In welchen Abständen Lamm an Schaf ansetzten?

[IsiAriane]

Heute morgen standen zwei kleine Lämmer im Stall, ein Pärchen. Doch die Mutter nimmt nur das weibliche Lamm an, den kleinen Bock boxt sie recht unsanft. Auch saufen lässt sie ihn nicht freiwillig. Also habe ich die Mutter angebunden und einige Hürden um sie gestellt, das sie mit den beiden Lämmern auf engem RAum steht. Futter und Wasser kann sie erreichen.
Wenn ich den kleinen Bock ansetze läßt sie ihn saufen, wenn ich sie festhalte. Das ist schon ganz gut. Er säuft auch brav. Hat auch schon etwas Kot abgesetzt.
Wie oft am Tag soll/muss ich das SChaf festhalten, damit der Kleine saufen kann? Ich wohne nicht bei den Schafen, muss also jedes mal hinfahren. Morgens und nachmittags bin ich eh zum Füttern und Versorgen dort. Reicht es, wenn ich den Kleinen morgens, mittags, nachmittags und dann am Abend ansetzte bzw. die Mutter festhalte, so das er trinken kann? Hält er nachts, also so 12 bis 14 STunden ohne Nahrung aus? Ich hoffe natürlich, das in ein oder zwei Tagen sich alles eingespielt hat und sie den Kleinen auch akzeptiert und saufen lässt.
Mir ist heute erstmal wichtig, das er genug Biestmilch aufnehmen kann und einen guten Start hat. Bin mir halt nur unsicher, wie oft so ein neugeborenes Lamm saufen muss. Bisher haben meine Schafe ihre Lämmer immer angenommen und ohne Hilfe aufgezogen. Will aber nun auch nicht rumnerven und laufend die Schafe stören. Will nur, das der Kleine genug und oft genug seine Milch bekommt.
Ariane

[IsiAriane]

Ich habe gelesen, bei Flaschenlämmern soll man zu Anfang alle 2 Stunden eine kleine Menge füttern, wegen Verdauungsproblemen. Oder muss ich auch das Lamm bei der Mutter alle 2 STunden "anlegen"?
Ich denke/hoffe mal, das zählt nur für Kunstmilch, denn mein Zwerg wollte nach gut 2 Stunden nicht schon wieder saufen. Kann natürlich sein, das er zwischendurch alleine gesoffen hat. Er ist groß und kräftig, größer jedenfalls als die Zwillingsschwester. Wäre natürlich toll, wenn die Mutter ihn bald einfach in Ruhe trinken lässt.

[Waldschaf]

Ich würde ihn zur Sicherheit wiegen und schauen, ob er normal zunimmt, sonst muss man öfter ansetzen oder mit Flasche mithelfen.

Robert.

[peter e.]

...
Reicht es, wenn ich den Kleinen morgens, mittags, nachmittags und dann am Abend ansetzte bzw. die Mutter festhalte, so das er trinken kann? Hält er nachts, also so 12 bis 14 STunden ohne Nahrung aus? Ich hoffe natürlich, das in ein oder zwei Tagen sich alles eingespielt hat und sie den Kleinen auch akzeptiert und saufen lässt.
Will nur, das der Kleine genug und oft genug seine Milch bekommt.
Ariane

ICH würde es wahrscheinlich nicht aushalten wenn ich weiss, dass das Lamm bis zu 14h keine Milch bekommt. In der restlichen <Andockzeit> wird wahrscheinlich nicht die erforderliche Menge Milch aufgenommen werden.
Also mit nach Hause nehmen, Pampers anlegen und alle zwei Stunden (ist in der ersten Zeit wichtig) Fläschen geben. Beim Rausfahren Lämmchen mitnehmen und andocken. Dabei wird aber das Zusammenspiel zwischen Mutter und Lamm nicht gefördert. Also draussen lassen und hoffen, dass das Lamm doch genug Milch bekommt bzw. die Mutter sich berappelt.
Wie es gemacht wird ist es wahrscheinlich falsch. Zum Glück muss ich mich nicht mehr entscheiden.
Und Waldschaf´s Rat befolgen, insbesondere wenns bei der Mutter belassen wird, vielleicht nimmts ja doch Milch eigenständig auf.

[Waldschaf]

Ich habe nicht ganz gründlich gelesen, 12-14 Stunden würde ich ihn in der ersten Nacht/den ersten Nächten auch nicht ohne Ansetzen/Flasche lassen.

Robert.

[IsiAriane]

Noch hoffe ich das das Schaf den Kleinen doch noch akzeptiert. Momentan fahre ich alle paar Stunden zum Stall und docke ihn an. Das klappt gut, wenn ich das SChaf festhalte und das andere Lamm (was von der Mutter lieb umsorgt wird) vorne zum Kopf der Aue stelle. Ich habe den Kleinen, als ich gegen 18 Uhr da war, am Euter der Mutter gesehen. Aber er hat gut gesoffen, als ich dann das Schaf festgehalten habe. Also hat er nicht genug Milch bekommen.
Die nächsten Tage werde ich es wohl so weiter machen, alle paar Stunden runter fahren und den Kleinen andocken. Und in einigen Tagen entscheide ich dann wie ich es weiter handhabe. Momentan ist der Kleine erstmal auf die Biestmilch angewiesen. Und mit etwas Glück klappt die Zusammenführung von Mutter und Lamm ja noch. Notfalls werden die nächsten Wochen etwas nervig.
Nun fahre ich nochmal den Kleinen andocken. Und dann einmal in der Nacht werde ich auch noch runter fahren. Mit etwas Glück habe ich nur eine so nervige Nacht und das Schaf akzeptiert das Lamm morgen. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
ARiane

[Moorschnucke80]

Hi,
ich mache das genauso mit meinen Lämmern, deren Mütter sie nicht annehmen. In den ersten zwei bis drei Wochen ist es wirklich viel und anstrengend, aber es lohnt sich, weil es für meinen Geschmack eine überschaubare Zeit ist, wo es so viel ist und die Schafe danach so in die Herde eingegliedert sind, wie es sein soll. Die ersten Tage bin ich ca. alle zwei Stunden zu den Schafen gefahren und habe die Mutter festgehalten. Ich bin erst wieder gefahren, wenn ich sicher war, dass das Lamm genug hatte. In der Nacht gab es eine Pause von ca. 5-6 Stunden. Nach den ersten paar Tagen, bin ich dann für eine längere Zeit alle drei Stunden gefahren, dann alle vier usw. Beim letzten Mal hatte das Lamm dann doch ziemlich schnell raus bekommen, wie es trinken konnte, ohne von der Mutter bemerkt zu werden, so dass ich dann gar nicht mehr hinfahren musste. Und nach wenigen Wochen geht es im Allgemeinen dann eh nur noch dreimal am Tag, weil sie dann schon Grünfutter fressen.
Lg Maren

[IsiAriane]

Hi,
ich mache das genauso mit meinen Lämmern, deren Mütter sie nicht annehmen. In den ersten zwei bis drei Wochen ist es wirklich viel und anstrengend, aber es lohnt sich, weil es für meinen Geschmack eine überschaubare Zeit ist, wo es so viel ist und die Schafe danach so in die Herde eingegliedert sind, wie es sein soll. Die ersten Tage bin ich ca. alle zwei Stunden zu den Schafen gefahren und habe die Mutter festgehalten. Ich bin erst wieder gefahren, wenn ich sicher war, dass das Lamm genug hatte. In der Nacht gab es eine Pause von ca. 5-6 Stunden. Nach den ersten paar Tagen, bin ich dann für eine längere Zeit alle drei Stunden gefahren, dann alle vier usw. Beim letzten Mal hatte das Lamm dann doch ziemlich schnell raus bekommen, wie es trinken konnte, ohne von der Mutter bemerkt zu werden, so dass ich dann gar nicht mehr hinfahren musste. Und nach wenigen Wochen geht es im Allgemeinen dann eh nur noch dreimal am Tag, weil sie dann schon Grünfutter fressen.
Lg Maren

Genauso mache ich es momentan. Ich denke auch, im MOment ist es nervig, aber in zwei bis drei Wochen werden die Abstände größer, das er MIlch braucht. Und hin und wieder schafft er es jetzt schon ans Euter zu kommen und ein paar Schluck zu trinken bis er bemerkt wird. Und er kuschelt viel mit seiner Schwester, sie schlafen immer gemeinsam aneinander gekuschelt.
Das Schaf ist auch recht kooperativ, wenn ich es festhalte, hält es meistens still und läßt den kleinen Kerl saufen. Hin und wieder zappelt sie, aber der Kleine läßt sich nicht so einfach abschütteln und geht solange hinterher bis er das Euter wieder hat. Er trinkt ohne Probleme sowohl links als auch rechts und wechselt notfalls einfach den STrich, wenn die Mutter mal wieder rum kaspert. Es ist ein großes und kräftiges Lamm. Und er hat immer einen richtig gut gefüllten BAuch, wenn ich wieder fahre. Also alles ok finde ich.
Ariane

[Moorschnucke80]

Bei Zwillingen ist die Wahrscheinlichkeit sogar recht hoch, wie ich finde, dass es das Lamm bald alleine schafft, von der Mutter Milch zu bekommen. Und so braucht man sich auch keinen Kopf um die richtige Temperatur der Milch bzw. deren Zusammensetzung zu machen. Und auch nicht um Bauchweh oder Verdauungsproblemen.
LG Maren

[peter e.]

... Und mit etwas Glück klappt die Zusammenführung von Mutter und Lamm ja noch. Notfalls werden die nächsten Wochen etwas nervig.
....
ARiane

Manchmal dauet es ein paar Tage, bis der gewünschte Zustand eintritt. Halte doch mal den kleinen Finger einer beliebigen Hand an das Maul des Lammes, dass es daran saugt: wenn du die Zähnchen spürst und es vielleicht sogar etwas "weh" tut, dann wirst du die Mutter verstehen, die das nicht an den Zitzen haben will. Wäre also vielleicht ein Grund, warum die Mutter sich ablehnend verhält.
Ansonsten gutes Gelingen.