Erdung

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Henry
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Re: Erdung

Beitrag von Henry »

dicke wolke hat geschrieben: Fr 6. Nov 2020, 12:11 Ich nehme Kupferrohre also Reste vom Heizungsbau die fülle ich immer mit Wasser auf, das Erdet sehr gut
Hab‘ auch so gemacht. Funktioniert sehr gut in weichem Boden und gar nicht in steinigem. Auch lassen sich die Rohre schlecht ziehen. Für Dauererden gibts nix Besseres. Mit Plasteflasche drauf und Salz rein - super niedrige Widerstände.
Henry
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st68
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Re: Erdung

Beitrag von st68 »

dicke wolke hat geschrieben: Fr 6. Nov 2020, 12:11 Ich nehme Kupferrohre also Reste vom Heizungsbau die fülle ich immer mit Wasser auf, das Erdet sehr gut
Ist Grünspan denn so ein guter elektrischer Leiter? Und gammelt so ein Rohr nicht sehr viel schneller weg, wie eine simple Eisenstange?
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Re: Erdung

Beitrag von dicke wolke »

Kupfer ist ein super guter Leiter. Heizungsrohre und Regenrinnen gammeln doch auch nicht. meine Regenrinne ist nach 20 Jahren immer noch tiptop
Manfred
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Re: Erdung

Beitrag von Manfred »

Kupfer für sich genommen ist ein guter, korrosionsbeständiger Leiter.
Aber es ist sehr weich und es verursacht Kontaktkorrosion an unedlen Metallen.
Eine verzinnte oder verzinkte Kabelöse z.B. die an einen Kupfererdstab geschraubt wird, korrodiert durch die Feuchtigkeit im Außenbereich schnell und verursacht dann ihrerseits ein Kontaktproblem.
Entweder muss man die Kontakte fest verlöten oder mit Edelstahl arbeiten.
Da verzinkte Stahl-Erdstäbe dieses Problem nicht haben und billiger sind als verkupferte Stahl-Erdstäbe, wird in der Praxis halt meist verzinkter Stahl oder Edelstahl gewählt.
schafbauer
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Re: Erdung

Beitrag von schafbauer »

Eine Frage an die Spezis.

Ich habe eine Weide wo steiniger sandiger Boden ist und ich selbst eine Erdung schlecht zustande bekommen habe. Wir haben dann 25m aufgegraben und eine Erdung eingelegt. Seitdem top. Sicher 5 Jahre schon. Nun auf einmal steht der Maschenzaun vom Nachbarn unter STrom wo wir die Erdung vergraben haben und wir wissen nicht wie was und woher. Eigentlich ist es genau das Ende der Erdung.

Es ist nicht viel Strom, aber gut spürbar und Messgerät zeigt sogar 0,5kV an.

Schon mal sowas gehört??? Was kann hier sein.
"Nur was man gerne macht, macht man auch gut." :schaf2:
Manfred
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Re: Erdung

Beitrag von Manfred »

Ist es aktuell nass bei euch?

Bau mal einen Kurzschluss von deinem E-Zaun zum Boden, ein gutes Stück von der Erdung entfernt (Metallpfahl einschlagen und an den Zaun klemmen). Und schau, ob die Spannung am Zaun dann weiter hoch oder weiter runter geht.

Ich vermute, der hat irgendwie Kontakt zu deiner Erdung oder zum Zaun.
Geht die Spannung am Maschendraht bei Kurzschluss runter, ist es der Zaun, geht sie hoch, ist es die Erdung.
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Henry
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Re: Erdung

Beitrag von Henry »

Die Erdung des Maschendrahtzaunes ist schlechter geworden, weil Fundamentbeton trocken ist. Oberflächlich ist der Boden wieder feucht und leitet besser. Der Zaun fängt sich die Spannung durch Induktion und bekommt sie bei Berührung abgeleitet.

Ein ähnlicher Effekt wie bei Netzen, die parallel zu Pferdelitze aufgebaut sind. Da gibt es auch orgentlich Schmerzen beim Berühren, obwohl keinerlei Gerät angeschlossen ist.
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schafbauer
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Re: Erdung

Beitrag von schafbauer »

Über die Erdung oder wie
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Henry
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Re: Erdung

Beitrag von Henry »

1. Stromfluß in einem Leiter erzeugt Magnetfeld. Magnetfeld erzeugt Spanung.
Oder
2. Ladung in einem Leiter erzeugt kapazitiv Spannung in einem benachbarten Leiter. Kondensatoreffekt.

Kannste testen: Baue ein Weidenetz auf und schließe es sauber an. Stell ein zweites Netz daneben im Abstand von 30 cm. Ohne Erdung. Enden offen. Kein Kontakt zum ersten Netz. Und nun miß an diesem zweiten Netz die Spannung, wenn Dein erstes Netz hütet.
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Re: Erdung

Beitrag von schafbauer »

Sollte also eine Erdung vom Maschendrahtzaun Abhilfe schaffen
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