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Re: Medienberichte zu Herdenschutzhunden

Verfasst: Mi 20. Feb 2019, 15:01
von frauke
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/n ... h1494.html

ein sehr interessanter Artikel über den Kangal als Herdenschützer

Re: Medienberichte zu Herdenschutzhunden

Verfasst: Mi 4. Dez 2019, 13:17
von st68

Re: Medienberichte zu Herdenschutzhunden

Verfasst: Fr 27. Dez 2019, 08:44
von st68
"Dass ein Pyrenäenberghund seinen Zaun überspringt, um einen Menschen anzufallen, ist völlig ausgeschlossen", sagt Knut Kucznik.

https://www.mainpost.de/regional/main-s ... 8,10364828

Re: Medienberichte zu Herdenschutzhunden

Verfasst: Di 29. Sep 2020, 20:27
von st68
Und deswegen will ich keine Herdenschutzhunde:

https://www.nordkurier.de/brandenburg/m ... 71809.html

Ohne die HSH wär da (außer ein paar kaputten Netzen) gar nix passiert.

Re: Medienberichte zu Herdenschutzhunden

Verfasst: Di 29. Sep 2020, 20:36
von Insane
Kucznik traue ich nicht weiter, als ich ihn werfen kann...
Der Schäfer arbeitet hauptsächlich für den NaBu und Kucznik ist Vertreter der AG Herdenschutzhunde. Was sollen die also sagen?!
Da fließt eventuell mehr Geld fürs Schweigen, als es Entschädigung gegeben hätte. Wer weiß.

Re: Medienberichte zu Herdenschutzhunden

Verfasst: Fr 9. Okt 2020, 19:39
von st68
https://www.lr-online.de/lausitz/elster ... 80278.html
Und hier gut zu sehen: Weide viel zu schmal gebaut. Da müssen 250 Schafe, die sich im Kreis drehen, zwangsläufig durch den Zaun drücken, bzw. mangels Platz, sich erdrücken.

In den Ländern, in denen das mit den HSH schon immer gut klappt, bleiben die Hunde auch außen vor dem Zaun/Pferch um solche Panik zu vermeiden und Angreifer gar nicht an die Schafe heran zu lassen. "Durchdrehende HSH" mit vielen toten Schafen gibts auch dort immer mal wieder. In so einem engen Gewühle, kann kein HSH ohne Kollateralschäden gegen Räuber vorgehen.


https://www.jagderleben.de/news/75-scha ... gen-712169
Weiterhin seien hinter den Wildschweinfährten auch Wolfsfährten gefunden worden. Ob Wölfe möglicherweise die Wildschweine auf die Weide getrieben haben, müsste nun geklärt werden.

Hier mal etwas ausführlicher recherchiert und hinterfragt:

http://gorden.info/images/PDF/20201001_ ... 256931.pdf
Tiere entsorgt: für Tests keine Chance
„Was passiert, wenn ein Nabu-Vorzeigeschäfer auf seiner Weide 76 tote Schafe findet? Richtig, es waren keine Wölfe, es waren Wildschweine.“
„Ich vermute, die Herdenhunde selbst sind durchgedreht. Das Image der Hunde und das dahinter stehende Geschäftsmodell soll aber nicht angekratzt werden“
So bleibt, was der Schäfer sagt: „Wir haben keine Spuren vom Wolf feststellen können. Die Tiere sind nicht versichert.“ Anspruch auf Entschädigung hätte er so nicht gehabt. Deshalb habe er die Tiere aufgesammelt und umgehend zur Tierkörperbeseitigung geschafft.
Welcher Profi-Schäfer traut sich so eine Diagnose zu und legt selber fest, das ihm keine Entschädigung zustehen würde? Und das, ohne irgendwem davon zu berichten? Jedenfalls keiner (Wolfs- Jagd- Umwelt- Vetrinär)Behörde, sondern nur dem Knut.

Was passiert, wenn ein paar Wilschweine mitten zwischen ein paar hundert im Kreis drehenden Schafen feststecken und ein paar HSH die unbedingt umbringen wollen? Ich wüßte schon zu gern, ob da nicht ein Großteil der Schafe von den HSH zerbissen wurden.

Und zu guter letzt: Was ist ein Zertifikat für ausgebildete HSH wert, wenn so was nicht ausgeschlossen werden kann? Was wenn das nicht die Schwarze Elster, sondern eine Bundesstraße, oder Ortschaft gewesen wäre?

Da ist schnelles Spuren beseitigen wohl die beste Lösung gewesen. Für die HSH-Vertreter...

Re: Medienberichte zu Herdenschutzhunden

Verfasst: Do 15. Okt 2020, 17:33
von PrinzB
Und hier gut zu sehen: Weide viel zu schmal gebaut. Da müssen 250 Schafe, die sich im Kreis drehen, zwangsläufig durch den Zaun drücken, bzw. mangels Platz, sich erdrücken.
Ich kenne natürlich nicht alle Fakten und die Situation anhand eines Bildes richtig zu bewerten ist sehr schwer. Allerdings sehe ich die zu engen Bauweise auch kritisch. Wir selbst haben da mit der Breite der Koppel auch erst etwas rumprobieren müssen, bis es keine Probleme mehr gab. Wenn eine Bedrohung da ist, laufen viele Hunde direkt darauf zu und die Schafe spritzen auseinander. Dafür muss dann aber eben auch genug Raum vorhanden sein. Es gibt zwar auch Hunde die, zumindestens bei Menschenannäherung, um die Schafe herum laufen aber ob das bei einer "richtigen" Bedrohung auch so ist, weiß ich nicht.
Und zu guter letzt: Was ist ein Zertifikat für ausgebildete HSH wert, wenn so was nicht ausgeschlossen werden kann?
Bei einer Zertifizierung wird geschaut ob die Hunde eine neue Weidefläche annehmen, ob sie die Fläche ablaufen und markieren. Des weiteren gibt es Tests mit Spaziergängern und wenn möglich mit Hunden. Auch ein menschlicher Angriff (Reizen der Hunde) wird durchgeführt. Hier wird bewertet wie die Hunde darauf reagieren, wie aggressiv sie dabei sind und ob sie zauntreu sind. Außerdem müssen sie an der Leine direkt an fremden Menschen vorbei. Es wird aber auch beobchtet wie die Hunde mit den Schafen umspringen bzw. ob die Schafe Angst vor den Hunden haben. Das sollten erst einmal die Hauptpunkte sein.

Ganz ausschließen kann man sowieso gar nichts. Das funktioniert weder beim Menschen noch beim Hund. Solche Situationen kannst du auch nicht trainieren oder prüfen. Letztendlich haben die Hunde versucht den Eindringling zu stellen, was ja ihr Job ist. Das kann man ihnen nicht vorwerfen. Für eine genaue Bewertung ist aber eine genaue Kenntnis über den Ablauf des Geschehens und der örtlichen Gegebenheiten unerlässlich.

Re: Medienberichte zu Herdenschutzhunden

Verfasst: Do 15. Okt 2020, 23:41
von Henry
Leider wird zertifiziert, wie die Hunde die Herde nicht schützen. Ein Test am Wolf findet nicht statt. Auch ein Beagle greift keine Radfahrer hinter E-Zaun an. :haehae:

Re: Medienberichte zu Herdenschutzhunden

Verfasst: Fr 13. Nov 2020, 18:27
von st68
Was soll man davon halten?

https://www.bild.de/regional/thueringen ... .bild.html

Müssen Schafhalter jetzt mehrere HSH-Rudel in wechselnden Schichten einsetzen, damit die sich nicht kaputt arbeiten?

Re: Medienberichte zu Herdenschutzhunden

Verfasst: Fr 13. Nov 2020, 19:05
von Steffi
Ja, genau so, und immer min. 2, besser 3x so viele Hunde wie mit anzugreifenden Wölfen zu rechnen ist - eben so, wie man es in den "Ländern, in denen das mit dem Wolf funktioniert" macht. Viel Spaß! Psssst: Die Zucht von Schafen lohnt sich nicht mehr wirklich, die von Hunden schon (noch zumindest) :mauer:

Manche Leute haben echt den Knall nicht gehört. Leider sind das meistens die, die für uns (oder eher "gegen"?) entscheiden, was wir zu tun und zu lassen haben.

LG
Steffi