wässriger Nasenausfluss, Atemgeräusche

[Steffi]

Aufstallen" heißt, das Schaf bleibt im Stall bis die Behandlung erfolgreich abgeschlossen ist, i.d.R. einige Tage/Wochen. Nicht nur kurz zum Behandeln rein und wieder raus.Gib dem Schaf doch eine Chance, sich an die Stallsituation und das Handling dort zu gewöhnen. Wenn im Stall immer nur (aus Schafsicht) schlimme Dinge passieren, ist es kein Wunder, wenn sie sich nicht mehr reintraut. Da müssen auch ganz normale Schafsachen stattfinden: Fressen, trinken, wiederkäuen, ruhen. Menschen hantieren dort rum, man (also Schaf) wird beguckt, besprochen, aber nix passiert, also kein Grund für Streß. Braucht ne Zeit, bis der anfängliche Adrenalinpegel wieder runter ist. Aber irgendwann ist "im stall sein" dann ein ganz normales Ding fürs Schaf.

Du sagst, das Schaf hat starken Juckreiz. Es fühlt sich also nicht wohl und es ist an Dir, ihm zu helfen. Wenn es nicht streßfrei auf der Wiese geht, muß es also in den Stall (und dort so lange bleiben, bis es wieder fit ist).

Ich hatte einen Widder mit Räudemilben. Zweimalige Sebacil-Behandlung und Dectomax hat dem nach 2 Tagen geholfen. Mit dem Pour on kenne ich mich nicht aus. Meine bekommen Butox pour on nach der Schur, allerdings prophylaktisch. Bei akuten Geschichten würde ich dem nicht trauen.

LG,
Steffi

[Alma]

Hallo Steffi,

ich weiß, was Aufstallen heißt. Unsere Schafe waren wegen einer anderen Sache schon mal mehrere Tage im Stall bzw. im abgesperrten Unterstand. Und sie wurden dort auch gefüttert usw., es fanden dort also keineswegs nur "schlimme Dinge" statt.

Danke für deine Einschätzung zu Butox und Sebacil.

[Henry]

Mir ist das Bißchen egal, ob Du das magst, wenn ich Dir schreibe, daß Du was falsch machst. Ich mag das nämlich. Sonst würde ich das nicht machen.

Enge doch einfach Deine 3 Schafe mit einem Weidenetz ganz ganz langsam und ohne übermäßigen Druck ein und drücke die in einen Ferch aus 4 Hürden (nicht in den Stall) und füttere denen darin Bißchen Mais. Wirf ihnen noch mal welchen hin, wenn Du wieder aufmachst und weggehst. Am 4. Tag bleibst Di selbst im Ferch mit drin, machst aber nix.
Paar Tage später ziehst Du den Ferch zum Dreieck, wenn Du drinne bist und fütterst.

Nutze die zahmeren Schafe als Deckung, wenn Du das scheue auf der Brust kraulst.

Ohne Druck und Raserei geht das alles auch by Hitze. Muß es ja auch. Die könnten sich auch bei 30 Grad was tun.

[working-squad]

@ working-squad @ DINO
Wir haben tendenziell eher magere Wiesen, die zur Zeit auch recht hoch stehen, weil unsere Schafe mit dem "Mähen" nicht hinterherkommen .
Wir laufen selber auch durch die Wiesen. Eichen etc. haben wir nicht.
Es gibt eben auf jeden Fall Kriebelmücken, und Bremsen haben wir auch schon die ein oder andere gesehen.

Wächst auf der Wiese Johanniskraut?

Zum Thema fangen: Eine Freundin hat das so gehandhabt, dass zu behandelnde Schafe ein breites Halsband mit einer Biothaneleine (möglichst breit, also 19 mm) von ca. 5 Meter länger dran bekommen haben. Diese Leinen sind so steif, dass sie sich nicht verheddern. (Trotzdem sollte man regelmäßig nachschauen!) Man sich so in Ruhe auf die Leine stellen, wenn das Schaf in der Nähe ist und auf der Leine zum Schaf laufen. Bitte nicht ranziehen und würgen, sonder auf der Leine zum Schaf laufen und es schnell sichern. Damit ist sie eigentlich immer ganz gut gefahren.

[Henry]

Zum Thema fangen: Eine Freundin hat das so gehandhabt, dass zu behandelnde Schafe ein breites Halsband mit einer Biothaneleine (möglichst breit, also 19 mm) von ca. 5 Meter länger dran bekommen haben.

Das meine ich mit Tricks

[working-squad]

Keine Ahnung, was da in Deinem Kopf vorgeht, aber dadurch lief das Einfangen ganz ruhig.

Meine Schafe werden nicht auf Futter konditioniert und das bleibt auch so. Das schützt sie nämlich an anderer Stelle.

Aber Deine Methoden sind natürlich die einzig richtigen in diesen heiligen Hallen hier.

[Henry]

Deine Methoden sind natürlich die einzig richtigen in diesen heiligen Hallen hier.

Danke, daß Du das auch so siehst und dieses Große Wort so gelassen aussprichst!