Steckfix-Horden oder andere?

Siegerländer85
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Re: Steckfix-Horden oder andere?

Beitrag von Siegerländer85 »

Henry hat geschrieben: Do 16. Jul 2020, 14:00 Die Holzhürden sind schwer, aber die jetzigen sind ca. 1,40m hoch und in der Höhe fand ich nix steckfixiges, was unten kamerunlämmerdicht ist.

Das Öl wird in einem Blecheimer in einem Lagerfeuer gekocht. Die Senkrechten habe ich dort vor dem Verschrauben reingestellt. Später steht ein ganzer Stapel in einer alten Dachrinne. Dort wird das heiße Öl reingekippt.

(PS: Ja, man macht das im Freien und es kann brennen!)
jou anne frischen Luft quasi :huepf:


Könnte ein Anstrick mit Bitumen auch zweckmäßig sein ?!
Es grüßt der Siegerländer85 :wink:
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Henry
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Re: Steckfix-Horden oder andere?

Beitrag von Henry »

Das Öl ist heiß und dünnflüssig. Es erhitzt das Restwasserbim Holz und erzeugt Dampf daraus. Der entweicht blubbernd. Wenns nicht mehr blubbert kühlt der Dampf im Holz ab. Die Volumenreduktion ist gewaltig. Das heiße Öl wird ins Holz gesaugt.
Henry
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Re: Steckfix-Horden oder andere?

Beitrag von Siegerländer85 »

Henry hat geschrieben: Do 16. Jul 2020, 14:24 Das Öl ist heiß und dünnflüssig. Es erhitzt das Restwasserbim Holz und erzeugt Dampf daraus. Der entweicht blubbernd. Wenns nicht mehr blubbert kühlt der Dampf im Holz ab. Die Volumenreduktion ist gewaltig. Das heiße Öl wird ins Holz gesaugt.
okay ... gewonnen!
Es grüßt der Siegerländer85 :wink:
Edwin
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Re: Steckfix-Horden oder andere?

Beitrag von Edwin »

Anstrich mit Bitumen ist nicht zweckmäßig, Die Poren werden quasi versiegelt. Das Holz möchte aber immernoch arbeiten, so erhält der Bitumenanstrich Risse, durch die dankbar Feuchtigkeit eindringt und das Holz verstockt im nu... Also, wenn kurzfristig ein Anstrich helfen soll, dann immer offenporige Anstriche, z.B. ölige! Lasuren nehmen. Auch Henrys Ansatz ist lobenswert, hält bedingt etwas länger, da auch hier im Laufe der Zeit je nach Holzart Auswaschungen eintreten und gerade im Fußbereich ärgerlich schnell voranschreiten. Die bessere Alternative sind tatsächlich fäulnisresistente(-re) Hölzer wie Lärche/Douglasie , diverse regenwaldvernichtende Tropenhölzer oder der "einheimische" Hit: Robinie. In letzerem kriegste kaum nen Nagel rein...

Grüße
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Henry
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Re: Steckfix-Horden oder andere?

Beitrag von Henry »

... und dann sind diese Hölzer auch noch teuer und sau schwer.
Henry
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Re: Steckfix-Horden oder andere?

Beitrag von schafbauer »

Man kann die Enden auch Flämmen aber Öl ist definitiv besser.

Wie lang lässt ihr es im Öl stehen?
"Nur was man gerne macht, macht man auch gut." :schaf2:
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Re: Steckfix-Horden oder andere?

Beitrag von SchnuckenschäferROW »

Wir hatten früher auch selbstgebaute Horden aus Holz. Wenn man Materialkosten, Arbeitszeit und Haltbarkeit für stabile Holzhorden durchrechnet, kommt man ganz schnell zu dem Schluß, dass fertige Steckfixhorden deutlich billiger sind. Von der täglichen Händelbarkeit und damit verbundener Arbeitsbelastung ganz zu schweigen...
Und notfalls kann man sie wieder schweißen. Holzhorden finden bei uns allenfalls noch in der Stalleinrichtung in Einzelboxen Anwendung. Aber ganz sicher nicht, um Herden von 50, 100 oder 500 Tieren zu pferchen.
Seelig sind die Bekloppten, denn sie brauchen keinen Hammer!
Edwin
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Re: Steckfix-Horden oder andere?

Beitrag von Edwin »

Henry hat geschrieben: Di 21. Jul 2020, 12:05 ... und dann sind diese Hölzer auch noch teuer und sau schwer.
Nicht für den, dessen Zeit in Bares für Rares gemessen wird...
und weil die Robinie so schön haltbar ist, kann man auch weitaus geringer dimensionieren, dann schön leicht... :freu:
Beim Flämmen ist es ähnlich dem Bitumenanstrich, auch hier springt die verkrustete Kohleschicht bald auf, Feuchtigkeit dringt ein blabla...
Aber Holger, nen Vorteil haben Holzhorden schon, man kann irgendwie flexibel verschrauben und bei nem Stabilbaukasten haste immer irgendwie Probleme mit der schiefen Ebene.
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