Seite 3 von 3

Re: Ratlos Lamm sterben😭

Verfasst: Do 13. Feb 2020, 07:55
von Henry
Wo hastu denn die Schafe her?

Re: Ratlos Lamm sterben😭

Verfasst: Do 13. Feb 2020, 10:11
von Manfred
Sunshine85 hat geschrieben: Do 13. Feb 2020, 00:35 Viele sind da kurz u knapp wenn eine Aue nicht das macht was sie "soll" sag ich mal vorsichtig.
Dass manche Tierhalter nicht "kurz und knapp" sind, ist leider die Ursache vieler solcher Probleme.
Die Evolution experimentiert halt ständig. Und wenn dieses Experiment auf Kosten der Lämmer geht, dann beendet es die Natur automatisch.
Entscheidet der Mensch, dann will er am liebsten alles am Leben halten und vermehren, was lieb gucken kann.
Wenn man so eine Aue, die wiederholt Probleme bei der Geburt oder bei der Aufzucht hat, nicht schlachten will, sollte man sie wenigstes nicht mehr decken lassen. Was bei so einem kleinen Bestand, der meist in einer Gruppe behalten wird, natürlich schwierig ist.
Aber was machst du dann mit den ganzen Lämmern?
Und wenn du die schlachtest, wieso ist es besser, ein junges weibliches Schaf zu schlachten, das evtl. problemlos gebären und aufziehen würde, statt der älteren Aue?
Die Realität für die meisten Tierhalter ist halt, dass es eine begrenzte Zahl von Plätzen gibt, und dass die Probleme mehr werden, wenn man Problemtiere sich weiter vermehren lässt. Also vermehrt man die, die keine Probleme machen, und schlachtet den Rest.
Die Natur macht es auch so. Nur grausamer. Da verdursten/verhungern/verkühlen verstoßene Lämmer oder werden von Raubtieren gefressen. Und weil die betreffende Mutter dann keine oder weniger Nachkommen hat, verschwindet diese Genetik früher ode später wieder.
Deshalb sind Geburts- und Aufzuchtprobleme bei Wildtieren viel seltener als dort, wo der Mensch seit Generationen eingreift und päppelt.

Päppeln ist OK. Niemand (außer evtl. ein paar Perversen) will kleine Lämmer sterben sehen. Aber die gepäppelten Tiere sollte man anschließen konsequent von der Vermehrung ausschließen.

Re: Ratlos Lamm sterben😭

Verfasst: Do 13. Feb 2020, 10:55
von Sunshine85
Ja das ist richtig diese Aue wird definitiv nicht weiter vermehren ich weiß nicht was sie gegen Böcke hat.
Wir werden die alten Auen noch ihre Lämmer ziehen lassen und dann wird es wohl wie man so schön sagt beendet werden u bei uns sind Schafsknacker hoch im Rennen. Ein Bock haben wir zum Glück nicht u das Sie trächtig wurden war mehr oder weniger ein Unglück 😐
Ein Nachbar wollte sein Bocklamm bis zu seinem Geburtstag zu unseren mit auf die Weide stellen was auch so geschah dieser schien scheinbar schneller Erwachsenen als gedacht.
Das natürlich alle Zwillinge bekommen war ein Volltreffer wir werden wenn Sie soweit sind schauen was wir behalten oder verkaufen.
Bis dahin werden Sie gut umsorgt.
Und ich gebe mein bestes das alle gut durch kommen unterstützendit Selen/Vitamin trinken tun alle bei ihren Müttern u knabbern Heu u Quetsch Gerste bereits.

Re: Ratlos Lamm sterben😭

Verfasst: Do 13. Feb 2020, 11:38
von Schnucke
Ich wünsche dir viel Glück. :wink:

Re: Ratlos Lamm sterben😭

Verfasst: Do 13. Feb 2020, 22:16
von Sunshine85
Dankeschön 😊

Re: Ratlos Lamm sterben😭

Verfasst: Do 13. Feb 2020, 22:16
von Sunshine85
Auch an alle anderen vielen Dank

Re: Ratlos Lamm sterben😭

Verfasst: Fr 14. Feb 2020, 20:58
von SchnuckenschäferROW
Also wenn Kameruner Drillinge kriegen, wäre hier das erste, wo mir die Alarmglocken angehen würden. Die sind genauso wie Schnucken nicht gerade für ihre Milchleistung bekannt...
Für mich liest es sich auch so, dass sie kategorisch unterversorgt waren und dadurch ausgekühlt/verhungert sind. Das kann in einer großen Herde, mit ggf. dutzenden Lammungen am Tag und draußen bei Wind und Wetter durchaus mal passieren, kommt aber selten vor, selbst bei dem Wetter der letzten Tage. In kleinen Beständen, wo die Lämmer meistens im Stall geboren werden, sollte dieses Risiko allerdings nicht Existent sein!

Vitamin B12 Komplex (2ml/s.c.) und E-Selen (1ml/s.c.) gibt man möglichst zeitnah nach der Geburt, dies verschafft einem auch ein bißchen Zeit bei anfangs unzureichender Versorgung, weil die Mutter sich noch nicht adäquad kümmert. Oftmals kommt das bei Erstlammenden vor. Wenn möglich, Striche anmelken, draußen auf der Weide bei temperamentvollen Landschafrassen oft schwierig...
Wenn sie also nicht still hält, ist das ein eindeutiges Anzeichen, dass sie nicht richtig mit Milch versorgt werden. Im Stall kann man dies schnell beheben, draußen schon schwieriger. Da wird dann auch garantiert keine Rücksicht darauf genommen, ob es "die Alte" stresst...

Bei aphatisch oder verzögert wirkenden Lämmern immer sofort Temperatur messen, unterkühlte bekommen sofort 1ml Glucose 40% s.c. gespritzt. Draußen ab in den Fußraum damit und Heizung bis nach Hause volle Pulle. Ansonsten Wärmelampe und vorgewärmte Infusion (NaCl oder Glucose 5%). Meistens kommen sie dann relativ schnell wieder auf die Beine. Falls die Lämmer schon ein oder zwei Tage alt sind kann es passieren, dass sie nachdem sie aufgetaut sind, sehr hungrig sind und zuviel nuckeln wollen. Dann können sie zu allem Übel auch noch Verstopfung bekommen... Diese Fraktion ist allerdings auch schwieriger durch zu kriegen, als die frisch geborenen, fallen aber bei der Herdenkontrolle eigentlich auch schnell auf, denn zu liegenden Lämmern geht man hin und guckt, wie, und wie lebhaft sie reagieren.

Und eine Herde in der galammt wird, kontrolliert man mehrmals täglich, egal wie groß, ob Hobby oder gewerblich. Denn nur so entdeckt man Komplikationen jeglicher Art und kann rechtzeitig reagieren.
Mal so zum Vergleich vom heutigen Tag bei uns: 27 Lammungen draußen auf der Weide (in zwei von drei Lammungsherden im 30Km Radius), davon eine Totgeburt, zwei brauchten Hilfe, eine wollte sich erst nicht kümmern (mitgenommen, aufgestallt), beim Rest alles gut. Abgearbeitet durch eine Person.

Re: Ratlos Lamm sterben😭

Verfasst: So 25. Okt 2020, 06:59
von rote zora
SchnuckenschäferROW hat geschrieben: Fr 14. Feb 2020, 20:58 Also wenn Kameruner Drillinge kriegen, wäre hier das erste, wo mir die Alarmglocken angehen würden. Die sind genauso wie Schnucken nicht gerade für ihre Milchleistung bekannt...
Für mich liest es sich auch so, dass sie kategorisch unterversorgt waren und dadurch ausgekühlt/verhungert sind. Das kann in einer großen Herde, mit ggf. dutzenden Lammungen am Tag und draußen bei Wind und Wetter durchaus mal passieren, kommt aber selten vor, selbst bei dem Wetter der letzten Tage. In kleinen Beständen, wo die Lämmer meistens im Stall geboren werden, sollte dieses Risiko allerdings nicht Existent sein!

Vitamin B12 Komplex (2ml/s.c.) und E-Selen (1ml/s.c.) gibt man möglichst zeitnah nach der Geburt, dies verschafft einem auch ein bißchen Zeit bei anfangs unzureichender Versorgung, weil die Mutter sich noch nicht adäquad kümmert. Oftmals kommt das bei Erstlammenden vor. Wenn möglich, Striche anmelken, draußen auf der Weide bei temperamentvollen Landschafrassen oft schwierig...
Wenn sie also nicht still hält, ist das ein eindeutiges Anzeichen, dass sie nicht richtig mit Milch versorgt werden. Im Stall kann man dies schnell beheben, draußen schon schwieriger. Da wird dann auch garantiert keine Rücksicht darauf genommen, ob es "die Alte" stresst...

Bei aphatisch oder verzögert wirkenden Lämmern immer sofort Temperatur messen, unterkühlte bekommen sofort 1ml Glucose 40% s.c. gespritzt. Draußen ab in den Fußraum damit und Heizung bis nach Hause volle Pulle. Ansonsten Wärmelampe und vorgewärmte Infusion (NaCl oder Glucose 5%). Meistens kommen sie dann relativ schnell wieder auf die Beine. Falls die Lämmer schon ein oder zwei Tage alt sind kann es passieren, dass sie nachdem sie aufgetaut sind, sehr hungrig sind und zuviel nuckeln wollen. Dann können sie zu allem Übel auch noch Verstopfung bekommen... Diese Fraktion ist allerdings auch schwieriger durch zu kriegen, als die frisch geborenen, fallen aber bei der Herdenkontrolle eigentlich auch schnell auf, denn zu liegenden Lämmern geht man hin und guckt, wie, und wie lebhaft sie reagieren.

Und eine Herde in der galammt wird, kontrolliert man mehrmals täglich, egal wie groß, ob Hobby oder gewerblich. Denn nur so entdeckt man Komplikationen jeglicher Art und kann rechtzeitig reagieren.
Mal so zum Vergleich vom heutigen Tag bei uns: 27 Lammungen draußen auf der Weide (in zwei von drei Lammungsherden im 30Km Radius), davon eine Totgeburt, zwei brauchten Hilfe, eine wollte sich erst nicht kümmern (mitgenommen, aufgestallt), beim Rest alles gut. Abgearbeitet durch eine Person.
Respekt!!