Landleben und tierische Emissionen

Sybille1
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Re: Landleben und tierische Emissionen

Beitrag von Sybille1 »

eifelschaf hat geschrieben: Di 16. Mär 2021, 08:41 Als ich noch Kind war, sind wir als Ausflug mit meiner Grundschulklasse zu unserem Schafstall gewandert. Vielleicht sollte ich das einfach wieder einführen;)
Viele Kindergärten und Schulen sind sehr offen dafür. Frag einfach mal nach.
Man sollte gar nicht denken was Eltern von ihren Kindergarten- oder Grundschulkindern lernen können wenn die Kinder denn ernst genommen werden.
Grüße
Monika
schafbauer
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Re: Landleben und tierische Emissionen

Beitrag von schafbauer »

Ich habe jahrelang Kinder auf meinem Hof willkommen heißen aber die nette neue Direktorin nennt sich Veganerin und seitdem bekommen sie Kinder Ethikunterricht von Tierrechtlern. Ich habe den Kindern auch erklärt was mit den Tieren am Hof passiert aber nicht in 1 Eck gestellt wie es mir so passt. Es laufen derzeit viele Sachen in die falsche Richtung.

Es ist übrigens nicht überall so auch ist der Absatz bzw Kundschaft am Hof seit Corona stark gestiegen. Und meine direkten Nachbarn die Ärzte sind und sogar 26m hinter dem Stall mit 400 Müttern und 300 Lämmern wohnen, selbst Tierschützer und Veganer sind und aus der Großstadt kommen....genau die sagen das in der Stadt mehr stinkt und lauter ist und man mit Lärm und Geruch rechnen muss wenn man neben einem Bauernhof wohnt

Natürlich wurde vorab die Belästigung exakt mit diversen Gutachten abgesichert , damit jeder seine Ruhe hat
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Sybille1
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Re: Landleben und tierische Emissionen

Beitrag von Sybille1 »

schafbauer hat geschrieben: Mi 17. Mär 2021, 08:21 Ich habe jahrelang Kinder auf meinem Hof willkommen heißen aber die nette neue Direktorin nennt sich Veganerin und seitdem bekommen sie Kinder Ethikunterricht von Tierrechtlern. Ich habe den Kindern auch erklärt was mit den Tieren am Hof passiert aber nicht in 1 Eck gestellt wie es mir so passt. Es laufen derzeit viele Sachen in die falsche Richtung.
...
Das ist ungeheuerlich!
Eine Erzieherin, selbst wenn sie Direktorin ist, darf nicht die eigenen persönlichen Ansichten in den Vordergrund stellen. Als Mutter würde ich da nicht mitspielen. Es geht doch darum das das Kind zu einem mündigen Erwachsenen wird der selbst entscheiden kann was er möchte und was nicht.
Grüße
Monika
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Re: Landleben und tierische Emissionen

Beitrag von schafbauer »

Ist in unserer Gegend nichts Neues. Schon paar Jahre so. Aber mittlerweile auch am Land.

So mM nach terroristische Vereine wie VgT Verein gegen Tierfabriken gehen richtig gut organisiert in Schulen und unterrichten Kinder das es schon Ok ist wenn der wolf Schafe frisst weil der so arm ist. Oder das der Kot der Kühe auf den Almen unser Grundwasser verseucht.

Die haben richtig Stimmen und sind nur schwer abzubringen.
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Re: Landleben und tierische Emissionen

Beitrag von Sybille1 »

Gegen Tierfabriken bin ich auch.
Wenn jeder seinen Fleischkonsum, dazu zähle ich auch Aufschnitt und Würstchen, reduzieren würde, dann bräuchten wir keine Tierfabriken. Vor allem müssten alle Teile vom Tier gegessen werden und nicht nur die "guten" Stücke. Die Vegetarier müssten sich dann allerdings auch eine andere Eiweißquelle statt Milch und Milchprodukte suchen denn sonst funktioniert das nicht.
Grüße
Monika
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Re: Landleben und tierische Emissionen

Beitrag von schafbauer »

Wenn man sich öffentlich beschwert dass es eine Frechheit ist das auf almen Kühe sind, dann hat das wenig mit tierfabriken zu tun. Außerdem der Name allein ist doch wohl ein bisschen weit her geholt . Ich will die Sache jetzt nicht in eine andere Richtung lenken aber Tierfabriken sind gleich zu setzen mit Massentierhaltung und eine Schäferei mit 500 Schafen ist dann auch ein Massentierhalter. Oder nicht. Lassen wir das.
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Re: Landleben und tierische Emissionen

Beitrag von Fenja »

schafbauer hat geschrieben: Do 18. Mär 2021, 07:03 Wenn man sich öffentlich beschwert dass es eine Frechheit ist das auf almen Kühe sind, dann hat das wenig mit tierfabriken zu tun. Außerdem der Name allein ist doch wohl ein bisschen weit her geholt . Ich will die Sache jetzt nicht in eine andere Richtung lenken aber Tierfabriken sind gleich zu setzen mit Massentierhaltung und eine Schäferei mit 500 Schafen ist dann auch ein Massentierhalter. Oder nicht. Lassen wir das.

Als eine Fabrik würde ich immer ein Gebäude sehen. Wenn der Schäfer seine Tiere ganzjährig in einem Stall hält; Futter rein - scheiße raus, dann wäre das wohl auch eine Tierfabrik.
:Kuh:
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Re: Landleben und tierische Emissionen

Beitrag von Sybille1 »

Fenja hat geschrieben: Do 18. Mär 2021, 12:34
schafbauer hat geschrieben: Do 18. Mär 2021, 07:03 Wenn man sich öffentlich beschwert dass es eine Frechheit ist das auf almen Kühe sind, dann hat das wenig mit tierfabriken zu tun. Außerdem der Name allein ist doch wohl ein bisschen weit her geholt . Ich will die Sache jetzt nicht in eine andere Richtung lenken aber Tierfabriken sind gleich zu setzen mit Massentierhaltung und eine Schäferei mit 500 Schafen ist dann auch ein Massentierhalter. Oder nicht. Lassen wir das.

Als eine Fabrik würde ich immer ein Gebäude sehen. Wenn der Schäfer seine Tiere ganzjährig in einem Stall hält; Futter rein - scheiße raus, dann wäre das wohl auch eine Tierfabrik.
So hatte ich das gemeint.
Grüße
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eifelschaf
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Re: Landleben und tierische Emissionen

Beitrag von eifelschaf »

Oder anders gesagt: Kommt immer darauf an, wie viel Fläche dem einzelnen Tier übers Jahr verteilt zur Verfügung steht. 500 Schafe beim Wanderschäfer sind ja auch irgendwie Massentierhaltung, aber da kommt keiner auf die Idee, dass das eine Fabrik ist … Bei Hühnern, die auf mehreren Etagen in einem Gebäude gehalten werden, sieht das ganz anders aus.
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shorty
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Re: Landleben und tierische Emissionen

Beitrag von shorty »

Mal ganz abgesehen von der durchaus überlegenswerten Pedition kommt jeder Berufszweig m.E. nicht umhin zu reflektieren.
Bin ja nun weder Vegan noch vegetarisch, sehe aber einen Teil des Akzeptanz-Problems in der Tatsache, welchen Weg man vor Jahren in der Landwirtschaft eingeschlagen hat.
Dass immer mehr , immer größer rächt sich nun, auch wenn ich die Überlegungen dahinter schon nachvollziehen kann.
Fakt ist, wir haben in D eine Fleischüberproduktion die zu teils zu Preisverfall und teils auch Überdüngung führt.
Die Landwirtschaft die man so im Kopf hat von früher hat sich da sehr gewandelt, da ist lange nicht alles rosarot.
Man wird denke ich langfristig nicht umhin kommen, da einen Gang zurückzuschalten allgemein.
Manches ist da wirklich bei allem Verständnis für Landwirtschaft überdenkenswert.
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