicht meine eigene Recherche aufhalsen - belegbare Zahlen zur Hand hat, fände ich es toll, wenn wir hier mal eine grobe Übersicht zur Entwicklung aufstellen könnten. Ich fang´ mal mit den Zahlen an, die mir vorliegen. Vielleicht mag jemand die fehlenden Werte ergänzen:
Wolfspopulation in D.:
2015: ? Rudel, ? Paare, ? Einzeltiere
2016: 47 Rudel, 15 Paare, 4 Einzeltiere
2017: 60 Rudel, 21 Paare, ? Einzeltiere
2018: 73 Rudel, 30 Paare, 3 Einzeltiere. Insgesamt 150 bis >1000 Wölfe
Ein Wolfsrudel besteht aus den Elterntieren + Nachwuchs aus dem Vorjahr + aktuellem Nachwuchs = 3-11 Tiere. Die Wachstumsrate der Population liegt derzeit bei 36% pro Jahr.
Wolfsrisse in D.:
2015: Schafe ?, Kühe/Kälber ?, Pferde ? Insgesamt über 700 Risse
2016: 855 Schafe, 26 Ziegen, 67 Rinder, 128 Gatterwild. Insgesamt 1079 gerissene Tiere
2017: ? Insgesamt 1667 gerissene Tiere (Steigerung von 66% zum Vorjahr)
2018: ?
Die Zahlen beziehen sich ausschließlich auf nachweisbar direkt von Wölfen gerissene Tiere. Nicht erfasst sind Tiere, die aufgrund von Verletzungen eingeschläfert werden mußten, verstorbene Lämmer durch Fehlgeburten und nach einem Angriff ausgebrochene und nicht mehr aufzufindende Tiere, da für diese i.d.R. keine Entschädigungen gezahlt werden.
Es ist davon auszugehen, daß viele Risse gar nicht mehr gemeldet werden, da der bürokratische Aufwand sehr hoch ist, ebenso wie die "unklaren" DNA-Ergebnisse, die eine Entschädigungszahlung genauso ausschließen wie der Vorwurf des mangelnden Herdenschutzes durch Unterschreiten der Mindesthöhen um wenige Zentimeter (z.B. durch Erdmulden). Auch warten Geschädigte in vielen Fällen monatelang auf Auszahlung der Entschädigung.
Kosten:
2015: Prävention ?
Entschädigungen ?
2016: Prävention 1.101.000€
Entschädigungen 135.140€
2017: Prävention 1,32 Mio. €
Entschädigungen 188.000€
2018: ?
LG,
Steffi
Falls jemand ohne großen Aufwand - ich will euch nicht meine eigene Recherche aufhalsen - belegbare Zahlen zur Hand hat, fände ich es toll, wenn wir hier mal eine grobe Übersicht zur Entwicklung aufstellen könnten. Ich fang´ mal mit den Zahlen an, die mir vorliegen. Vielleicht mag jemand die fehlenden Werte ergänzen:
Wolfspopulation in D.:
2015: ? Rudel, ? Paare, ? Einzeltiere
2016: 47 Rudel, 15 Paare, 4 Einzeltiere
2017: 60 Rudel, 21 Paare, ? Einzeltiere
2018: 73 Rudel, 30 Paare, 3 Einzeltiere. Insgesamt 150 bis >1000 Wölfe
Ein Wolfsrudel besteht aus den Elterntieren + Nachwuchs aus dem Vorjahr + aktuellem Nachwuchs = 3-11 Tiere. Die Wachstumsrate der Population liegt derzeit bei 36% pro Jahr.
Wolfsrisse in D.:
2015: Schafe ?, Kühe/Kälber ?, Pferde ? Insgesamt über 700 Risse
2016: 855 Schafe, 26 Ziegen, 67 Rinder, 128 Gatterwild. Insgesamt 1079 gerissene Tiere
2017: ? Insgesamt 1667 gerissene Tiere (Steigerung von 66% zum Vorjahr)
2018: ?
Die Zahlen beziehen sich ausschließlich auf nachweisbar direkt von Wölfen gerissene Tiere. Nicht erfasst sind Tiere, die aufgrund von Verletzungen eingeschläfert werden mußten, verstorbene Lämmer durch Fehlgeburten und nach einem Angriff ausgebrochene und nicht mehr aufzufindende Tiere, da für diese i.d.R. keine Entschädigungen gezahlt werden.
Es ist davon auszugehen, daß viele Risse gar nicht mehr gemeldet werden, da der bürokratische Aufwand sehr hoch ist, ebenso wie die "unklaren" DNA-Ergebnisse, die eine Entschädigungszahlung genauso ausschließen wie der Vorwurf des mangelnden Herdenschutzes durch Unterschreiten der Mindesthöhen um wenige Zentimeter (z.B. durch Erdmulden). Auch warten Geschädigte in vielen Fällen monatelang auf Auszahlung der Entschädigung.
Kosten:
2015: Prävention ?
Entschädigungen ?
2016: Prävention 1.101.000€
Entschädigungen 135.140€
2017: Prävention 1,32 Mio. €
Entschädigungen 188.000€
2018: ?
LG,
Steffi
Sheep happens
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- Herdengröße: 310
- Kontaktdaten:
Re: Medienberichte zum Thema Wolf
Henry
der
Schafschützer
der
Schafschützer